Pressemitteilung Nr. 110 vom 13.07.2022 Universität Bayreuth: Institut für Entrepreneurship und Innovation sowie Forschungsbau für Afrikastudien kommen

Haushaltsausschuss gibt Projektunterlagen für E+I frei und genehmigt Projektplanung für Forschungsbau für Afrikastudien – Hightech Agenda ist Beschleuniger zahlreicher Bauprojekte im Hochschulbereich

MÜNCHEN. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat die Projektfreigabe für den Neubau des Instituts für Entrepreneurship und Innovation erteilt und die Projektplanung für den Neubau des Forschungsgebäudes für Afrikastudien genehmigt.

Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Beide Bauvorhaben zeigen: Die Universität Bayreuth schärft ihr Profil in Richtung Zukunft. Das Institut für E+I wird ein echter Gründer-Think-Tank und trägt zur Innovationsfähigkeit der ganzen Region bei. Und als Hotspot der Afrikaforschung arbeitet die Universität Bayreuth an Lösungen sozialer und politischer Herausforderungen auf dem riesigen Kontinent. Das ist auch für uns in Europa elementar.“

Bauminister Christian Bernreiter sagte: „Das ist eine gute Nachricht für Bayreuth. Beide Maßnahmen werden an einen Totalunternehmer vergeben, um einen möglichst schnellen und reibungslosen Ablauf unter der Federführung des Staatlichen Bauamtes Bayreuth zu gewährleisten.“

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker betonte: „Wir müssen global denken und lokal handeln. Unser Ziel im Rahmen der Hightech Agenda ist die Schaffung topmoderner und erstklassiger Voraussetzungen für Forschung und Lehre in ganz Bayern. Mit dem neuen Institut für Entrepreneurship & Innovation an der Uni Bayreuth investieren wir zukunftsgerichtet in die Gründerinnen und Gründer von morgen. Erfindergeist und wirtschaftliches Denken vereint an einem Ort – das ist ein echtes Zukunftskonzept und Musterbeispiel für fortschrittliche Heimatpolitik!“

Der Präsident der Universität Bayreuth Prof. Dr. Stefan Leible sagte: „Damit können wir zwei wichtigen Themen der Universität Bayreuth – unserer Expertise in der Afrikaforschung und unserem Engagement als Gründer-Uni – auch räumlich ausreichend Platz geben. Ich erwarte mir davon einen deutlichen Schub für diese Bereiche.“

Neubau des Instituts für Entrepreneurship und Innovation

Das Institut für Entrepreneurship und Innovation (E&I) soll unternehmerisches Denken und Gründungswillen bei Studierenden hervorrufen und fördern. In enger Kooperation mit der regionalen und überregionalen Wirtschaft wird die Forschung in diesem Bereich weiterentwickelt, im gesamten Lehrangebot verankert und gründungswillige Studierende und Mitarbeiter werden unterstützt. Forschung, Lehre und Transfer wachsen noch weiter vereint. Zentrale Ziele der Einrichtung sind die Umsetzung exzellenter, international sichtbarer Grundlagen- und Anwendungsforschung, der Aufbau von Gründungs- und Innovationsfähigkeiten bei Studierenden sowie die nachhaltige Steigerung der Innovations- und Zukunftsfähigkeit von sowohl etablierten Unternehmen als auch neuer Existenzgründungen im Raum Oberfranken. Die Maßnahme ist ein gemeinsames Strukturprojekt der Universität und der Stadt Bayreuth, die zusätzlich ein Regionales Innovationszentrum (RIZ) errichten wird. Durch die räumlich offenen Strukturen der Open Creative Labs (OCL) wird die inter- und transdisziplinäre Forschung gestärkt und der interdisziplinäre Dialog gefördert. Neben verschiedenen Studiengängen sollen so auch zahlreiche Transfer- und Weiterbildungsformate angeboten werden. Das Projekt ist Teil der Hightech-Agenda Bayern.

Neubau des Forschungsgebäudes für Afrikastudien

Das exzellente Profilfeld „Afrikastudien“ der Universität Bayreuth wird durch einen hochmodernen, digitalisierten Forschungsbau mit insgesamt rund 3.000 Quadratmetern Nutzfläche weiter ausgebaut. In Bayreuth wird ein weltweit führendes Forschungszentrum für diesen Themenbereich entstehen. Das Forschungszentrum Gesellschaft, Technik und Ökologie in Afrika – kurz FZA – wird die Universität Bayreuth dem Ziel näherbringen, ein weltweit führender Think Tank in der Afrikaforschung zu werden. Die Vernetzung über die digitale Infrastruktur des vorgesehenen Media-Labs mit Partnerinstitutionen in Afrika und darüber hinaus, wird dabei eine zentrale Rolle spielen. Der Bund beteiligt sich zur Hälfte der förderfähigen Kosten an der Baumaßnahme. Der Forschungsbau soll bereits Ende 2024 fertig gestellt sein. Die Baudurchführung erfolgt durch einen Totalunternehmer, der nun beauftragt werden kann und ab sofort die weiteren Planungen und die Baudurchführung übernimmt.

 

Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher StMWK, 089 2186 2621

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