Pressemitteilung Nr. 094 vom 22.04.2020 Studium in Corona-Zeiten: Technische Hochschule Nürnberg baut digitale Lehrkonzepte kraftvoll aus

Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Studentinnen und Studenten sind der Zündschlüssel für die digitale Lehre“ – Vorlesungsbeginn mit einem breiten digitalen Lehrangebot eröffnet

NÜRNBERG. Die Technische Hochschule (TH) Nürnberg Georg Simon Ohm hat den digitalen Vorlesungsbeginn am 20. April mit einem breiten Online-Lehrangebot eröffnet. Die Dozentinnen und Dozenten haben für das Sommersemester 2020 ein vielfältiges digitales Angebot, u.a. bestehend aus Webkonferenzen, Screencasts, Whiteboard-Animationen und Webinaren, für ihre Studentinnen und Studenten zusammengestellt. Wissenschaftsminister Bernd Sibler überzeugte sich heute zusammen mit dem Präsidenten der TH Nürnberg Prof. Dr. Niels Oberbeck von den digitalen Formaten, tauschte sich mit Studentinnen und Studenten aus und betonte begeistert: „Die TH Nürnberg stellt sich den aktuellen Einschränkungen mit Tatkraft und Kreativität und bietet ihren Studentinnen und Studenten ein äußerst durchdachtes und kreatives Online-Angebot. Diese zukunftsträchtigen Lehrkonzepte werden auch weit über Corona hinaus Bestand haben und dann die Präsenzlehre gut ergänzen, die wir wie die persönlichen Begegnungen nach der Krise wieder brauchen. Herzlichen Dank für so viel Einsatz!“ Im Gespräch dankte Sibler den Studentinnen und Studenten der TH Nürnberg für ihre Eindrücke: „Die jungen Menschen an unseren Hochschulen sind der Zündschlüssel für die digitale Lehre. Sie sind die Motivation für ihre Dozentinnen und Dozenten, moderne Lehrformate zu entwickeln, und tragen mit ihrer Teilnahme und ihrem Feedback zur ständigen Weiterentwicklung der digitalen Lehre bei.“

Online-Formate bedeuten enormen Schub für die TH Nürnberg

Die TH Nürnberg bietet eine große Auswahl an Online-Lehrformaten. Die Studentinnen und Studenten werden bspw. über eine Kombination aus Kursen im Lernmanagementsystem, Webkonferenzen, Lehreinheiten von smartVHB sowie per Mail versendete Aufgaben und telefonische Beratung durch das Semester begleitet. Die Prüfungsleistungen werden zum Teil spontan in Hausarbeiten und Essays umgewandelt, sodass auch Prüfungen ortsunabhängig absolviert werden können. Vorlesungen werden via Live-Streaming aus dem Hörsaal angeboten. Das eröffnet neue Möglichkeiten: Die Reichweite erhöht sich, internationale Gäste können zugeschaltet werden, die Zuhörerschaft wird vielseitiger. Auf der Lernplattform Moodle werden Screencasts zu Vorlesungen, Fragen-Foren für die Studentinnen und Studenten und Whiteboard-Animationen eingebunden und kurze Quizzes bereitgesellt. Bei Bedarf werden auch Online-Sprechstunden angeboten. Seit längerem wird auch schon die Methode „Inverted Classroom“, bei der sich eine Online-Selbstlernphase zur Vorbereitung mit interaktiven Präsenzphasen zur Vertiefung abwechseln, an der TH Nürnberg angewendet. Durch den Wechsel zum digitalen Semester wurde kurzerhand auch die Präsenzphase digital. Dozentinnen und Dozenten treffen sich nun mit ihren Studentinnen und Studenten per Webkonferenz. Um ihre Erfahrungen auch an Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben, bieten einige Dozentinnen und Dozenten auch Webinare zur digitalen Lehre an. Sie stellen eines von zahlreichen Unterstützungsangeboten an der Hochschule dar. Präsident Oberbeck fasste abschließend zusammen: „Die kurzfristige Umplanung von Präsenzlehre zu digitaler Lehre im laufenden Semester erfordert ein hohes Maß an Kreativität und Eigeninitiative. Ich bin beeindruckt, wie die Lehrenden und die Studierenden der TH Nürnberg diese Herausforderung angenommen haben und in kurzer Zeit ihre Lehre und ihr Lernen auf vielfältige Weise digitalisieren. Online-Formate wurden schon vorher an der TH Nürnberg eingesetzt, aber dieses Semester bedeutet einen enormen Schub. Gerade unter Berücksichtigung der vielfältigen Lebens- und damit auch Lernumstände unserer Studierenden sehe ich die digitale Lehre als hilfreiche und wichtige Ergänzung der Präsenzlehre. Die Erkenntnisse dieses Semesters werden auch die Zukunft prägen und die Hochschullandschaft nachhaltig verändern.“

Dr. Bianca Preis, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2862

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