Pressemitteilung Nr. 074 vom 05.04.2020 Über 320.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für die Stadtmauer in Augsburg - Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für Instandsetzung des Baudenkmals bekannt – „Stadtmauer hat spürbaren Einfluss auf das Stadtleben“

MÜNCHEN. Die Instandsetzung der Stadtmauer in Augsburg wird mit 324.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute bekannt. „Die Stadtmauer mit ihrer Bastion, ihren Toren und Pforten ist prägend für das Augsburger Stadtbild. Zudem hat sie einen spürbaren Einfluss auf das heutige Stadtleben: Straßen tragen in Anlehnung an die alten Befestigungen ihren Namen und Teile der Stadtmauer wurden in jüngere Gebäude integriert. Ich freue mich daher sehr, dass wir sie mit Mitteln aus dem Entschädigungsfonds sanieren können!“, so der Minister.

Die Befestigung der Stadt Augsburg ist in mehreren Schritten entstanden und über die Jahrhunderte mehrfach erneuert und instandgesetzt worden. Kern der mittelalterlichen Anlage ist ein erster gemauerter Ring um die Domstadt aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Bis Mitte des 14. Jahrhunderts wurde Augsburg sukzessive um weitere Stadtgebiete erweitert.

Weite Teile der Stadtbefestigung sind mittlerweile witterungsbedingt beschädigt. In einem ersten Bauabschnitt wird die Stadtmauer östlich des Fischertors statisch instandgesetzt. Zudem werden die Mauerkronen überarbeitet.

Eigentümerin ist die Stadt Augsburg.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Dr. Bianca Preis, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2862

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