Pressemitteilung Nr. 039 vom 02.03.2020 Tag der Archive: Staatliche Archive Bayerns beteiligen sich am Aktionstag

10. Tag der Archive vom 6. bis zum 10. März 2020 – Sibler: „Archive sind wichtige Anlaufstelle der Erinnerung und der Wahrheit“

MÜNCHEN. „Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet“ – unter diesem Motto hat der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare (VdA) den 10. bundesweiten Tag der Archive ausgerufen. Anhand von Ausstellungen, Führungen und Präsentationen beleuchten dieses Jahr die Staatlichen Archive Bayerns und weitere teilnehmenden Archive im Freistaat Kommunikationsformen von damals und heute. Kunst- und Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Archive sind unser kollektives Gedächtnis. Gerade in Zeiten von Fake News und wachsendem Populismus sind unsere Archive eine wichtige Anlaufstelle der Erinnerung und der Wahrheit. Mit dem Tag der Archive machen wir auf ihre große Bedeutung für unsere Gesellschaft aufmerksam!“

Mit einem vielseitigen Programm stellen das Bayerische Hauptstaatsarchiv und die Staatsarchive Amberg, Bamberg, Coburg, Landshut, München und Würzburg sich und ihre Arbeit interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor:

  • Das Staatsarchiv Amberg bietet am Samstag, dem 7. März, von 10 bis 14 Uhr Vorträge zur Postgeschichte und Führungen durch das Staatsarchiv an. Am 7. März und vom 9. März bis 9. April kann die kleine Ausstellung „Geschichte der Post in der Oberpfalz im 19. und 20. Jahrhundert“ besichtigt werden.

  • Das Staatsarchiv Bamberg stellt am Freitag, dem 6. März, von 16 bis 17.30 Uhr seinen Altbau von 1905 und die Erweiterungsbauten von 1960 und 2019 vor. Im Rahmen einer Führung werden im Alten Lesesaal ausgewählte Archivalien aus mehreren Jahrhunderten zum Thema „Kommunikation“ gezeigt und erklärt.

  • Das Staatsarchiv Coburg präsentiert am Montag, dem 9. März, von 18.30 bis 20 Uhr ausgewählte Unterlagen aus seinen Beständen zum Thema „Kommunikation“: Die Spanne reicht vom berühmten Briefeschreiber Martin Luther bis zu Coburger Pionieren, die Anfang des 20. Jahrhunderts mit Radio- und Funkwellen experimentierten, und Kommunikation an der deutsch-deutschen Grenze in der Zeit des Kalten Krieges. Anschließend findet eine öffentliche Führung durch das Magazin des Staatsarchivs statt.

  • Das Staatsarchiv Landshut lädt zu Führungen am Montag, dem 9. März, und Dienstag, dem 10. März, jeweils um 16 Uhr ein. Vom 2. bis 13. März kann die kleine Ausstellung „Handgeschrieben!? Messages im vor-elektronischen Zeitalter“ besucht werden.

  • Das Staatsarchiv München öffnet am Samstag, dem 7. März, von 12 bis 19 Uhr seine Pforten. Angeboten werden Führungen durch die Magazine zu verschiedenen Themen. Der Schauspieler Winfried Frey liest aus Akten zu kuriosen Betrugsfällen in Oberbayern und das Münchner Marionettentheater führt einen kleinen Ausschnitt aus Carl Orffs „Astutuli“ auf.

  • Das Bayerische Hauptstaatsarchiv hat am Samstag, dem 7. März, von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Angeboten werden Führungen durch die Restaurierungswerkstatt, durch die kleine Ausstellung „Bayern und Polen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Schlaglichter auf eine wechselvolle Beziehung“, Quellenpräsentationen zum Thema „Kommunikation“ und Kurzvorträge zum Nachlassverzeichnis, zur Sicherungsverfilmung, zur Übernahme und Erschließung von Unterlagen sowie zu NS-Kunstraub und Provenienzforschung. Als Gäste dabei sind das Archiv der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Stenographen-Zentralverein Gabelsberger e.V., München.

  • Staatsarchiv Würzburg, Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg, Stadtarchiv Würzburg und Universitätsarchiv Würzburg laden ein zu einer gemeinschaftlichen Veranstaltung in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg, Domerschulstraße 17, am Freitag, dem 6. März von 14 bis 19 Uhr. Die Institutionen stellen sich vor, zeigen Quellen zur Kommunikationsgeschichte und bieten an Informationsständen Kurzberatungen an. Prof. Dr. Matthias Stickler (Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Institut für Geschichte) referiert um 18 Uhr über: „Ein Facebook der alteuropäischen Universität – Die Stammbuchsammlung des Würzburger Instituts für Hochschulkunde als Quelle zur Kommunikationsgeschichte“.

Programmablauf und weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.tagderarchive.de/teilnehmende-archive.html 

http://www.gda.bayern.de  

Dr. Bianca Preis, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2862

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