Pressemitteilung Nr. 028 vom 13.02.2020 Freistaat gewinnt hochkarätige Wissenschaftler für Auswahlkommission im KI-Wettbewerb

Wissenschaftsminister Bernd Sibler gibt Mitglieder der „Expertenkommission KI-Wettbewerb Bayern 2020“ bekannt – 50 KI-Professuren für bayerische Hochschulen

MÜNCHEN. Die Auswahlkommission des Wettbewerbs um 50 KI-Professuren steht: 18 – insbesondere auch außerbayerische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – werden die Anträge der bayerischen Hochschulen ab Anfang März fachlich begutachten. Das gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute in München bekannt: „18 hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden mit ihrer umfassenden Expertise einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Bayern als führenden KI-Standort zukunftsorientiert weiter auszubauen. Mit den 50 KI-Professuren, die wir mit der Hightech Agenda Bayern schaffen, werden wir über den gesamten Freistaat ein Netzwerk aufbauen, das das Zentrum in München und unsere KI-Knotenpunkte Erlangen-Nürnberg, Ingolstadt und Würzburg mit Hochschulstandorten in allen Regionen verbindet. So stärken wir unsere Forschungskompetenz. Ich bin sehr stolz, dass wir für dieses Millionenprojekt 18 international hoch angesehene Experten gewinnen konnten.“

Die „Expertenkommission KI-Wettbewerb Bayern 2020 (EK | KI.BY2020)“ wird geleitet von dem langjährigen Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und international erfahrenen Verfahrens- und Wettbewerbsexperten Prof. Dr. Peter Strohschneider. Die weiteren Mitglieder, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie u.a. aus dem Fachbereich Kultur- und Geisteswissenschaften, sind Prof. Dr. Tamim Asfour (Karlsruhe), Prof. Dr. Wolf-Tilo Balke (Braunschweig), Prof. Dr.-Ing. Michael Botsch (Ingolstadt), Prof. Dr. Kerstin Bunte (Groningen), Prof. Dr.-Ing. Klaus Dietmayer (Ulm), Prof. Dr. Petra Gehring (Darmstadt), Prof. Dr. Iryna Gurevych (Darmstadt), Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin (München), Prof. Dr. Andreas Hotho (Würzburg), Prof. Dr. Zhaoping Li (Tübingen), Prof. Dr.-Ing. Andreas Maier (Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr.-Ing. Jean Meyer (Schweinfurt), Prof. Dr. Jan Peters (Darmstadt), Prof. Dr. Kerstin Marion Schill (Bremen), Prof. Dr. Thomas Seidl (München), Prof. Dr. Judith Simon (Hamburg) und Prof. Dr. Ralf Wörner (Esslingen)

Die Expertenkommission wird nach Eingang der Anträge der Hochschulen ihre Auswahlentscheidung auf der Grundlage mehrerer Gutachtersitzungen bis April 2020 treffen. Bereits zum Herbst 2020 können die ersten KI-Professuren besetzt werden. Bis zum Jahr 2023 sollen schrittweise alle 50 Professuren eingerichtet werden. Die Kommission wird sowohl empfehlen, welche Konzepte realisiert werden sollen, als auch, in welcher Reihenfolge dies bis zum Jahr 2023 geschehen soll.

Spezielle Kompetenzen in Kooperationen zusammenbringen: Bewerbung einzelner und mehrerer Hochschulen möglich

Mit den 50 KI-Professuren soll – ausgehend vom KI-Zentrum in München und den Knotenpunkten in Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Ingolstadt mit den Schwerpunkten Intelligente Robotik, Data Science, Gesundheit und Mobilität – die KI-Forschung im ganzen Freistaat gezielt ausgebaut werden. Neben Einzelbewerbungen von Hochschulen sind auch gemeinsame, hochschulübergreifende und überregionale Bewerbungen erwünscht. „Wir setzen an den einzelnen Standorten auf die speziellen Kompetenzen unserer Hochschulen zu verschiedenen Themen. Zugleich fördern wir Kooperationen. Es geht darum, bei der Entwicklung neuer Technologien ganz vorne mit dabei zu sein. Genauso wichtig ist mir aber, dass wir selbst über unsere Zukunft bestimmen und unsere europäischen und ethischen Maßstäbe setzen. Wir gestalten Fortschritt vom Freistaat aus, für Bayern und die Welt“, so Sibler. Auch der Lehre an den Hochschulen und damit der Ausbildung dringend benötigter Fachkräfte in allen Regionen Bayerns verschaffe man mit diesem Programm einen kräftigen Auftrieb.

 

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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