Pressemitteilung Nr. 304 vom 18.12.2019 KulTour in Oberfranken: Kunstminister Sibler besucht Kunstmuseum und Synagoge in Bayreuth

Besuchsreihe in allen Regierungsbezirken stellt Kulturvermittlung in den Mittelpunkt – Inklusive Angebote und Denkmalschutz in Bayreuth – Sibler: Spannbreite an Angeboten für verschiedene Zielgruppen sichtbar machen

BAYREUTH. „Kunst und Kultur zu den Menschen bringen“ – unter diesem Motto setzte Bayerns Kunstminister Bernd Sibler heute seine neue Besuchsreihe KulTour durch alle Regierungsbezirke in Bayreuth fort. Dort informierte er sich im Kunstmuseum sowie in der Synagoge und im jüdischen Gemeindehaus über Angebote der Kulturvermittlung. Mit seinen Besuchen an verschiedenen Einrichtungen im gesamten Freistaat will Sibler das Interesse auf das vielseitige Kulturangebot und die kreativen Wege der Vermittlung lenken: „Jung und Alt sind in unseren Museen, Archiven, Bibliotheken, Theatern, Denkmälern oder auch Musikschulen herzlich willkommen. Unsere Einrichtungen bringen auf vielfältige Weise Kunst und Kultur zu den Menschen, indem sie alters- und zielgruppenspezifische Angebote wie Erlebnisführungen, Workshops und interaktive Besichtigungen machen. So stelle ich mir kreative Kulturvermittlung vor“, erklärte Sibler in Bayreuth.

Gebärdenvideos und Tastkopien für einen barrierefreien Zugang

Gemeinsam mit Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe eröffnete er im Kunstmuseum die neue inklusive Info-Station für Menschen mit Beeinträchtigungen und probierte verschiedene Angebote dieser Infostelle selbst aus. Sie bietet u.a. Audio-Einspielungen, Gebärdenvideos und Tastkopien, um über das Kunstmuseum Bayreuth und seine Angebote zu informieren. Beim „Speed Speaking“, einer Art Frage- und Antwort-Spiel vor ausgewählten Bildern insbesondere für Menschen aus anderen Kulturkreisen, stellte sich Kunstminister Sibler als Tandempartner für Deutschlernende von der Universität Bayreuth zu Verfügung: Gemeinsam wurden ausgewählte Werke der Ausstellung erkundet. Zudem informierte er sich über weitere Vermittlungsprogramme, die das Museum für andere Zielgruppen anbietet.

„Denkmalpflege ist Kulturvermittlung“

Im Anschluss besuchte Kunstminister Bernd Sibler die älteste noch betriebene Synagoge in Deutschland und das jüdische Gemeindehaus. Dort informiert er sich über die Sanierung und den Umbau des denkmalgeschützten Anwesens Münzgasse 9 zum Gemeindehaus der Israelitischen Kultusgemeinde Bayreuth – eine Maßnahme, die vom Freistaat Bayern finanziell gefördert wird. Im Mittelpunkt des Besuchs standen das Thema Denkmalschutz und Denkmalpflege als Teil der Kulturvermittlung. „Denkmalpflege ist nichts weniger als Kulturvermittlung“, betonte Sibler den Wert dieser Aktivitäten. Anhand von Denkmälern als Zeugnisse der Geschichte des Landes könne das kulturelle Erbe den kommenden Generationen anschaulich und greifbar nähergebracht werden.

Weitere Stationen der KulTour geplant

„All die kreativen und liebevoll gestalteten Angebote der Kulturvermittlung sind ungemein wertvoll für die reiche Kunst- und Kulturlandschaft Bayerns. Quer durch alle Alters- und Bevölkerungsschichten können sie das Interesse für Kunst und Kultur wecken, verstärken und erhalten. Damit bringen unsere Einrichtungen Kunst und Kultur auf unterhaltsame Weise zu den Menschen und machen sie so sichtbarer“, so Sibler nach seinen Besuchen.

Begonnen hatte er seine KulTour in Niederbayern. Nach Oberfranken wird er zu Beginn des neuen Jahres Kultureinrichtungen in Schwaben und der Oberpfalz besuchen. Weitere Regierungsbezirke folgen.

Eindrücke vom Auftakt der KulTour stehen ab ca. 15.30 Uhr zum kostenlosen Download bereit unter: https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089 2186 2057 und Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

Vorlese-Funktion