Pressemitteilung Nr. 271 vom 15.11.2019 Ein Jahr bayerischer Wissenschaftsminister - Sibler: "Deutliche Vision für die Zukunft unserer Hochschulen"

Bernd Sibler schließt Zielvereinbarungen mit 32 Hochschulen ab, beginnt Strategieprozess und bringt größte Hochschulreform der vergangenen 15 Jahre auf den Weg – Vorbereitung und Umsetzung der Hightech Agenda Bayern

MÜNCHEN. Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat seit dem Beginn seiner Amtszeit vor rund einem Jahr ein klares Ziel verfolgt: Er will die Hochschulen im Freistaat für die Zukunft aufstellen. Aus diesem Grund hat er Zielvereinbarungen mit 32 Hochschulen abgeschlossen, einen Strategieprozess mit den Hochschulverbünden begonnen und eine umfassende Hochschulreform auf den Weg gebracht.

„Wenn es um Weiterentwicklung und Fortschritt geht, sind unsere Hochschulen wertvolle Innovationsmotoren – nicht nur im Bereich der Forschung, sondern auch bei der Lehre, schließlich bilden sie die Fachkräfte von morgen, die kommende Generation an Experten, aus. Ohne unsere Forscher und Entwickler, ohne ihren Innovationsgeist und Zukunftsblick können wir weder Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit finden und damit unsere Zukunft gestalten noch im internationalen Wettbewerb mithalten“, betonte Sibler heute in München anlässlich seines Amtsjubiläums. Daher sei ein Schwerpunkt seiner Arbeit als Wissenschaftsminister, „die Vision für die Zukunft bayerischer Hochschulen, die sich auch in der Hightech Agenda Bayern von Ministerpräsident Dr. Markus Söder wiederfindet, in die Realität umzusetzen.“

Umfassende Weiterentwicklung angestoßen

Im Sommer 2019 hatte Sibler mit den 32 staatlichen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Technische Hochschulen und Kunsthochschulen individuelle Zielvereinbarungen abgeschlossen, die ihre Entwicklungsziele bis 2022 festlegen und ihre Profile weiter schärfen sollen. Als verbindlichen Schwerpunkt für alle Hochschulen hatte er vorgeschrieben, mehr Professorenstellen mit Frauen zu besetzen. Allein für die ersten beiden Jahre der Laufzeit stehen insgesamt 71 Millionen Euro zur Verfügung. Zudem erhöht der Freistaat seine finanzielle Unterstützung für die Forschung und Lehre an den Universitätsklinika: Sie erhalten in den Jahren 2019 und 2020 einen Ausgleich für Tarifsteigerungen in Höhe von insgesamt knapp 20 Millionen Euro. Parallel zu den Zielvereinbarungen hat Sibler einen Strategieprozess mit den einzelnen Hochschulverbünden und Vertretern der Universitätsmedizin gestartet, um die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern und dafür die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Auf nationaler Ebene konnte Sibler für dieses Ziel bereits einen großen Erfolg verbuchen: Als Koordinator der B-Länder hat er in den Verhandlungen mit dem Bund zur zukünftigen Finanzierung von Wissenschaft und Forschung in Deutschland mit den neuen Wissenschaftspakten von Bund und Ländern eine dauerhafte Förderung ausgehandelt.

Große Hochschulreform auf dem Weg

Begleitet wird die Weiterentwicklung der bayerischen Hochschulen zudem von einer umfassenden Hochschulreform, die Wissenschaftsminister Sibler akribisch vorbereitet. Sie ist ein Baustein der Hightech Agenda Bayern und soll die Zukunftsfähigkeit bayerischer Hochschulen auch im nationalen und internationalen Kontext garantieren. Verschiedene strategische Veränderungen werden derzeit bearbeitet, darunter zum Beispiel die gesetzliche Übertragung des Rechts auf Berufung von Professorinnen und Professoren auf die Hochschulen, die Möglichkeit fremdsprachiger Bachelorstudiengänge und die gesetzliche Verankerung des Tenure Track zur besseren Planbarkeit von Karrierewegen des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089 2186 2057

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