Pressemitteilung Nr. 251 vom 18.10.2019 "Pionierinnen der Akademischen Hebammenausbildung": Neuer Bachelorstudiengang startet an KSH München

Wissenschaftsminister Bernd Sibler begrüßt erste Studentinnen: „Beruf erfordert hohe Fachkompetenz, großes Einfühlungsvermögen und Gespür für Bedürfnisse der Familien“ – Fachkräfte durch attraktive Ausbildung sichern

MÜNCHEN. Die Katholische Stiftungshochschule (KSH) München bietet als eine der ersten Hochschulen in Bayern ab diesem Wintersemester den Studiengang Hebammenkunde an. Wissenschaftsminister Bernd Sibler begrüßte heute die ersten Studentinnen: „Die KSH München leistet mit ihrem neuen Studiengang Pionierarbeit! Ihr Konzept für eine akademische Hebammenausbildung verspricht den angehenden Hebammen eine umfassende und intensive Vorbereitung auf ihre zukünftige Arbeit in einem gesellschaftlich hoch relevanten Bereich.“ Die Akademisierung der Hebammenausbildung soll dazu beitragen, den Beruf für junge Menschen noch attraktiver zu machen. Dies soll helfen, dem hohen Bedarf an Fachkräften für eine dauerhafte flächendeckende und wohnortnahe Versorgung im gesamten Freistaat zu begegnen.

An die angehenden Hebammen als „Pionierinnen der Akademischen Hebammenausbildung“ gerichtet betonte er: „Als zweifacher Vater habe ich selbst erfahren, welch wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe Hebammen für unsere Familien erfüllen. Sie sind ihnen und insbesondere Müttern eine wertvolle Stütze in einer ganz besonderen, sehr sensiblen und prägenden Phase ihres Lebens. Neben hoher Fachkompetenz sind sicherlich auch großes Einfühlungsvermögen und ein ausgeprägtes Gespür für die Bedürfnisse junger Familien wichtig.“ Anspruch der akademischen Hebammenausbildung sei es, fundierte Theorie- und umfassende Praxiskenntnisse zu vermitteln. Die KSH München kooperiert dabei eng mit dem Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und der Staatlichen Berufsfachschule für Hebammen.

Bayernweiter Studienbeginn für über 50 Studentinnen

In München starten 27 Studentinnen ihre Ausbildung. Auch an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg beginnen 27 Frauen in diesem Wintersemester erstmals eine akademische Hebammenausbildung. An der Hochschule Landshut beginnt der Studienbetrieb im Herbst 2020.

Geplant ist zudem, an nordbayerischen Hochschulstandorten Studiengänge einzurichten. Der bayerische Ministerrat hat kürzlich vier weitere Standorte beschlossen: die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, die Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg zusammen mit den Bamberger Akademien für Gesundheits- und Pflegeberufe der Sozialstiftung Bamberg, die Julius-Maximilians-Universität Würzburg und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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