Pressemitteilung Nr. 169 vom 08.07.2019 „Bayerns Hochschulen definieren ihre Zukunft“: Wissenschaftsminister Bernd Sibler unterschreibt Zielvereinbarungen mit 32 Präsidentinnen und Präsidenten

Sibler: Frauenförderung als verbindliches Ziel für alle vorgeschrieben – Laufzeit 2019 bis 2022 – individuelle Ziele je Hochschule

MÜNCHEN. Bayerns Hochschulen haben ihre Entwicklungsziele bis 2022 festgeschrieben. In einem feierlichen Rahmen unterzeichneten Wissenschaftsminister Bernd Sibler und 32 Präsidentinnen und Präsidenten der staatlichen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Technische Hochschulen und Kunsthochschulen heute in München ihre individuellen Zielvereinbarungen. „Unsere Hochschulen definieren damit ihre Zukunft – für den Freistaat als Wissenschaftsstandort und die gesamte Hochschulfamilie ein wegweisender Schritt! Wir wollen, dass unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie unsere Studentinnen und Studenten auch weiterhin an leistungsstarken und zukunftsorientierten Einrichtungen forschen, lehren und studieren können! Daher hinterlegen wir die Zielvereinbarungen allein in den ersten beiden Jahren ihrer Laufzeit mit insgesamt 71 Millionen Euro aus den Innovationsfonds und schaffen so die Rahmenbedingungen dafür, dass jede Hochschule ihre strategischen Ziele erreichen und ihr Profil weiter schärfen kann“, erklärte Sibler. Erstmals sind an diesen Fonds auch die Kunsthochschulen beteiligt. Für ihn läute der heutige Tag eine neue Epoche ein: „Noch nie haben wir – ausgehend von unserer Entwicklungsplanung im Innovationsbündnis 4.0 – in den Zielvereinbarungen eine so deutliche Vision entwickelt, wie sich unsere Hochschulen für die Zukunft aufstellen können. Besonders wichtig war mir dabei, dass sich alle der Frauenförderung verschreiben! Bei diesem Thema müssen und wollen wir besser werden!“

Mehr Professorenstellen mit Frauen besetzen

Vorausgegangen war ein strategischer Prozess, in dem jede Einrichtung die im Innovationsbündnis 4.0 definierten Handlungsfelder für sich in konkrete Ziele umgesetzt hatte. Dazu gehört zum Beispiel, die erforderlichen Studienplätze vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Studierendenzahl sicherzustellen, aber auch wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für Wissenschaft und Forschung zu sichern oder sich national wie international noch besser zu vernetzen und weitere Kooperationen anzustoßen. Darüber hinaus konnten die Hochschulen eigene strategische Schwerpunktsetzungen vornehmen. Als verbindlichen Schwerpunkt für alle 32 Hochschulen hatte Wissenschaftsminister Sibler festgeschrieben, mehr Professorenstellen mit Frauen zu besetzen.

Die Zielvereinbarungen seien, so Sibler, Ausweis des guten partnerschaftlichen Verhältnisses zwischen Freistaat und weitgehend autonomen Hochschulen. „Der konstruktive gemeinsame Prozess der Erarbeitung hat gezeigt, dass wir alle nur eines im Blick haben: Die erfolgreiche bayerische Hochschullandschaft noch besser zu machen und sie für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen. Das ist uns gelungen!“ Der Freistaat Bayern schließt in regelmäßigem Turnus Zielvereinbarungen mit den 32 staatlichen Hochschulen ab. Mit der heutigen Unterzeichnung tritt die vierte Generation dieser Vereinbarungen formal in Kraft; die ersten Zielvereinbarungen wurden im Jahr 2006 unterzeichnet. Sie haben sich inzwischen als wirkungsvolle und erfolgreiche Instrumente der Hochschulplanung und Hochschulsteuerung erwiesen, um die Leistungsfähigkeit und das hohe Niveau der bayerischen Hochschullandschaft zu sichern bzw. weiter auszubauen.

Fotos von den 32 Unterzeichnungen stehen am Dienstag, 9. Juli 2019, ab ca. 12 Uhr zum kostenfreien Download zur Verfügung unter: https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html 

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089 2186 2057

 

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