Pressemitteilung Nr. 131 vom 02.06.2019 210.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Bierwächterhaus in Mühlhausen - Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für Baudenkmal aus dem 15. Jahrhundert bekannt - "Wertvolle Schätze unserer Identität"

MÜNCHEN. Die Sanierung des Bierwächterhauses mit seiner Kelleranlage in Mühlhausen im Landkreis Neumarkt i. d. Opf. wird mit 210.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Baudenkmäler wie das Bierwächterhaus verleihen unseren Ortschaften und Städten ein charakteristisches und einzigartiges Erscheinungsbild. Sie sind wertvolle Schätze unserer Geschichte, Kultur und Identität. Mit ihnen verbinden wir Heimat!“, betonte der Minister.

Beim Bierwächterhaus handelt es sich um ein Nebengebäude des Sulzbürger Schlosses. Das zweigeschossige Gebäude wurde im 15. Jahrhundert errichtet und trägt bis heute typische Züge dieser Zeit: Im Erdgeschoss ist ein großer Raum mit Kreuzgratgewölbe erhalten. Das Dach ist neben historischen Sechseckbibern vereinzelt auch noch mit spitzbogigen Ziegeln gedeckt. Der Keller des Gebäudes diente als Eiskeller zur Lagerung von Bier. Er geht auf das 15. bzw. 19. Jahrhundert zurück. Insbesondere dieser war aufgrund von Feuchte verursachter Schäden stark beschädigt und einsturzgefährdet. Im Rahmen eine Gesamtsanierung konnte das Baudenkmal wieder weitgehend in seinen Originalzustand versetzt werden.

Eigentümerin ist die Gemeinde Mühlhausen.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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