Pressemitteilung Nr. 117 vom 22.05.2019 Ergebnis des Sonderprüfberichts zur Insolvenz des Architekturbüros: Keine Hinweise auf Fehlverhalten des Deutschen Museums

Wissenschaftsminister Bernd Sibler informiert über Untersuchung durch externen Controller

MÜNCHEN. Der Sonderprüfbericht des externen Controllers Ernst&Young Real Estate zur Insolvenz des mit der Sanierung des Deutschen Museums beauftragten Architekturbüros liegt vor. Wissenschaftsminister Bernd Sibler hatte diesen unmittelbar nach Bekanntwerden der Insolvenz in Auftrag gegeben, um eine unabhängige fachliche Analyse des wirtschaftlichen Zusammenwirkens und der Einhaltung bestehender Verträge zwischen Architekturbüro und Deutschem Museum zu erhalten. Die Verfasser des Berichts fanden keine Hinweise darauf, dass durch das Verhalten des Museums eine ursächliche Verknüpfung zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens bestehe.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler informierte heute zusammen mit Vertretern von Ernst&Young Real Estate die Abgeordneten des zuständigen Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Bayerischen Landtag in einer vertraulichen Sitzung über die Ergebnisse des Berichts. Vor dem Hintergrund des laufenden Insolvenzverfahrens und der Sorgfaltspflicht bezüglich der Rechte Dritter wird der Sonderbericht nicht veröffentlicht. Der Freistaat Bayern fördert das Deutsche Museum – das Forschungsmuseum ist kein staatliches Museum, sondern eine rechtlich selbständige Einrichtung – gemeinschaftlich mit dem Bund und den Ländern. Das Bayerische Wissenschaftsministerium übt als Zuwendungsgeber die Rechtsaufsicht aus.

Regelmäßiges Controlling und Kostenbegrenzung

Im Frühjahr hatte Wissenschaftsminister Sibler die Baustelle besucht und sich vor Ort über den Fortgang der Sanierung informiert. Zudem findet ein regelmäßiges externes Controlling statt, um das Deutsche Museum bei dieser Aufgabe zu unterstützen und die Kosten im Rahmen zu halten. Der zuständige Ausschuss für Wissenschaft und Kunst im Bayerischen Landtag erhält diese vertraulichen Berichte regelmäßig, zuletzt im Mai 2019. „Wir wollen das Deutsche Museum für die Zukunft aufstellen“, so Sibler. Man habe sich bereits im Koalitionsvertrag darauf verständigt, das größte und wichtigste Museum für Naturwissenschaft und Technik bei der Generalsanierung zu unterstützen. „Den Kostenanstieg bei der Sanierung muss das Museum allerdings jetzt zügig in den Griff bekommen. Mit einer Obergrenze von 150 Millionen Euro Mehrkosten durch öffentliche Mittel ist das Deutsche Museum jetzt gefordert, kreative Szenarien zu entwickeln, wie die Sanierung zu einem guten Ende gebracht werden kann“, wiederholte der Wissenschaftsminister heute den kürzlich gesteckten Rahmen.

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089 2186 2057

 

 

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