Pressemitteilung Nr. 068 vom 04.04.2019 "Die Nachhaltige Gebäudetechnik in Feuchtwangen steht für ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften"

Ministerialdirigent Christian Schoppik in Stellvertretung für Wissenschaftsminister Bernd Sibler bei Eröffnung des Campus Feuchtwangen – „ein leuchtendes Beispiel für den Klimaschutz“

FEUCHTWANGEN. Ministerialdirigent Christian Schoppik eröffnete in Stellvertretung von Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute den Campus Feuchtwangen „Studien- und Technologiezentrum Nachhaltigkeit – Schwerpunkt Bauwesen“ und die ebenfalls dort angesiedelte „Drohnenakademie Bayern“. Beides zeigt die Bedeutung der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach für die Region und für den gesamten Freistaat.

Ziele des „Studien- und Technologiezentrum Nachhaltigkeit – Schwerpunkt Bauwesen“ und der „Drohnenakademie Bayern“

Ziel des Technologiezentrums ist die Verankerung nachhaltiger Konzepte in der Bauplanung und -ausführung sowie die Förderung nachhaltiger Prozesse und Geschäftsstrukturen im Bauwesen. Es dient als Innovationszentrum und labortechnisches Zentrum für Unternehmen des Baugewerbes und für weitere Akteure im regionalen Bauwesen. Zudem besteht eine enge Vernetzung mit der benachbarten Bayerischen BauAkademie. „Mit dem Schwerpunkt auf nachhaltigem Bauwesen setzen sich unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen mit ihren Studentinnen und Studenten am Campus Feuchtwangen mit einem Megathema unserer Zeit auseinander. Die Nachhaltige Gebäudetechnik steht für ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften in Ehrfurcht vor unserem Planeten“, betonte Wissenschaftsminister Sibler anlässlich der Campuseröffnung.

Unterstützung erfährt das Zentrum durch die ebenfalls neu gegründete „Drohnenakademie Bayern“. Intelligente Flugroboter ermöglichen zukunftsweisende Anwendungen am Bau, zum Beispiel für das Monitoring von Emissionen aus Anlagen oder landwirtschaftliche Anwendungen. Die enge Verbindung zu dem geplanten Kompetenzfeld „Digitalisierung und Automatisierung in Bau und Handwerk“ sowie die Anbindung an das schon bestehende Kompetenzfeld „Nachhaltige Gebäudetechnik“ am Campus Feuchtwangen fördert die Weiterentwicklung der Erhebung und Analyse von Daten sowie die Nutzung von künstlicher Intelligenz auch in diesem Anwendungsfeld.

Der Campus Feuchtwangen – ein Projekt der „Wissenschaftsgestützten Struktur- und Regionalisierungsstrategie“

Der Campus Feuchtwangen ist ein Projekt der „Wissenschaftsgestützten Struktur- und Regionalisierungsstrategie“ für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften. „Die ‚Wissenschaftsgestützte Struktur- und Regionalisierungsstrategie‘ für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der bayerischen Hochschullandschaft. Ihr Anspruch ist es, durch ein dichtes wissenschaftliches Netz in ganz Bayern gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land zu schaffen. Dafür haben wir mit der Nordbayern-Initiative über 600 Millionen Euro investiert und auch das Studien- und Technologiezentrum hier in Feuchtwangen mit rund 1,75 Millionen Euro gefördert“, erläuterte Staatsminister Bernd Sibler.

Die bereits fertiggestellte Forschungshalle – Ein Musterbeispiel an Klimafreundlichkeit

Die neue Forschungshalle des Campus Feuchtwangen zeichnet sich durch ihre Klimafreundlichkeit aus. „Sowohl von innen als auch von außen ist die bereits fertiggestellte Forschungshalle ein leuchtendes Beispiel für den Klimaschutz. Das ist vorbildlich!“, so Staatsminister Sibler. Die Holzkonstruktion des Gebäudes besteht zu großen Teilen aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Fassade wurde aus heimischem Douglasienholz aus dem Bayerischen Wald gestaltet. Außerdem handelt es sich um ein Plus-Energie-Gebäude, d. h. mithilfe der umfangreichen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, einem Energiezaun und einem Eisspeicher in Verbindung mit einer Wärmepumpe kann innerhalb eines Jahres mehr Energie am Grundstück gewonnen werden, als das Gebäude für den Betrieb benötigt. Zusätzlich kann durch ein in der Bodenplatte verlegtes Rohrsystem Wärme im Winter oder Kühlung im Sommer gespeichert und diese langsam an die Raumluft übergeben werden.

Dr. Bianca Preis, Sprecherin, 089 2186 2862

Vorlese-Funktion