Pressemitteilung Nr. 059 vom 27.03.2019 Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historisches Baudenkmal bekannt - "Mit neuem Leben in historischen Mauern an lange Tradition anknüpfen"

900.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für ehem. Gasthaus Kamm in Waldmünchen

MÜNCHEN. Die Sanierung des ehemaligen Gasthauses Kamm in Waldmünchen wird mit 900.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Das ehemalige Wirtshaus Kamm gehört fest zum Stadtbild Waldmünchens. Zugleich war dieses Baudenkmal zentraler Treffpunkt für Jung und Alt. Ich freue mich sehr, dass in diese historischen Mauern wieder neues Leben einzieht und die Waldmünchnerinnen und Waldmünchner damit an die lange Tradition des Gasthauses anknüpfen.“

Das historische Wirtshaus Kamm stammt in seiner heutigen Erscheinung größtenteils aus dem 18. Jahrhundert. Der Keller geht vermutlich auf das Mittelalter, der Dachstuhl auf die Barockzeit zurück. Zudem vermutet man, dass in dem Gebäude noch Reste der historischen Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert erhalten sind. Im Inneren erinnern Putzdecken mit Rahmenstuck an den Spätbarock.

Bevor in das Gebäude an der Böhmerstraße in der Altstadt ein Teil der Jugendbildungsstätte Waldmünchen einzieht und ein Bürgertreff eingerichtet wird, stehen umfassende Sanierungsarbeiten am Dach, am Mauerwerk und in den Kellergewölben an.

Eigentümerin ist der Zweckverband Jugendhaus Waldmünchen.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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