Pressemitteilung Nr. 049 vom 15.03.2019 Kunstminister Sibler zum Tod von Okwui Enwezor: "Wir verlieren einen brillanten Intellektuellen und einen einfühlsamen Kunstförderer, dem Künstler, Museen und Kunstliebhaber viel zu verdanken haben"

MÜNCHEN. Bayerns Kunstminister Bernd Sibler zeigt sich betroffen von der Nachricht, dass der ehemalige Künstlerische Geschäftsführer des Hauses der Kunst in München, Okwui Enwezor, heute gestorben ist. „Wir verlieren einen brillanten Intellektuellen, einen nicht nur in der Kunst enzyklopädisch gebildeten Weltmann und einen einfühlsamen Kunstförderer, dem Künstlerinnen und Künstler, Museen und Kunstliebhaber viel zu verdanken haben“, so Sibler.

Okwui Enwezor habe auch für München und Bayern Großes geleistet, der Kunst- und Kulturstandort habe durch ihn weiter an internationaler Anerkennung gewonnen. „Dies haben wir seinem globalen Anspruch an das Ausstellungsprogramm und seiner außergewöhnlichen kuratorischen Expertise zu verdanken“, betonte Bayerns Kunstminister. „Für diese Erweiterung unseres Blickwinkels durch ihn und das Team vom Haus der Kunst sowie dafür, dass Okwui Enwezor hier in Bayern seine Ideen und Visionen vorgestellt hat, bin ich ihm sehr dankbar.“

Sein Abschiedsgeschenk: die kürzlich eröffnete Ausstellung „El Anatsui. Triumphant Scale“

Okwui Enwezor war von 2011 bis 2018 Direktor des Hauses der Kunst in München. Aus gesundheitlichen Gründen legte er im Juni 2018 seine Tätigkeit für das Ausstellungshaus nieder. „Die kürzlich eröffnete Ausstellung ‚El Anatsui. Triumphant Scale‘ spricht für sich. Sie kann als sein Abschiedsgeschenk an München und Bayern, an ein internationales Publikum und an die Fachwelt bezeichnet werden“, so Bayerns Kunstminister Bernd Sibler.

Kathrin Gallitz, Pressesprecherin, 089 2186 2057

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