Pressemitteilung Nr. 039 vom 03.03.2019 Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historisches Bauwerk bekannt - "Hl.-Geist-Spital mit seiner Kirche erzählt vom Zusammenleben der Stadtgesellschaft im Mittelalter"

1,15 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds für Spitalkirche in Nördlingen

MÜNCHEN. Die Sanierung der Spitalkirche Hl. Geist in Nördlingen wird mit 1,15 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Das Hl.-Geist-Spital mit seiner Kirche ist mehr als ein architektonisch beeindruckendes historisches Gebäude: Es erzählt uns auch vom Zusammenleben der Stadtgesellschaft im Mittelalter. Indem wir die Kirche als bedeutenden Teil des Altstadtensembles erhalten, bewahren wir ein Stück unserer Geschichte und unserer Identität“, betonte der Minister.

Die evangelisch-lutherische Spitalkirche ist Teil des Heilig-Geist-Stifts und befindet sich im historischen Stadtzentrum Nördlingens. Die gotische Kirche stammt im Kern aus dem 13. Jahrhundert. Diese wurde in den folgenden Jahrhunderten erweitert, etwa im 16. Jahrhundert um einen Turm. Das heutige Erscheinungsbild geht auf eine Renovierungsmaßnahme aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück.

Sowohl am Dach als auch am Mauerwerk des Langhauses und des Turms sind Sanierungen notwendig. Schäden an den Dachbalken sind ebenso zu beseitigen wie Risse in der Fassade. Zudem werden Arbeiten am Fundament vorgenommen.

Eigentümer des Baudenkmals sind die Vereinigten Wohltätigkeitsstiftungen Nördlingen. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2

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