Pressemitteilung Nr. 028 vom 17.02.2019 Rund 402.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für ehemaliges Gasthaus "Zur Fels’n" in Passau - Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historisches Baudenkmal bekannt

„Wir bewahren unser kulturelles Erbe, indem wir eine der ältesten Wirtschaften der Stadt mit neuem Leben füllen“

MÜNCHEN. Die Sanierung der Anlage des ehemaligen Gasthauses „Zur Fels’n“ in Passau wird mit rund 402.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „‚Zur Fels’n‘ zählt in Passau zu den ältesten Wirtschaften der Stadt. Solche Denkmäler können vielerlei Geschichten erzählen! Das frühere Gasthaus ist vielen Passauerinnen und Passauern bis heute ein Begriff – es ist Teil der Identität der Stadt. Indem wir dieses Baudenkmal erhalten und mit neuem Leben füllen, bewahren wir unser kulturelles Erbe.“

Die beiden zweigeschossigen Gebäude, ein Haupt- und ein Nebenhaus, stammen in ihrer heutigen Form aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bereits für das 17. Jahrhundert ist belegt, dass an gleichem Ort in der Ilzstadt eine Wirtschaft existierte. Damit zählt „Die Fels’n“ zu den ältesten Gasthäusern in Passau.

Durch die Lage am anstehenden Felsen und Schäden in der Dachdeckung drang über Jahre Wasser in das Gebäude ein und verursachte Schäden an Mauer- und Tragwerk. Beim Hochwasser 2013 standen zudem Haupt- und Nebenhaus bis zum ersten Stock unter Wasser. Nach der umfassenden Sanierung ist geplant, im Erdgeschoss einen Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils sowie Räumlichkeiten für verschiedene Veranstaltungen einzurichten. Darüber hinaus sollen im Obergeschoss Wohnungen entstehen.

Eigentümerin des Baudenkmals ist der Verein „Felsenfreunde Passau“.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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