Pressemitteilung Nr. 014 vom 25.01.2019 610.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für ehem. Schloss in Emtmannsberg - Kunstminister Bernd Sibler gibt Mittel für historisches Baudenkmal bekanntberg

 "Historische Gebäude zu belebten Treffpunkten zu machen, ist Denkmalpflege im besten Sinn"

MÜNCHEN. Die Sanierung des Südflügels des ehemaligen Schlosses in Emtmannsberg im Landkreis Bayreuth wird mit 610.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. Er betonte: „Die Sanierung von Schloss Emtmannsberg zeigt in beeindruckender Weise, wie unsere Denkmäler im Hier und Heute zu zentralen Orten ihrer Gemeinde werden können! Dank guter Ideen, Entschlossenheit und Tatkraft wurde aus diesem historischen Bauwerk im Zentrum des Ortes ein lebendiger Treffpunkt in der Gemeinde. Für mich ist das Denkmalpflege im besten Sinn! Ich freue mich sehr, dass die Mittel aus dem Entschädigungsfonds solch beispielhaften Projekten zugutekommen.“

Die Geschichte des ehemaligen Schlosses in Emtmannsberg reicht in das 17. Jahrhundert zurück. Seitdem prägt es das Ortsbild der Gemeinde. Charakteristisch für den Südflügel des Denkmals sind ein rundbogiges Durchfahrtstor, über dem sich ein aufwändiges Sandsteinwappen befindet sowie ein Dachreiter mit einer Zwiebelhaube.

Feuchte, Holzschädlinge und Vandalismus hatten große Schäden an dem Baudenkmal verursacht, sodass eine Grundsanierung des Gebäudes notwendig war. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Statik. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Dezember 2018 konnten die Gemeindeverwaltung, ein Dorfladen und ein Restaurant in das ehemalige Schloss einziehen.

Eigentümerin des Baudenkmals ist die Gemeinde Emtmannsberg.

Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem begleitet.

Julia Graf, Stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

Vorlese-Funktion