Pressemitteilung Nr. 002 vom 04.01.2019 Über 1,5 Millionen Euro aus dem Entschädigungsfonds für Alte Münze in Bayreuth - Kunstminister Bernd Sibler gibt Fördermittel für Sanierung des oberfränkischen Baudenkmals bekannt

"Alte Münze wird neue Heimat des Gemeinde- und Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde Bayreuth"

 

MÜNCHEN. Für die Instandsetzung der Alten Münze in Bayreuth werden Mittel aus dem Entschädigungsfonds in Höhe von über 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. Mithilfe dieses Zuschusses kann das Gebäude saniert und zu einem jüdischen Gemeindezentrum umgebaut werden. „Die Alte Münze wird die neue Heimat des Gemeinde- und Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde Bayreuth. Ich freue mich sehr, dass wir mit Mitteln aus dem Entschädigungsfonds die jüdische Gemeinde vor Ort unterstützen und zugleich ein wertvolles Gebäude der Bayreuther Stadtgeschichte erhalten können. Das ist Denkmalpflege nahe am Menschen“, betonte Staatsminister Sibler.

 

Das Gebiet nördlich des markgräflichen Opernhauses war im 18. Jahrhundert markgräflichen Betrieben wie der Alten Münze vorbehalten. Hierzu wurde das langgestreckte, zweigeschossige Gebäude aus Sandsteinquadern mit Halbwalmdach erbaut. Nachdem die Münzprägung 1804 eingestellt worden war, diente das Gebäude von 1815 bis 1950 verschiedenen schulischen Nutzungen. 1956 wurde die städtische Jugendbücherei eingerichtet, ab 1972 beherbergte es Institutionen der Universität Bayreuth, zuletzt das sog. „Iwalewa-Haus“, das Afrika-Zentrum. Trotz der vielfachen Nutzungsänderungen sind bis heute nur geringfügige Veränderungen am Gebäude vorgenommen worden.

 

Eigentümerin der Alten Münze ist die Israelitische Kultusgemeinde Bayreuth. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für

Wissenschaft und Kunst verwaltet und vom Freistaat und den Kommunen getragen.

 

Dr. Bianca Preis, Sprecherin, 089-2186-2862

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