Ehrung: Päpstlicher Gregoriusorden für Josef Erhard

Josef Erhard, ehemaliger Amtschef des Kultusministeriums, wurde mit dem Päpstlichen Gregoriusorden geehrt. Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising,  überreichte ihm den Orden, der zu den höchsten päpstlichen Auszeichnungen für Laien gehört, im Rahmen eines Festakts im Kardinal-Wendel-Haus in München.

Aus „tiefer persönlicher Verwurzelung im christlichen Glauben und in der katholischen Kirche“, so Marx, habe sich Erhard stets auch den kirchlichen Bereichen von Bildung und Erziehung verbunden gezeigt. Der verheiratete Vater dreier Kinder habe sich sein gesamtes Berufsleben und darüber hinaus, nicht zuletzt während der zehn Jahre als Berater der Kommission für Schule und Erziehung der Deutschen Bischofskonferenz, engagiert für ein christlich geprägtes Menschenbild, „das den Menschen um seiner selbst willen achtet und bei aller Bildungs- und Erziehungsarbeit an die Gottebenbildlichkeit des Menschen denkt und erinnert“.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle gratulierte Josef Erhard "von ganzem Herzen" zu der Auszeichnung. Der Minister würdigte: "Ihr gesamtes Berufsleben hindurch haben Sie sich mit großer Kompetenz und vorbildlichem Einsatz für die Bereiche Kultur, Kultus, Bildung und Wissenschaft engagiert. Dabei haben Sie stets gute Beziehungen zu den Kirchen gepflegt und gezeigt, wie sehr Ihnen ein christlich geprägtes Menschenbild am Herzen liegt", so Spaenle. Er zeigte auf, dass Erhard in weiteren Funktionen, beispielsweise als Koordinator der Schulamtschefs der unionsgeführten Länder, als Vorsitzender der Amtschefkommission „Qualitätssicherung“ der Kultusministerkonferenz und als Vorstandsmitglied des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, "große Verdienste um das Wohl der Gesellschaft" erworben habe.
 

Der Gregoriusorden wurde 1831 von Papst Gregor XVI. gestiftet. Benannt ist die Auszeichnung nach Papst Gregor I., der von 590 bis 604 im Amt war und den Beinamen „der Große“ trägt.

Mit dem Orden werden Laien für ihr großes Engagement in Kirche, Politik und Gesellschaft geehrt.