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Publikation

Das erweiterte Museum

Medien, Technologien und Internet

Eine Arbeitshilfe für Museen

Im 21. Jahrhundert verändert sich die Idee des

Museums; die Digitalisierung eröffnet für Dokumen­

tation, Kommunikation und Vermittlung gänzlich

neue Perspektiven undMethoden. Im Zusammenhang

mit dem Bayerischen Museumstag 2019 gab die

Landesstelle für die nichtstaatlichenMuseen in Bayern

die Publikation »Im digitalen Raum. Das erweiterte

Museum« heraus – ein Überblick über aktuelle Tech-

nologien bzw. Strategien, der die wichtigsten Ins-

trumente und Konzepte beleuchtet. Erschienen als

gedrucktes Buch, E-Book und als »dynamisches

Projekt-Portal«: ein lebendiges Format, das inhalt-

liche Aktualisierungen ermöglicht und über QR-Codes

mit der Printversion sowie über Verlinkungen mit

dem E-Book verknüpft ist.

München, Landesstelle für

die nichtstaatlichen Museen

museen-in-bayern.de/die-landesstelle/fortbildungenta-

gungen/bayerischer-museumstag.html

dyps.bsb-muenchen.de/mb/reader

Installation

Sensefactory

Das Bauhaus strebte ein neues Verhältnis vonMenschen

undMaschinen an. In einer »Mechanischen Ex-

zentrik«, wieMoholy-Nagy es nannte, solltenMaschine

und Organismus vereint werden. Hundert Jahre

später sind wir im täglichen Leben ständig von totaler

Medienpräsenz umgeben, Geräten, die uns unauf­

hörlich abchecken, beobachten, überwachen und formen.

Sensefactory führt diesen radikalen Grundzustand

unserer Gegenwart vor und hinterfragt ihn. Ein inter-

nationales Team aus Künstlern, Architekten, De-

signern und Programmierern schickt das Publikum auf

eine multisensorische Reise durch eine kolossale,

pneumatische Architekturlandschaft, die fortwährend

Verhalten und Form ändert – ein Ereignis zwischen

sinnlicher Erfahrung und meditativer Reflexion, kör-

perlicher Euphorie und nervösemUnbehagen.

München, Muffatwerk

04.09.2019–08.09.2019

sensefactory.org/de

Virtuelle Ausstellung in bavarikon

Notgeld in Bayern1914-1923

Die Inflation und Wirtschaftskrise von 1923 trafen

auch Bayern. Zahlreiche Ausgaben von Notgeld

durch Gemeinden, Unternehmen und Banken zwi-

schen 1914 und 1923 dokumentieren den Wäh-

rungsverfall, der 1923 im völligen Zusammenbruch

des Geldwesens endete. Zugleich ist das Notgeld

ein zentraler heimatgeschichtlicher und kultureller

Erinnerungsort der Geschichte Bayerns. Zahlreiche

Abbildungen von Sehenswürdigkeiten in den Städten

und Gemeinden und von lokal bedeutenden Per-

sönlichkeiten zeugen genauso davon wie Unternehmen,

die Notgeld ausgaben – und heute gar nicht mehr

existieren oder aber noch immer eine wichtige Rolle

in der bayerischen Wirtschaft einnehmen. Die

virtuelle Ausstellung stellt anhand ausgewählter Objekte

Verlauf und Wirkung der Inflation in Deutschland

zwischen 1914 und 1923 dar. Der Fokus liegt dabei

auf der Funktion, Verbreitung, Herstellung und

Gestaltung des Notgelds.

bavarikon, die Internetpräsenz des Freistaats für

Kultur undWissensschätze Bayerns, ermöglicht einen

weltweiten und kostenlosen Zugang zu einem

breiten Spektrum von Kulturgütern aus bayerischen

Archiven, Bibliotheken und Museen sowie

Institutionen der Landesverwaltung, der Denkmal-

pflege und aus der Wissenschaft. Ausgewählte

Exponate werden als 3D-Modelle angeboten.

Virtuelle Ausstellungen werden laufend neu erstellt.

München, Bayerische Staatsbibliothek

bavarikon.de/3dobjects bavarikon.de/notgeld-bayerns

<-Ausstellung

everything is possible / anything goes.

Kunst und Arbeit #2: Digitalisierung

Der Kunst ermöglicht die Digitalisierung eine

unglaubliche Beschleunigung der Arbeitsprozesse

und öffnet ein riesiges Experimentierfeld. Inwiefern

bleiben digitale Prozesse im vollendeten Werk

sichtbar oder stehen sogar imMittelpunkt einer

Arbeit? Die ausgestellten Positionen von zehn

Künstlerinnen und Künstlern aus München, Berlin,

London und Helsinki zeigen die Auswirkungen der

Digitalisierung als Auseinandersetzung mit ihrer

Ästhetik oder in realitätsverzerrenden Bildwelten im

Wechselspiel zwischen digitalen und analogen

Verfahren in der Kunstproduktion.

München, Halle der PLATFORM

12.09.2019–30.09.2019

platform-muenchen.de

Kunst, Kultur & Wissenschaft aktuell

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