Bayerischer Museumswein Bayerischer Museumswein in der Glyptothek präsentiert
Tropfen mit Tradition: Gemeinsam mit der fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann und Glyptotheksdirektor Dr. Florian Knauß hat Kunstminister Markus Blume Mitte September die Edition 2023 des Bayerischen Museumsweins vorgestellt.
„Der Bayerische Museumswein ist ein großartiger Botschafter unserer bayerischen Kultur: Es ist daher kein Zufall, dass wir seit 21 Jahren auf Wein aus Franken setzen. Denn Frankenwein ist eine meisterhafte Komposition aus Tradition und Geschmack und die perfekte Ergänzung zum Kunstgenuss in unseren staatlichen Museen“, betonte Kunstminister Blume. „Herzlichen Dank an die Archäologische Staatssammlung für die Gestaltung des diesjährigen Sonderetiketts!“
Geburtsstunde des Bayerischen Museumsweins im Jahr 2002
Die Idee eines Bayerischen Museumsweins, der vor allem bei öffentlichen Veranstaltungen der Staatlichen Museen ausgeschenkt werden soll, wurde 2002 vom Bayerischen Kunstministerium und der Leitung der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek gemeinsam aus der Taufe gehoben. Die seit Jahrtausenden enge Verbindung von Wein und Kunst wird kaum irgendwo so anschaulich wie in den Museen am Königsplatz mit den Bildern des Weingottes Dionysos/Bacchus und seiner Begleiter, den Satyrn und Mänaden.
Die Sonderedition für die Staatlichen Museen in Bayern trägt ein jährlich wechselndes Etikett, das jeweils von einem der beteiligten Museen gestaltet wird. Heuer wurde die Auszeichnung Bayerischer Museumswein zum 22. Mal vergeben. Eine Jury aus Experten kürte vier von insgesamt 30 eingereichten Silvanern.
Erhältlich ist der Bayerische Museumswein 2023 bei den beteiligten Institutionen. In ausgewählten Museumsshops gibt es einen Direktverkauf.
Das Etikett
Motiv und Gestaltung des diesjährigen Sonderetiketts hat die Archäologische Staatssammlung übernommen. Zu sehen ist das Fragment eines eisenzeitlichen Herdaufsatzes aus Mörslingen, dekorativ mit zwei Stierköpfen verziert. Vor über 2000 Jahren als keltisches Opfer im Moor versenkt, wurde der Feuerbock 1985 beim Pflügen des inzwischen verlandeten Moores gefunden. Die dekorativen Stierköpfe symbolisieren Fruchtbarkeit, Reife, Genuss und Lebensfreude – und passen damit perfekt zum diesjährigen Museumswein. Ab Frühjahr 2024 werden sie in der Archäologischen Staatssammlung zu sehen sein.
Die Weingüter und die Museen
Die preisgekrönten Weingüter
- Weingut Hemberger, Rödelsee: 2022, Silvaner trocken (0,75 l), Schlegelflasche
- Weingut Hans Wirsching, Iphofen: 2022, Silvaner trocken VDP Ortswein (0,75 l), Bocksbeutel
- Weingut Rainer Sauer, Escherndorf: 2022, Muschelkalk Silvaner trocken VDP Ortswein (0,75 l), Schlegelflasche
- Weingut am Kreuzberg, Nordheim am Main: 2022, Volkacher Ratsherr Silvaner trocken, Kabinett (0,75 l), Bocksbeutel
Die beteiligten Museen
- Archäologische Staatssammlung München
- Bayerisches Nationalmuseum München
- Die Neue Sammlung München
- Deutsches Theatermuseum München
- Museum für Franken Würzburg
- Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München
- Staatliche Graphische Sammlung München
- Staatsgemäldesammlungen München
Weitere Informationen
Stand: 19. September 2023 / Bildnachweis: Andreas Gebert