Medizinerausbildung Grünes Licht für den Medizincampus Niederbayern

Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Pressekonferenz nach der Ministerratssitzung (Foto: Bayerische Staatskanzlei/Jörg Koch)
Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Pressekonferenz nach der Ministerratssitzung (Foto: Bayerische Staatskanzlei/Jörg Koch)

Mehr Mediziner für Bayern: Der Medizincampus Niederbayern kommt. „Wir kümmern uns um die Menschen und ihre Gesundheit in allen Landesteilen: Mit dem Medizincampus Niederbayern als Teil der Hightech Agenda Bayern komplettieren wir die Landkarte der Medizinerausbildung im Freistaat“, kommentierte Wissenschaftsminister Markus Blume den Beschluss des Bayerischen Ministerrats Ende März.

Wissenschaftsminister Markus Blume (Foto: Bayerische Staatskanzlei/Jörg Koch)
Wissenschaftsminister Markus Blume (Foto: Bayerische Staatskanzlei/Jörg Koch)

„Eine flächendeckende medizinische Versorgung in allen Landesteilen Bayerns hat für den Freistaat hohe Priorität. Mit dem Medizincampus Niederbayern als Projekt aus der Hightech Agenda Bayern von Ministerpräsident Markus Söder sichern wir diese weiter ab“, sagte Wissenschaftsminister Markus Blume zum Beschluss des Ministerrats am 22. März 2022, den Medizincampus Niederbayern zu verwirklichen. „Das ist ein weiterer Meilenstein in der Medizinerausbildung im Freistaat. Zusammen mit der neuen Medizinfakultät in Augsburg und dem Medizincampus Oberfranken schaffen wir insgesamt 2.700 neue Medizinstudienplätze. Mit dieser Schwerpunktsetzung für die Medizinerausbildung liegen wir deutschlandweit ganz weit vorne!“

Überzeugendes Konzept der Universität Regensburg mit Passau, Deggendorf, Straubing und Landshut als Ausbildungsstätten

Für die Umsetzung des Medizincampus Niederbayern überzeugte das Konzept der Universität Regensburg. Darin sind die Standorte Passau, Deggendorf, Straubing und Landshut als Ausbildungsstätten vorgesehen. Im Endausbau entstehen über 600 neue Studienplätze.

„Das Konzept ist überzeugend, weil es ein Konzept für ganz Niederbayern ist. Passau, Deggendorf, Straubing und Landshut werden alle gleichermaßen Teile dieses Medizincampus, auf die die klinischen Professuren aufgeteilt werden und wo sich Studierende aufhalten werden“, betonte Blume. Im Sinne eines erwünschten „Klebe-Effekts“ sei anzunehmen, dass viele Studierende im Anschluss an ihre Ausbildung in der Region auch in Niederbayern bleiben.

Enge Verzahnung von Grundlagenstudium und klinischen Inhalten

Der erste Teil des Studiums, in dem vor allem grundlagenorientierte und klinisch-theoretische Fächer unterrichtet werden, soll schwerpunktmäßig an der Universität Regensburg stattfinden. Den zweiten Teil des Studiums setzen die Studierenden an den Standorten Deggendorf, Landshut, Passau und Straubing fort. Dort werden auch schon während des ersten Studienabschnitts patientenbezogene, klinische Ausbildungsinhalte gelehrt.

Vorreiterrolle durch neues Zentrum für Digitale Medizinausbildung in Passau

Zukunftsweisende digitale und hybride Lehrformate sichern einen reibungslosen Ablauf des Studiums. Dazu ist ein neues Zentrum für Digitale Medizinausbildung in Passau geplant, mit dem der Medizincampus Niederbayern eine Vorreiterrolle einnehmen wird. Mit diesem Modell kann, wie von der geplanten neuen Approbationsordnung für Ärzte vorgesehen, von Beginn des Studiums an eine Verzahnung von grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Inhalten gewährleistet werden.

Dank an Amtsvorgänger Sibler für starke Vorbereitung

Für die intensive Vorbereitung des Zukunftsprojekts bedankte sich Blume bei seinem Vorgänger als Wissenschaftsminister: „Der Medizincampus ist als Teil der Hightech Agenda Bayern ein echtes Gemeinschaftswerk dieser Staatsregierung mit starker Vorarbeit von Bernd Sibler, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, jetzt diese Entscheidung zu treffen.“

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