Forschungsförderung Schlüsselthema Cybersicherheit: Rund 3,3 Millionen Euro für neuen Forschungsverbund „Sicherheit in der Alltagsdigitalisierung“

Vernetzte Technologie: In Privathaushalten gewinnt Cybersicherheit zunehmend an Bedeutung (Foto: Sebastian Scholz/Unsplash)
Vernetzte Technologie: In Privathaushalten gewinnt Cybersicherheit zunehmend an Bedeutung (Foto: Sebastian Scholz/Unsplash)

Das Wissenschaftsministerium fördert eine interdisziplinäre Kooperation mehrerer bayerischer Hochschulen zum Thema Cybersicherheit in privaten Haushalten, kleinen und mittleren Unternehmen sowie der öffentlichen Verwaltung. Minister Blume: „Investition in die Funktionsfähigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit des Hightech-Lands Bayern“

Wissenschaftsminister Markus Blume (Foto: StMWK)
Wissenschaftsminister Markus Blume (Foto: StMWK)

 „Der Cybersicherheit kommt für unsere freiheitliche Gesellschaft eine Schlüsselrolle zu. Das haben nicht erst die jüngsten dramatischen Ereignisse gezeigt. Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche. Zugleich wächst die Bedrohung krimineller Angriffe auf die digitale Infrastruktur dramatisch. Deshalb fördern wir mit rund 3,3 Millionen Euro den bayerischen Forschungsverbund ‚ForDaySec – Sicherheit in der Alltagsdigitalisierung‘. Das ist eine zukunftsweisende Investition in die Funktionsfähigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit des Hightech-Lands Bayern“, gab Wissenschaftsminister Markus Blume Anfang März in München bekannt.

„Mit der Förderung von ‚ForDaySec‘ entwickeln wir die Grundlagen dafür weiter, Cybersicherheit noch stärker in der Breite der Gesellschaft zu verankern: In privaten Haushalten, kleinen und mittleren Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung. Unsere digitalen Infrastrukturen müssen sicher, zuverlässig und vertrauenswürdig sein!“

Größere Schlagkraft der Forschung und Stärkung des Transfers

Die Koordinierung des Verbunds, dessen Förderung vom Wissenschaftsministerium mit rund 820.000 Euro pro Jahr im Zeitraum von April 2022 bis März 2026 geplant ist, liegt bei der Universität Passau als Sprecherhochschule (Sprecher ist Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser). Beteiligt sind zudem bislang die Universität Bamberg, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die Technische Universität München (TUM) sowie die Universität der Bundeswehr München als assoziiertes Verbundmitglied.

Der Forschungsverbund will bestehende Aktivitäten im Bereich der Cybersicherheit stärker zusammenzuführen und vernetzen. Dadurch wird die Schlagkraft der Forschung in Bayern erhöht. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Industrie- und Handelskammern, einschlägigen Clustern und Plattformen wird außerdem der Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis gestärkt.

Alleinstellungsmerkmal: Interdisziplinäre Forschung für private Haushalte, kleine und mittlere Unternehmen und öffentliche Verwaltung

Das Alleinstellungsmerkmal von ForDaySec ist die zielgerichtete, interdisziplinäre Erforschung neuartiger technischer Verfahren für die Cybersicherheit privater Haushalte, kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowie der öffentlichen Verwaltung. Forscherinnen und Forscher aus Informatik, Soziologie und Rechtswissenschaft erarbeiten gemeinsam Technologien für die Absicherung des digitalen Alltags. Forschungsinhalt ist zugleich deren nachhaltig wirkende Einbettung in bestehende Systeme, die nicht beliebig veränderbar sind, da zum Beispiel keine neue Software aufgespielt werden kann.

Mit diesem Ziel erforscht ForDaySec neben Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit für Hard- und Software spezielle Sicherheitskonzepte, die ohne Spezialwissen leicht einsetzbar sein sollen und zugleich die Aspekte des technischen Datenschutzes beachten. Bestandteil der Forschung sind dabei auch rechtswissenschaftliche Arbeiten zu Update-Pflichten sowie soziologische Untersuchungen zur Nutzung von Technik in der alltagspraktischen Anwendung.

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