Krebsforschung Netzwerktreffen des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung: Erste Maßnahmen und Ergebnisse

Das Logo des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF)
Das Logo des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF)

Wertvolles Expertentreffen im Kampf gegen Krebs: Unter dem Motto „Exzellenz stärken – Wissen teilen“ wurden auf dem ersten Netzwerktreffen des vom Wissenschaftsministerium allein in 2021 mit rund 7,2 Millionen Euro geförderten Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) erste Maßnahmen und Ergebnisse von Arbeitsgruppen und geförderten Leuchtturmprojekten vorgestellt. Wissenschaftsminister Bernd Sibler sieht „schon jetzt neue Akzente im Kampf gegen Krebs“. Das kostenfreie „BürgerTelefonKrebs“ ermöglicht allen Betroffenen Zugang zu verlässlichem Fachwissen. 

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Seit November 2019 bündeln die sechs bayerischen Universitätsklinika ihre Expertise im Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF). Ziel ist es, die Versorgung von Krebspatientinnen und Krebspatienten in Bayern auf ein neues Level zu heben. Im Rahmen des ersten Netzwerktreffens Mitte Juli in Erlangen wurden nun die ersten Maßnahmen und Ergebnisse der Arbeitsgruppen und der geförderten Leuchtturmprojekte vorgestellt.

„Schon jetzt setzt das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) als eines der ersten interuniversitären deutschen Krebsforschungszentren national wie international neue Akzente im Kampf gegen Krebs“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler anlässlich des Treffens. „Die hochmodernen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten in Zusammenspiel mit der interdisziplinären Zusammenarbeit gewährleisten eine bestmögliche medizinische Versorgung. Das BZKF steht für eine bürgernahe Krebsmedizin: Die Vernetzung der universitären Standorte und der niedergelassenen Fachärztinnen und -ärzte ermöglicht allen Patientinnen und Patienten in Bayern einen wohnortnahen Zugang zu onkologischer Spitzenmedizin im Freistaat.“

Um sein medizinisches Fachwissen für alle Betroffenen einfach verfügbar zu machen, bietet das BZKF auch ein kostenfreies „BürgerTelefonKrebs“ an: Unter der Telefonnummer 0800 85 100 80 haben Bürgerinnen und Bürger von Montag bis Freitag, 8:30 – 12:30 Uhr, die Möglichkeit, sich unkompliziert und individuell zu allen Fragen bezüglich Krebserkrankungen beraten zu lassen. Alternativ kann dieser Service unter der Adresse buergertelefon@bzkf.de auch per E-Mail genutzt werden.

BZKF mitten in der Aufbauphase – Vision: Zulassung für eine neue wirksame Krebstherapie

Mit der Gründung des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) im November 2019 wird das große Ziel verfolgt, allen Krebspatientinnen und Krebspatienten in Bayern, ganz unabhängig von ihrem Wohnort, Zugang zu bestmöglichen, neusten und innovativen Therapien zu ermöglichen. Mit dem Zusammenschluss der sechs bayerischen Universitätsklinika in Augsburg, Erlangen, den zwei Standorten in München, Regensburg und Würzburg wird nicht nur die Krebsforschung gefördert, sondern auch Kompetenzen und Wissen zu den Themen Früherkennung, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen gebündelt und zugleich Betroffenen eine flächendeckende und interdisziplinäre Versorgung angeboten.

Die Aufbauphase des BZKF wird sich über vier bis fünf Jahre erstrecken. In dieser Zeit wird in verschiedenen Arbeitsgruppen eine einheitliche Grundstruktur an allen Universitätskliniken etabliert, um unter anderem an allen sechs Standorten gleiche Bedingungen für die Durchführung klinischer Studien vorhalten zu können. Allein in 2021 fördert das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst das BZKF mit rund 7,2 Millionen Euro. Aus diesen Mitteln werden unter anderem die ersten Leuchtturmprojekte und Studiengruppen mit insgesamt rund 2,3 Millionen Euro finanziert.

Die Studiengruppen sollen langfristig gemeinsam klinische Studien mit neuen Krebsmedikamenten, die in Bayern entwickelt wurden, durchführen. Die Vision ist es, dass in naher Zukunft aus dem BZKF eine Zulassung für eine neue wirksame Krebstherapie resultiert.

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