Forschungsförderung Campus Martinsried: Weiterer Ausbau des weltweiten Premium-Standorts für Life Science-Forschung im Zeichen der Hightech Agenda

Der Life Science Campus Martinsried: Hier ist die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in beispielhafter Weise realisiert.
Der Life Science Campus Martinsried: Hier ist die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in beispielhafter Weise realisiert.

Im Schulterschluss von Politik und Wissenschaft soll die Entwicklung des Campus Martinsried zum internationalen Schwergewicht der Zukunftsforschung in den Biowissenschaften weiter energisch vorangetrieben werden. Dieses gemeinsame Ziel bekräftigt ein Memorandum of Understanding zwischen Freistaat und Max-Planck-Gesellschaft, das von Wissenschaftsminister Bernd Sibler mitunterzeichnet wurde. Das bedeute einen „kräftigen Schub für die Forschung und einen hohen Mehrwert für die Menschen“, betonte Sibler.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

Der Freistaat Bayern bekennt sich mit dem Memorandum of Understanding zum weiteren Ausbau des „LifeScience-Campus Martinsried“ bei München, der schon jetzt weltweit als Premium-Standort für Life Science-Forschung mit den Schwerpunkten Humanwissenschaften, Biowissenschaften und medizinorientierte Naturwissenschaften gilt. Unterzeichnet wurde die zukunftsweisende Erklärung Ende April von Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Wissenschaftsminister Bernd Sibler und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger für die Landesregierung und dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) Prof. Dr. Martin Stratmann.

Mit bis zu 500 Millionen Euro will der Freistaat die Ansiedelung der Max-Planck-Institute für Neurobiologie, Ornithologie und Biochemie in Martinsried unterstützen und damit die interdisziplinäre und interaktive Forschung in den Biowissenschaften am Wissenschaftscampus Martinsried weiter vorantreiben. Die modernen Biowissenschaften liefern u.a. die Grundlagen für neue Entwicklungen in der Biotechnologie, Bioökonomie, Biomedizin oder dem Naturschutz.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler sieht darin eine starke Aufwertung des Standorts, an dem u.a. auch die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) exzellente Zukunftsforschung betreibt: „Für den gesamten Forschungsstandort Martinsried bedeutet das MoU einen kräftigen Schub für die Life Science-Forschung und damit auch einen hohen Mehrwert für die Menschen. Es ist ein klares Bekenntnis zur großen Bedeutung der vielfältigen, hier verorteten Aktivitäten etwa in Grundlagenforschung, Lehre, klinischer Forschung und Entwicklung. Unser Anspruch ist es, diese Aktivitäten noch weiter voranzubringen und ihre internationale Strahlkraft weiter zu erhöhen. Ganz im Zeichen der Hightech Agenda Bayern stärken wir die vorhandenen Ressourcen, um Synergieeffekte bestmöglich nutzen und Potenziale umfassend ausschöpfen zu können. Denn unser Anspruch ist, Technologien der Zukunft nach unseren Maßstäben zu entwickeln.“

Neues Institut für biologische Intelligenz zum weiteren Ausbau der interdisziplinären Forschung

Auf dem Campus Martinsried/Großhadern befinden sich neben den Max-Planck-Instituten für Biochemie und Neurobiologie auch hochkarätige Einrichtungen der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) wie etwa das Biozentrum, das Biomedizinische Zentrum, das Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung, die Fakultät für Chemie und Pharmazie mit dem Genzentrum und das Universitätsklinikum sowie weltweit agierende Biotechunternehmen. Die LMU betreibt an dem Standort vielfältige zukunftsweisende Life Science-Verbundforschungsvorhaben, in die auch Max Planck-Gruppen einbezogen sind. Zudem bestehen zwischen LMU und MPG langjährige Kooperationen in der Nachwuchsförderung und der Lehre.

Die Max-Planck-Gesellschaft plant nun, mit Unterstützung des Freistaats die Max-Planck-Institute für Neurobiologie, Ornithologie und Biochemie auf dem Life Science-Campus in einem neuen Institut für biologische Intelligenz zusammenzuführen und so die interdisziplinäre Forschungsarbeit weiter auszubauen. Damit verbunden wird auch eine noch stärkere Vernetzung mit bayerischen Universitäten sein. Zudem ist u.a. eine vertiefte Zusammenarbeit mit dem von der Staatsregierung geplanten Museum „Biotopia“ angestrebt, um einer breiten Öffentlichkeit Einblicke in die Forschung am Life Science-Campus zu ermöglichen.

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