Nordbayern Hotspot des wissenschaftlichen Rechnens: Erlangen wird Standort im bundesweiten Verbund „Nationales Hochleistungsrechnen an Hochschulen (NHR)"

Serverraum des Regionalen Rechenzentrums Erlangen (RRZE)
Serverraum des Regionalen Rechenzentrums Erlangen (RRZE)

Die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg wird ab dem Jahr 2021 laut der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) einer von bundesweit acht Standorten im neu eingerichteten Verbund „Nationales Hochleistungsrechnen an Hochschulen (NHR)". Wissenschaftsminister Bernd Sibler sieht darin einen deutlichen Beleg, dass der Freistaat ein hervorragender Technologiestandort ist.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler
Wissenschaftsminister Bernd Sibler

„Mit dem weiteren Ausbau des renommierten Regionalen Rechenzentrums Erlangen zum NHR-Zentrum schaffen wir einen Hotspot des wissenschaftlichen Rechnens in Zukunft in Nordbayern. Damit verbessern wir die Rahmenbedingungen für Forschungen, die auf leistungsfähigen Rechnern aufbauen, weiter und stärken so den gesamten Freistaat als Spitzenstandort für Hochleistungsrechnen“, betont Wissenschaftsminister Bernd Sibler.

Als Teil des Verbundes erhält die FAU einen nationalen Hochleistungsrechner. Bund und Länder hatten Ende 2018 vereinbart, eine bundesweite Rechner- und Kompetenzinfrastruktur für komplexe Computersimulationen einzurichten, deren technische und methodische Anforderungen die Kapazitäten einer einzelnen Hochschule übersteigen. Hierfür werden in den nächsten zehn Jahren insgesamt bis zu 625 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die Hälfte davon durch den Bund. In einem wissenschaftsgeleiteten Wettbewerb unter Beteiligung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) konnte sich das Konzept der FAU Erlangen-Nürnberg neben den Bewerbungen aus Aachen, Berlin, Darmstadt, Dresden, Göttingen, Karlsruhe und Paderborn durchsetzen.

Das Regionale Rechenzentrum Erlangen
Das Regionale Rechenzentrum Erlangen

 

Die fachlichen Schwerpunkte des NHR-Zentrums Erlangen-Nürnberg liegen in der Chemie, in den Material- und in den Lebenswissenschaften. Dazu werden Rechenzentrum und Department Informatik eng mit Lehrstühlen der Naturwissenschaftlichen, der Technischen und der Medizinischen Fakultät zusammenarbeiten. Die Weiterentwicklung des Regionalen Rechenzentrums Erlangen (RRZE) zu einem nationalen Hochleistungszentrum erfolgt in Koordinierung mit dem Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching, das mit dem SuperMUC-Rechner zur Weltspitze im Supercomputing gehört.

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