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Deine Förderung

Warum Istanbul?

Mein Vater stammt aus der Türkei, unser letzter

Familienurlaub in der Türkei liegt aber viele

Jahre zurück. Diesen Teil meiner Herkunft wollte

ich besser kennenlernen. Ich habe mich in

Istanbul sofort heimisch gefühlt und gemerkt:

Hier passe ich gut rein. Sehr gefreut hat mich

auch, dass ich in meiner Klasse sofort aufgenom-

men wurde, obwohl ich die einzige Ausländerin

war, die kein Türkisch konnte. Gleich am ersten

Tag habe ich mich wohlgefühlt. Ein Assistenz-

arzt hat mich ab und an zu seiner Familie zum

Tee eingeladen, und dort habe ich die sprich-

wörtliche Gastfreundschaft kennengelernt.

Die unglaubliche Dynamik und Vielfalt

der Megacity mit knapp 16 Millionen Ein­

wohnern hat mich beeindruckt. Man lernt, dass

nicht alles selbstverständlich ist, was man

von zu Hause kennt.“

Würdest du Kommilitoninnen und

Kommilitonen raten, während des

Studiums ins Ausland zu gehen?

Auf jeden Fall! Man muss keine Angst haben,

ein Semester zu verlieren. Es ist eine ein­

malige Chance, während des Studiums in den

Alltag eines anderen Landes eintauchen zu

können. Ich habe nicht nur fachlich eine span-

nende Zeit an der Universität in Istanbul er-

lebt, sondern den Alltag in der Türkei und das

Land für mich entdeckt. Alles in allem habe

ich durch meinen Auslandsaufenthalt unglaub-

lich viel gewonnen: akademisch, kulturell

und persönlich.

Interview mit Sarah Yazici

Wir fördern deinen

Auslandsaufenthalt

Zwei Fragen an Sarah Yazici, Medizinstudentin an der Technischen Universität München,

die während des Max Weber-Programms vier Monate in Istanbul studierte.

≈40

Länder pro Jahr bereisen

unsere Stipendiatinnen

und Stipendiaten mit Un­

terstützung des MWP zu

Forschungs- und Studien-

zwecken.