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LITERATURFESTIVAL
WHITE RAVENS FESTIVAL
FÜR INTERNATIONALE KINDER-
UND JUGENDLITERATUR
Internationale Jugendbibliothek
in der Blutenburg
Obermenzing
19.07.2014-24.07.2014
Zum dritten Mal fliegen die weißen Raben ins
Bücherschloss ein. Eine handverlesene Auswahl
von 16 renommierten und vielfach ausgezeich-
neten Kinder- und Jugendbuchautorinnen und
-autoren aus elf Ländern werden sechs Tage
lang bayernweit »on Tour« sein, ihre Bücher vor-
stellen und über sich und ihre Arbeit sprechen.
Im Mittelpunkt steht dabei die Begegnung der
Autoren mit ihren Lesern von der Vorschule bis
in die Mittel- und Oberstufe. Am Eröffnungswo-
chenende 19./20. Juli werden dort alle 16 Au-
torinnen und Autoren auf einmal zu sehen sein
und mit einem umfangreichen Programm mit
Lesungen, Aktionen und Überraschungen auf
die anschließenden Tage einstimmen.
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AUSSTELLUNG
form follows nature –
NATUR ALS INSPIRATIONSQUELLE
FÜR ARCHITEKTUR UND KUNST –
FREI OTTO, FINSTERWALDER
ARCHITEKTEN, CARSTEN NICOLAI
kunsthaus kaufbeuren
Kaufbeuren
19.07.2014-16.11.2014
Spinnennetze, Seifenblasen, Knochen, Vogel-
nester: Die Natur dient seit jeher als Vorbild für
von Menschen geschaffene Konstruktionen. In-
genieure, Architekten und Künstler schöpfen aus
ihrem Fundus und lassen sich von ihrer Formen-
vielfalt inspirieren. Die Arbeiten von Frei Otto,
Finsterwalder Architekten und Carsten Nicolai
zeigen aus verschiedenen Blickwinkeln die re-
flektierte Auseinandersetzung mit der Natur als
Inspirationsquelle für Form, Technik und Struk-
tur. Wie in einem Archiv werden die Modelle in
Stahlregalen präsentiert. Karteikästen mit Plänen,
Bildern und Texten laden den Besucher zum in-
tensiven Studieren und Forschen ein.
AUSSTELLUNG
SPURENSUCHE –
RÖNTGENBILDER
AUS DEM ERSTEN
WELTKRIEG
Medizinhistorisches Museum
Ingolstadt
17.7.2014-28.09.2014
In der Sammlung des Deutschen Medizinhisto-
rischen Museums wird ein großformatiges Album
aus dem Jahr 1916 aufbewahrt. Der aufwändig
gefertigte Lederband birgt Bilder des Grauens:
Röntgenbilder aus dem Ersten Weltkrieg von
81 verwundeten Soldaten, alle aus dem ersten
Kriegsjahr, angefertigt in der Augenklinik Her-
zog Carl Theodor in München, die im Krieg als
Vereinslazarett genutzt wurde. Das Album war
ein Geschenk zum 59. Geburtstag für die Witwe
Herzog Carl Theodors, die Inhaberin der Augen-
klinik. Das Album ist ein befremdliches Objekt,
dessen Betrachtung viele Fragen aufwirft – nach
den verwundeten Soldaten, ihrem Leben vor und
nach dem Krieg; aber auch nach der Augenklinik
Herzog Carl Theodor oder nach der Bedeutung
der neuen Röntgentechnik für die Militärmedizin.
AUSSTELLUNG
»DIESER STELLUNGS- UND
FESTUNGSKRIEG IST FÜRCHTER-
LICH« – KRIEGSBEGINN 1914
Reduit Tilly
Ingolstadt
28.06.2014-03.08.2014
Die bayerische Armee behielt auch im 1871 ge-
gründeten Deutschen Reich ihre organisato-
rische Eigenständigkeit. In den ersten Wochen
des Ersten Weltkriegs kam sie nahezu geschlos-
sen in Lothringen und in den Vogesen zum Ein-
satz. Im weiteren Verlauf des Krieges wurde sie
auf verschiedene Frontabschnitte verteilt. Die
Schlacht in Lothringen im August und September
1914 war die letzte Schlacht, in der die Verbände
der bayerischen Armee gemeinsam kämpften.
Sie erlitten dort enorme Verluste, so dass sich
der blutige Ernst dieses Krieges in kurzer Zeit
dem ganzen Land mitteilte. Ein Anlass, den Aus-
bruch des Ersten Weltkriegs aus bayerischer
Perspektive in einer Ausstellung zu beleuchten.
AUSSTELLUNG
KRIEG! BAYERN IM SOMMER 1914
Bayerisches Hauptstaatsarchiv
München
24.06.2014-01.08.2014
Archivalien veranschaulichen die »Urkatastrophe«
des 20. Jahrhunderts, die euphorische Begeis-
terung im »August-Erlebnis« der bayerischen
Bevölkerung ebenso wie die patriotischen Kund-
gebungen angesichts des Kriegsausbruchs und
des Auszugs der Truppen aus den Städten. Die
Ausstellung zeigt 9 thematische Sequenzen,
z. B. »Kriegsfurcht und der Kriegsschmerz«, »Das
Bild vom Gegner«, »Der Krieg an der Litfaß-
säule«, »Der Krieg der Gelehrten und Künstler«,
»Die Schlacht in Lothringen« oder »Bilder vom
Krieg«. Die 151 ausgewählten Archivalien aus
der Zeit nach dem Attentat in Sarajewo bis etwa
zum Jahresende 1914 wurden in dieser Form
z. T. noch nie gezeigt.
AUSSTELLUNG
KRIEG!
JUDEN ZWISCHEN
DEN FRONTEN
1914-1918
Jüdisches Museum
München
09.07.2014-22.02.2015
Das Erleben jüdischer Soldaten und ihrer Fami-
lien während des Ersten Weltkriegs wird durch
Feldpostbriefe, Tagebücher, Fotografien und
andere persönliche Objekte in individuell be-
schreibbaren Momenten greifbar – der verstö-
rende Alltag im Schützengraben und die religiöse
Erfahrungsdimension, aber auch der überbor-
dende Patriotismus und der Antisemitismus, der
innerhalb des militärischen Apparats und auf
gesellschaftspolitischer Ebene immer mehr zu-
nahm und nach 1918 zu einem Krieg um die Er-
innerung führte, der die deutsche Erinnerungs-
kultur bis heute beeinflusst.
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