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aviso 3 | 2014
Bayern-Südtirol
Colloquium
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Ein verletzter Mann schleppt sich mit letzter Kraft zum rettenden Passübergang – er hat es fast
geschafft. Auf 3210 m ruht er sich aus – in einer vermeintlich sicheren Felsmulde, isst seine
letzte Wegzehrung und dann passiert es doch: Ein Pfeil trifft ihn in die linke Schulter – er stürzt,
schlägt mit dem Kopf auf einem Stein auf, verliert das Bewusstsein und stirbt innerhalb kürzester
Zeit.
So haben sie
wohl ausgesehen, die letzten Minuten des Mannes aus dem Eis, der dann wie durch
ein Wunder über 5000 Jahre von Schnee und Eis umgeben erhalten geblieben ist. Vor mittlerweile
über 22 Jahren wurde er in den Südtiroler Bergen gefunden und beschäftigt und fasziniert die
Öffentlichkeit nach wie vor.
Text:
Angelika Fleckinger
»Ötzi«, der Mann aus dem Eis
Die älteste Feuchtmumie der Welt zu Besuch in München
© Südtiroler Archäologiemuseum
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