Forschungsförderung Rund 50 Millionen Euro für Spitzenforschung an Universitäten in Erlangen-Nürnberg und München

Der Sonderforschungsbereich Transregio 277 Additive Manufacturing in Construction (AMC) der Technischen Universität München (TUM) setzt sich mit seiner Grundlagenforschung zum Ziel, die Digitalisierung des Bauwesens wesentlich mitzugestalten. © Juli Eberle / TUM
Der Sonderforschungsbereich Transregio 277 Additive Manufacturing in Construction (AMC) der Technischen Universität München (TUM) setzt sich mit seiner Grundlagenforschung zum Ziel, die Digitalisierung des Bauwesens wesentlich mitzugestalten. © Juli Eberle / TUM

Die Universitäten in Erlangen-Nürnberg und München haben zusammen mit  Partner-Universitäten erfolgreich fünf Sonderforschungsbereiche/Transregio zur Stärkung der Spitzenforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragt. Die wissenschaftlich exzellenten Forschungsvorhaben werden mit insgesamt knapp 50 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre gefördert.

Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Blume (© Steffen Böttcher)

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Innovative Therapien gegen die Volkskrankheit Knochenschwund oder 3D-Druck als ressourcenschonende und zugleich produktivitätssteigernde Schlüsseltechnologie zur Digitalisierung der Bauwirtschaft: Mit ihren hochkarätigen Projekten leisten unsere exzellenten Vorzeige-Universitäten Spitzenforschung im Dienst der Gesellschaft und holen rund 50 Millionen Euro aus der Top-Liga der nationalen Forschungsförderung nach Bayern. Unsere 5,5 Milliarden starke Hightech Agenda Bayern garantiert den erfolgreichen DFG-Sonderforschungsbereichen beste Rahmenbedingungen an Deutschlands Wissenschaftsstandort Nr. 1. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten und viel Erfolg!“

Die Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren (in der Regel drei mal vier Jahre) angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Die Förderung eines SFB-Transregio ermöglicht eine enge überregionale Kooperation zwischen Hochschulen und den dort Forschenden sowie eine Vernetzung und gemeinsame Nutzung der Ressourcen.

Der klassische Sonderforschungsbereich (SFB) wird in der Regel von einer Hochschule, der SFB-Transregio (TRR) wird von mehreren (in der Regel bis zu drei) Hochschulen gemeinsam beantragt.

Erfolgreiche Anträge: Zwei Neueinrichtungen, drei Fortsetzungen

Bei den erfolgreichen bayerischen Anträgen handelt es sich um zwei Neuanträge unter Beteiligung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der  Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) sowie um drei Fortsetzungsanträge unter Beteiligung der TUM (2), der FAU und der LMU. Diese Entscheidung traf der Bewilligungsausschuss für Sonderforschungsbereiche der DFG in seiner Sitzung am 22. und 23. November 2023.

Sonderforschungsbereiche werden nach einem strengen Begutachtungsverfahren mit hohen Qualitätsanforderungen vergeben, müssen international sichtbar sein und bedeuten für die Universitäten einen beträchtlichen Zuwachs an Stellen und Mitteln für den jeweiligen Forschungsbereich. Die Förderung schließt zudem eine Programmpauschale von 22 Prozent ein.

Für Sonderforschungsbereiche (SFB) und SFB-Transregio (TRR) stehen im Haushalt der DFG insgesamt jährlich knapp 850 Millionen Euro zur Verfügung. Die DFG fördert damit ab April 2024 insgesamt 278 Sonderforschungsbereiche. Die nächste Entscheidungssitzung für SFB/TRR findet im Mai 2024 statt.

Nähere Informationen zu den bewilligten Anträgen mit bayerischer Beteiligung

Neu eingerichtete (Transregio-)SFB unter bayerischer Sprecherschaft bzw. Mitantragstellung

  • TRR 369: „DIONE Entzündungsbedingte Knochendegeneration“; Einrichtungsantrag; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Erlangen (FAU); Technische Universität Dresden; Professorin Dr. Aline Bozec (FAU); bayerischer Förderanteil 8,1 Mio. Euro.
  • TRR 392: „Molekulare Evolution in präbiotischen Umgebungen“; Einrichtungsantrag; Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Technische Universität München (TUM); Prof. Dr. Dieter Braun (LMU); bayerischer Förderanteil 9,3 Mio. Euro.

Fortgesetzte (Transregio-)SFB unter bayerischer Sprecherschaft

  • SFB 1411: „Produktgestaltung disperser Systeme“; erster Fortsetzungsantrag; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU); Prof. Dr. Nicolas Vogel (FAU); bayerischer Förderanteil 13,0 Mio. Euro.
     
  • TRR 274: „Kontrollpunkte der ZNS Reparatur“; erster Fortsetzungsantrag; Georg-August-Universität Göttingen; Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Technische Universität München (TUM); Prof. Dr. Alexander Flügel (Göttingen); bayerischer Förderanteil 9,6 Mio. Euro.
     
  • TRR 277: „Additive Fertigung im Bauwesen – Die Chance für große Veränderung“; erster Fortsetzungsantrag; Technische Universität Braunschweig; Technische Universität München (TUM); Prof. Dr.-Ing. Harald Kloft (Braunschweig); bayerischer Förderanteil 9,6 Mio. Euro.
     

Nähere Informationen zu den einzelnen Sonderforschungsbereichen finden Sie hier:

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