Universität Regensburg Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler eröffnet das Forschungszentrum DiMOS

Staatssekretär Bernd Sibler mit Prof. Dr. Hermann Scheuringer und Präsident Prof. Dr. Udo Hebel (von links)
Staatssekretär Bernd Sibler mit Prof. Dr. Hermann Scheuringer und Präsident Prof. Dr. Udo Hebel (von links)

Die Universität Regensburg erhält einen weiteren Schwerpunkt zur Osteuropa-Forschung: Das „Forschungszentrum Deutsch in Mittel-, Ost- und Südosteuropa" (DiMOS) eröffnet mit der Konferenz „Mehrsprachigkeit in Mittel-, Ost- und Südeuropa“.

In seiner Rede begrüßte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler ausdrücklich die wissenschaftlichen Gäste, die anlässlich der Eröffnung des neuen Forschungszentrums zur mehrtägigen Konferenz aus dem In- und Ausland nach Regensburg gekommen waren. „Wir können heute hier in Regensburg ein Zentrum eröffnen, das die deutsche Sprache im östlichen Europa erforscht und dokumentiert. Als stabiler Pfeiler der Osteuropa-Forschung wird es künftig von der Weltkulturerbe-Stadt aus im besten wissenschaftlichen Sinne wirken: Über politische Grenzen hinweg wird es die Grenzen unseres Wissens überschreiten und damit die Grenzen unserer Welt erweitern", betonte Bernd Sibler.

Ursprünge und Ziele des Forschungszentrums

Das neue Forschungszentrum ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der Universität Regensburg. Es geht hervor aus einer Anfang 2006 am Institut für Germanistik gegründeten Forschergruppe. Staatssekretär Sibler dankte allen beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und besonders Herrn Prof. Dr. Herrmann Scheuringer für sein persönliches Engagement.

Ziel ist es, die deutsche Sprache im östlichen Europa zu erforschen und zu dokumentieren. Diese Aufgabe wird das Forschungszentrum in enger Abstimmung mit universitären und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen der jeweiligen Länder wahrnehmen.

Des Weiteren soll die internationale Vernetzung der Universität Regensburg ausgebaut und eine umfassende Informationsplattform zum Deutschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa aufgebaut werden. Zudem ist die Förderung von Nachwuchsforscherinnen und -forschern durch die Etablierung eines internationalen Doktorandennetzwerks geplant.

Kompetenzzentrum Regensburg

Staatssekretär Bernd Sibler erkennt in der Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn am Wissenschaftsstadort Regensburg die besondere Bedeutung des Forschungszentrums DiMOS: „Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren ist die Stadt aufgrund ihrer geographischen Lage wieder zum Zentrum des Austausches geworden – zwischen dem östlichen und dem westlichen Europa. Der Kontakt zu unseren östlichen Nachbarn ist gerade für die Region seitdem immer lebendiger geworden: kulturell, wirtschaftlich und politisch, und natürlich auch in der Wissenschaft." Der Staatssekretär hob hervor, dass die Universität Regensburg mit großem Einsatz und in vielfältiger Weise ihre nachbarschaftlichen Beziehungen ausgebaut habe. Bernd Sibler ist davon überzeugt, dass das neue Forschungszentrum „diese Verbindungen weiter stärken und die Universität als Kompetenzzentrum für die Zusammenarbeit mit unseren mittel- und osteuropäischen Nachbarn etablieren" wird.

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