Pressemitteilung
Nr. 205 – 24. September 1999

Staatssekretär Freller zeichnet Landessieger im Geschichtswettbewerb "Erinnerungszeichen" aus
Wettbewerbsauftakt für das neue Schuljahr

Die Sieger des bayerischen Geschichtswettbewerbs "Erinnerungszeichen - Schüler erforschen Geschichte und Kultur ihrer Heimat" wurden am Freitag von Kultusstaatssekretär Karl Freller im Rahmen eines Festakts im Bayerischen Landtag ausgezeichnet. Dieser landesgeschichtliche Wettbewerb wurde für 1998 erstmals ausgeschrieben und stand unter dem Motto "1648 - 1748 - 1848 - 1948: Jahre, die Bayern verändert haben". Der Wettbewerb soll Schülerinnen und Schüler verschiedener Schularten dazu anregen, sich kreativ mit historischen und kulturellen Gegebenheiten und Entwicklungen ihres heimatlichen Umfelds zu beschäftigen, und so zur Förderung eines demokratischen Staatsbewusstseins auf der Grundlage von Heimatverbundenheit beitragen. Staatssekretär Freller: "Wir wollen unserer Jugend und der heranwachsenden Generation das Bewusstsein vermitteln, Bürger eines Staates zu sein, der es wert ist, sich für ihn einzusetzen. Historisches Urteil und historische Bildung führen natürlicher Weise zur Bereitschaft, Verantwortung in der Gemeinschaft zu übernehmen."

Bayernweit beteiligten sich rund 130 Schulen mit einem breiten Spektrum unterschiedlichster Beiträge auf Bezirksebene an dem neuen Wettbewerb. 60 Videokassetten und Präsentationsmappen, Disketten und Multimediaprojekte, Ringbücher und Schautafeln, Spiele und Ausstellungen erreichten die Landesjury im Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung.

Folgende Schüler und Schülergruppen wurden ausgezeichnet:

Preis (1 000 DM):

eine Klasse der Hauptschule Neunburg vorm Wald /Oberpfalz

eine Klasse der Realschule des Zweckverbands Auerbach / Oberpfalz

Benjamin Zeitler, Stiftland-Gymnasium Tirschenreuth

eine Klasse des Gymnasiums Miesbach

eine Klasse der Fachoberschule/Berufsoberschule Erlangen

Dietmar Färber, Hauptschule Harburg / Schwaben

Preis (750 DM)

Schüler einer Klasse des Neuen Gymnasiums Nürnberg

Daniela Färber, Mädchenrealschule St. Ursula Donauwörth

Eine Klasse des Laurentius-Gymnasiums Neuendettelsau / Mittelfranken

Anerkennungspreise (500 DM)

eine Klasse der Gunetzrhainer-Schule / Staatl. Realschule Miesbach

ein Jahrgang der "Schule am Weinberg"(Förderschule), Regen

Roland Färber, Gymnasium Donauwörth

Die Arbeiten der Landessieger und einige weitere werden in einer kleinen Ausstellung im Bayerischen Landtag präsentiert, die vom Haus der Bayerischen Geschichte gestaltet und im Anschluss an die Siegerehrung eröffnet wurde.

Die Preisverleihung war zugleich Auftakt zur zweiten Folge des Schülerwettbewerbs „Erinnerungszeichen", der im Schuljahr 1999/2000 erneut ausgeschrieben wird. Das Rahmenthema lautet in diesem Jahr "Treffpunkte: Wo Menschen zusammengekommen sind". Die Arbeiten können von einer ganzen Klasse, einer Gruppe oder einzelnen Schülern der Grund-, Haupt- und Förderschulen, der Realschulen und Gymnasien sowie der Wirtschaftsschulen, Fachoberschulen und Berufsoberschulen angefertigt werden. Bei der Formulierung des genauen Themas und bei der Gestaltung ihrer Beiträge haben die Teilnehmer große Freiheit. Denkbar wäre etwa eine schriftliche, bebilderte Arbeit, eine Fotodokumentation, ein Film, ein Hörspiel, eine Ausstellung oder ein multimediales Projekt. Die Wettbewerbsunterlagen werden allen Schulen zugesandt, Einsendeschluss für die Arbeiten ist der 1. Oktober 2000.

Der Staatssekretär hob hervor, dass ein fächerübergreifender, projektbezogener Ansatz und die Einbeziehung von außerschulischen Einrichtungen wie Museen, Archiven, Sammlungen und historischen Vereinen bei diesem Wettbewerb eine besonders wichtige Rolle spielen. Damit könne der Wettbewerb zusätzliche Impulse für die pädagogische Arbeit der Schulen geben, da er handlungsorientierten Geschichtsunterricht und entdeckendes Lernen fördere.

 

Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellvertretende Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus