10. September 1998

Bayerns "jüngste Physik" erhält neue Gebäude
Kultusminister Zehetmair eröffnet Neubauten Naturwissenschaften II der Universität Augsburg

Als "Signal zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Schwabens" hat Kultusminister Zehetmair den Ausbau der Physik an der Universität Augsburg bezeichnet. Bei der Eröffnung der Neubauten Naturwissenschaften II am Donnerstag sagte der Minister, mit dem Neubau seien die Voraussetzungen dafür geschaffen, um mit dem vorhandenen Potential an Forschungsmöglichkeiten auch die Wirtschaft der Region Augsburg zu unterstützen und zu stärken. Mit der Eröffnung des zweiten Bauabschnitts sei die bauliche Entwicklung der "jüngsten Physik Bayerns" abgeschlossen. Bis zum Semesterbeginn würden alle Physiklehrstühle, die Didaktiken der Biologie, Chemie und Physik und die Fachgruppe Biologie in das neue Institutsgebäude umziehen.

Der Freistaat Bayern hat in die bauliche Unterbringung der Naturwissenschaften der Universität Augsburg insgesamt rund 134 Mio DM investiert, davon 85 Mio DM aus dem Programm "Offensive Zukunft Bayern". Die beiden neuen Institutsgebäude für die Physik verändern den Charakter des Universitätscampus wesentlich und dokumentierten auch rein optisch den strukturellen Wandel der Universität Augsburg, die auf die Zukunft der Naturwissenschaften setzt, stellte der Minister fest. Die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Augsburg sei eine "Baustelle der Zukunft" und werde sich durch die neuartigen und verbesserten Ausbildungs- und Forschungsbedingungen über den Universitätsbereich hinaus positiv auf die Wirtschaft der Region auswirken und auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen, so Zehetmair.

Der Universität Augsburg, insbesondere der Physik, werden sich künftig auch zahlreiche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit lokalen Einrichtungen von Staat und Wirtschaft im Bereich Materialforschung und Umwelttechnologie bieten, erklärte der Minister: Die Bayerische Staatsregierung plane, den Raum Augsburg und Schwaben im Rahmen der High-Tech-Offensive zu einem internationalen Kompetenzzentrum für Umwelttechnologie zu entwickeln, und werde über 150 Mio aus Privatisierungserlösen investieren. Insbesondere die Umweltkompetenzen sollen künftig in Augsburg gebündelt werden, wo derzeit auch das Landesamt für Umweltschutz errichtet wird.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent