8. September 1998

Sechs Habilitations-Förderpreise für Frauen und zwei Geldpreise

Sechs junge Wissenschaftlerinnen erhalten den Habilitations-Förderpreis 1997, zwei weitere Wissenschaftlerinnen werden mit Geldpreisen in Höhe von jeweils 15 000 DM ausgezeichnet. Kultusminister Hans Zehetmair will mit dieser Maßnahme zur Erhöhung des Frauenanteils an Professorinnen beitragen. Der Minister: "Ziel des Preises ist, hochqualifizierte promovierte Frauen für eine Weiterqualifikation an den Hochschulen zu gewinnen und so in den kommenden Jahren eine hervorragende Besetzung frei werdender Professuren mit Frauen zu gewährleisten." Die aus Mitteln des Hochschulsonderprogrammes III finanzierten sechs Stipendienpreise werden mit einer Förderungshöchstdauer von drei Jahren vergeben. Die Habilitandinnen erhalten monatlich 5 500 DM, zusätzlich auf Antrag einen Kinderbetreuungszuschlag. Ferner kann ein Sachkostenzuschuss von bis zu 15 000 DM jährlich bewilligt werden. Der Universität kann für eine ergänzende Ausstattung, die der Preisträgerin zugute kommt, ein einmaliger Betrag von bis zu 50 000 DM gewährt werden.

Eine aus Professorinnen zusammengesetzte Fachkommission hat acht Wissenschaftlerinnen aus 44 Bewerbungen ausgewählt und ihre Vorhaben als besonders hochkarätig bewertet. Da die Mittel nicht für die Verleihung von acht Förderpreisen ausreichten, erhielten zwei Wissenschaftlerinnen Geldpreise als Anerkennung der Qualität ihrer Habilitationsprojekte.

Die Preisverleihung wird voraussichtlich Ende Oktober in München stattfinden.

Die Habilitations-Förderpreise 1997 erhalten:

1. Dr. med. Eva Maria Grasbon-Frodl (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Fachgebiet: Neuropathologie

2. Dr. phil. Birgit Lodes (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Fachgebiet: Musikwissenschaft

3. Dr. phil. Adelheid Otto, M.A. (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Fachgebiet: Vorderasiatische Archäologie

4. Dr. rer.nat. Stephanie Reimann (Universität Regensburg)

Fachgebiet: Theoretische Physik

5. Dr. phil. Katrin Tent, Ph.D. (Julius-Maximilians-Universität Würzburg)

Fachgebiet: Mathematik

6. Dr. rer.nat. Leoni Kunz-Schughart (Universität Regensburg)

Fachgebiet: Experimentelle Pathologie und Zellbiologie

 

Geldpreise in Höhe von je 15 000 DM erhalten:

1. Dr. phil. Véronique Porra (Universität Bayreuth)

Fachgebiet: Romanische Literaturwissenschaft

2. Dr. rer.nat. Elke Butt-Dörje (Julius-Maximilians-Universität Würzburg)

Fachgebiet: Klinische Biochemie/Schwerpunkt Biochemische Pharmakologie

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent