Pressekonferenz zum Schuljahresbeginn 2000/2001

Zahlen

  1. Volksschulen

  2. Förderschulen

  3. Realschulen

  4. Gymnasien

  5. Berufliche Schulen

  6. Grafiken

    1. Klassenstärken an den Volksschulen

    2. ABC-Schützen an Grundschulen

    3. Festeinstellungen seit 1997

    4. Schülerzuwachs im Vergleich zum Schuljahr 1999/2000


Schülerzahl insgesamt
(incl. Berufliche Schulen):


1.843.000

nur allgemeinbildende Schulen: 1.5 Mio
ABC-Schützen
(incl. Volksschulen für Behinderte und Freie Waldorfschulen)


135.000
(Grafik)

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I. Volksschulen

1. Schülerzahlen
gesamt

Mehrung/Minderung (zum 1.10.99)

Gesamtschülerzahlen (1-10) 860.338 - 1.036
davon GS 536.601 - 3.431
davon HS (5-10) 323.737 + 2.395

 

weitere Einzelzahlen:
Schulanfänger: 128.878 - 1.344
Schüler der Jgst. 10: 4.771 + 1.993
ausländische Schüler: 85.333 + 2.459

Im Schuljahr 2000/01 werden 860.338 Schüler die Volksschule besuchen.

In der Grundschule sinkt die Zahl der Schulanfänger erneut und zwar um 1.344 Schüler auf insgesamt 128.878. Damit setzt sich die 1998/99 eingeleitete Entwicklung abnehmender Schülerzahlen fort. Über rund 15 Jahre war bis dahin ein stetiger Anstieg der Einschulungen zu verzeichnen. (Grafik)

Die "Welle" der hohen Schülerzahlen erreicht nun die weiterführenden Schulen. Besonders erfreulich ist die Zunahme der Schülerzahlen für die 10. Klasse. Hier ist erneut eine Mehrung um ca. 2000 Schüler zu verzeichnen.

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2. Klassenzahlen und Klassenstärke

Im Schuljahr 2000/01 (Stand: 1.8.00) werden insgesamt 36.244 Klassen für die Schüler an öffentlichen und privaten Volksschulen einschließlich der Klassen für ausländische Schüler sowie Schüler von Aussiedlern gebildet. Dies bedeutet eine Mehrung um 97 Klassen. Damit wurden trotz Schülerrückgang zusätzliche Klassen gebildet und somit die Klassenstärke weiter abgesenkt. Die durchschnittliche Schülerzahl liegt im kommenden Schuljahr bei 23,74. (Grafik)

Schülerzahl
pro Klasse

bis 15

16 – 20

21 - 25

26 – 30

über 30

2000/01

1,2 %

19,6 %

44,1%

32,4%

2,7%

Vorjahr
1999/00

1,4%

19,0%

43,9%

32,9%

2,8%

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3. Einrichtung von M- und P-Klassen (Reform der Hauptschule)

    Im kommenden Schuljahr werden voraussichtlich 886 Klassen für besonders leistungsfähige Schüler (sogen. M-Klassen) eingerichtet. Ca. 20.000 Schüler der Jgst. 7 - 10 werden diese Klassen besuchen. Darüber hinaus werden ca. 400 M-Kurse zur Vorbereitung auf den Eintritt in M-Klassen angeboten. Damit hat das Reformkonzept der Staatsregierung für die Hauptschule eine erfreulich große Resonanz erfahren. (Standorte)

    Das Konzept zur Förderung von Schülern, die erhebliche Probleme haben und im letzten Jahr ihres Schulbesuchs sind, wird in 49 Praxisklassen umgesetzt.

4. Stundentafel

Bayern führt im Schuljahr 2000/01 die Erhöhung der Unterrichtszeit in der Grundschule fort. Ab September wird in Jahrgangsstufe 1 eine Stunde mehr sog. Grundlegender Unterricht erteilt. Damit hält Bayern Wort: Die Stundentafelkürzungen zur Bewältigung des Schülerzuwachses werden seit 1998/99 Jahr für Jahr rückgängig gemacht. Mit durchschnittlich 24,75 Wochenstunden pro Schuljahr erhalten bayerische Grundschüler mehr Unterricht als ihre Kollegen in den meisten anderen Ländern. (Stundentafel)

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5. Einstellungszahlen

An den Grund- und Hauptschulen können im Schuljahr 2000/01 2 143 Lehrkräfte neu beschäftigt werden, zusätzlich können 177 im Schuljahr 1999/2000 auf Arbeitsvertrag beschäftigte Lehrkräfte in ein Beamtenverhältnis übernommen werden. Im Bereich der Grundschule erhalten 758 Bewerber eine Planstelle und 176 einen 2/3-Vertrag mit der Zusage der Verbeamtung in spätestens zwei Jahren. Zusätzlich werden 75 ganzjährige und 381 halbjährige Verträge vergeben. Im Bereich der Hauptschule erhalten 498 Bewerber eine Planstelle, 160 einen 2/3-Vertrag mit der Zusage der Verbeamtung in spätestens zwei Jahren, und 95 Lehrkräfte erhalten einen befristeten Vertrag. Außerdem werden 52 Förderlehrer, die zur Differenzierung und für Förderunterricht eingesetzt werden, eingestellt. (Grafik)

6. Unterrichtsvertretungen (Mobile Reserve)

Die Mobile Reserve zur Unterrichtsvertretung wird aufgestockt. Für die Grund- und Hauptschule stehen ganzjährig 1660 volle Planstellen für Lehrer und 255 für Fachlehrer zur Verfügung. Am 1. Februar werden zusätzlich 450 Lehrkräfte eingestellt, um dem gestiegenen Bedarf in der 2. Schuljahreshälfte entsprechen zu können. Zusätzlich steht den Staatl. Schulämtern Personal zur Verfügung zur Vertretung von Lehrerinnen, die sich für einen Teil des Schuljahres in Erziehungsurlaub befinden. Aufgrund der im vergangenen Schuljahr ab Weihnachten in einzelnen Landkreisen aufgetretenen Engpässen hat sich das Staatsministerium bei den Haushaltsverhandlungen nachhaltig für Verbesserungen eingesetzt. Deshalb werden zum 1.12.2000 100 Einstellungen, die eigentlich erst zum 1.02.2001 vorgesehen waren, vorgezogen. Darüber hinaus werden im Februar 2001 durch die Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel nochmals 100 Verträge vergeben, um in Landkreisen mit besonderen Problemen gezielt helfen zu können.

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II. FÖRDERSCHULEN

1. Schülerzahlen

Die Schülerzahl an den Volksschulen für Behinderte wird zum kommenden Schuljahr um bis zu 1 500 (2,4 %) auf etwa 63.700 steigen; an den Berufsschulen für Behinderte wird die Schülerzahl in etwa konstant bleiben ( 13.700). 

2. Klassenstärke

Um den Schülerzuwachs zu bewältigen, werden an den Volksschulen für Behinderte rund 50 Klassen zusätzlich gebildet. Allerdings wird es dennoch nicht vermeidbar sein, in einigen Fällen an die Grenze der seit Jahren unveränderten Höchstschülerzahlen gehen zu müssen.

3. Einstellungen

Für die Einstellung von Sonderschullehrern ist 2000 dank der zusätzlichen Arbeitsverträge eine sehr günstige Einstellungssituation gegeben. Von 468 Bewerbern, die in den Vorjahren noch nicht mit Zusage auf Übernahme in das Beamtenverhältnis übernommen wurden (177), konnten 88 verbeamtet werden und 60 einen 2/3-Vertrag mit Zusage auf Verbeamtung nach zwei Jahren erhalten. Damit konnten 148 Bewerber eine feste Anstellung im staatlichen Schuldienst erhalten. 238 befristete Verträge, davon 67 neue, ermöglichen eine sehr gute Einstellungssituation im Lehramt an Sonderschulen. Die restlichen 82 Bewerber haben gute Chancen, im Privatschuldienst oder ab Februar 2001 für in der ersten Schuljahreshälfte im staatlichen Schuldienst ausscheidendes Personal beschäftigt zu werden. (Grafik)

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4. Frühförderung und Mobile Sonderpädagogische Dienste

Unter präventiven Gesichtspunkten von besonderer Bedeutung ist die Frühförderung durch die mobilen sonderpädagogischen Hilfen für die Kindergärten (13.600 Kinder, 320 Lehrkräfte einschließlich Heilpädagogen) sowie die Schulvorbereitenden Einrichtungen (8.600 Kinder, 970 Lehrkräfte einschließlich Heilpädagogen).

Rund 300 Sonderschullehrer sind im Rahmen der Mobilen Sonderpädagogischen Dienste an den Regelschulen tätig. Sie unterrichten rd. 9.400 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die ohne diese besondere Hilfestellung nicht die allgemeinen Schulen besuchen könnten. Diese immer bedeutsamer werdende Säule im Angebot der Förderschulen soll schrittweise weiter verstärkt und ausgebaut werden.

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III. Realschulen

1. Schülerzahlen

Im Schuljahr 2000/01 werden voraussichtlich 11.400 Schüler mehr die Realschule besuchen, so dass die Gesamtschülerzahl an Bayerns Realschulen zu Schuljahresbeginn bei etwa 166.300 Schülern liegen wird. Dies entspricht einer Schülerzunahme von 7,4%.

An den staatlichen Realschulen werden zu Schuljahresbeginn rund 8.500 Schüler mehr als im Vorjahr erwartet, so dass dort ca. 114.100 Schüler unterrichtet werden. Damit liegt der Schülerzuwachs im staatlichen Bereich ebenfalls bei 7,4%. (Grafik)

2. Klassenzahlen und Klassenstärke

    Die Anzahl der Klassen an den staatlichen Realschulen steigt um 257 auf 4088. Hierbei ist besonders auf die große Akzeptanz der neuen sechsstufigen Realschulen hinzuweisen. Allein in diesem Schuljahr werden in der Jahrgangsstufe 5 rund 11.700 Schülerinnen und Schüler - das sind rund 5.900 Schüler mehr als im Vorjahr - diese neue Schulform besuchen. Die durchschnittliche Klassenfrequenz wird im aktuellen Schuljahr von 27,7 auf 27,8 steigen. Um den Schüleransturm auf die Jgst. 5 zu bewältigen, werden in dieser Jahrgangsstufe Klassen mit durchschnittlich 29,0 Schülern gebildet.

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3. Einstellungssituation

Bedingt durch die flächendeckende Einführung der sechsstufigen Realschule bis zum Schuljahr 2003/04 hat sich die Einstellungssituation im Bereich der staatlichen Realschulen deutlich verbessert. So können allein in diesem Schuljahr 465 Lehrkräfte in den staatlichen Realschuldienst übernommen werden (445 zu Schuljahresbeginn und voraussichtlich weitere 20 im Februar 2001). Von den zum Schuljahresbeginn eingestellten 445 Realschullehrern, werden 330 Bewerber mit einem 2/3-Vertrag im Angestelltenverhältnis übernommen, der spätestens zu Beginn des Schuljahres 2002/03 in ein Beamtenverhältnis übergeht. Wie im Vorjahr können auch im Verlauf dieses Schuljahres ca. 160 weitere Bewerber im Rahmen von befristeten Aushilfsverträgen beschäftigt werden, um Unterrichtsausfall bei Erkrankungen und Erziehungsurlaub von Lehrkräften aufzufangen. (Grafik)

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IV. Gymnasien

1. Schülerzahlen

Auch im kommenden Schuljahr werden die Schülerzahlen an allen Gymnasien steigen. Aller Voraussicht nach wächst die Zahl der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten an bayerischen Gymnasien um 6000 an. Dies bewirkt einen Schülerzuwachs von 1,9 %.

    An den staatlichen Gymnasien werden zusätzlich zu den bisherigen Schülern 4 700 Schüler erwartet, so dass im kommenden Schuljahr 261 900 Jugendliche an staatlichen Gymnasien unterrichtet werden. (Grafik)

2. Klassenstärken

Wegen des Schülerzuwachses wird die durchschnittliche Klassenstärke leicht von 27,4 auf 27,5 Schüler steigen.

3. Unterrichtsversorgung

Im neuen Schuljahr werden an den staatlichen Gymnasien rund 352 000 Unterrichtsstunden erteilt, also 2500 Stunden mehr als im Vorjahr. Damit bleibt die Unterrichtsversorgung trotz steigender Schülerzahlen stabil. Wie schon in den Vorjahren ist aber in den Fächern Sport weiblich, Musik, Kunst und evangelische Religionslehre mit Versorgungsengpässen zu rechnen. Auch im Wahlunterricht bleibt die Situation stabil, die Schulen richten in fast gleicher Größe Wahlunterricht ein (Rückgang um 500 Stunden bei 12 500 Stunden im Vorjahr).

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4. Einstellungssituation

Insgesamt wurden für das Schuljahr 2000/2001 allein im September 660 feste Einstellungsmöglichkeiten vergeben. Weitere 110 Stellen werden im Februar zum Schulhalbjahr vergeben. Aktuell werden 362 junge Lehramtsassessorinnen und –assessoren auf feste Planstellen eingestellt, weitere 81 Superverträge (Vollzeitverträge) und 164 2/3-Verträge mit der Garantie auf eine Planstelle in einem bzw. zwei Jahren geschlossen. Zusätzlich konnten im Nachrückverfahren aufgrund von Beurlaubungen neu eingestellter Kollegen weitere 53 Festanstellungen ermöglicht werden. Darüber hinaus gibt es 250 befristete Aushilfsverträge, ab Februar 2001 weitere 150. Die Einstellungssituation am Gymnasium hat sich damit erneut verbessert. (Grafik)

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V. BERUFLICHE SCHULEN

Wie in den vergangenen Jahren lassen sich die Zahlen für das anlaufende Schuljahr derzeit noch nicht mit hinreichender Sicherheit für alle der insgesamt sieben beruflichen Schularten mit ihren zahlreichen Ausbildungsrichtungen und Fachklassen angeben. Dies erklärt sich insbesondere daraus, dass noch nicht alle Jugendlichen ihre Berufsentscheidung getroffen haben und in mehreren Schularten die Anmeldefristen bis zum Unterrichtsbeginn laufen. Es wird deshalb weitgehend von den Entwicklungen im vergangenen Schuljahr ausgegangen.

1. Berufsschulen

An den Berufsschulen kam es erneut zu einem deutlichen Schülerzuwachs innerhalb der dualen Ausbildung, der die positiven Auswirkungen des "Beschäftigungspakts Bayern" zeigt. Die Zahl der Berufsschüler stieg von 277.093 im Schuljahr 1998/99 um 4.770 (1,7 %) auf 281.863 Schüler im Schuljahr 1999/00. Es wurden 12.444 Berufsschulklassen gebildet (114 Klassen mehr als im Vorjahr, das sind 0,9 %). Für das Schuljahr 2000/01 werden insgesamt 279.400 Schüler an der Berufsschule erwartet. Wenn sich die Situation der Wirtschaft und mit ihr die Ausbildungsstellensituation weiterhin positiv entwickeln, ist damit zu rechnen, dass die Schülerzahlen der Berufsschulen erneut über dieser Schätzung liegen werden. 

    An den staatlichen Berufsschulen stieg die Zahl der Schüler um 2.500 Schüler (1,3 %) auf 190.562. Da in bereits bestehende Fachklassen mehr Schüler aufgenommen wurden, erhöhte sich die Zahl der Klassen nur geringfügig um 0,4 % auf 8.724. Dies führte zu einem Anstieg bei der durchschnittlichen Klassenfrequenz auf 21,8 Schülern pro Klasse (kommunale Berufsschulen: 24,6 Schüler pro Klasse). Die Entwicklung der Klassenfrequenz in den einzelnen Fachklassen ist jedoch nach Berufsfeldern und Einzelberufen - entsprechend der Berufswahl der Jugendlichen und dem Einstellungsverhalten der Betriebe - unterschiedlich.
    Die Zahl der Jugendlichen aus den neuen Ländern, die eine bayerische Berufsschule besuchen, ist weiter rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahr (3.411 Schüler) sank diese Zahl zum Schuljahr 1999/00 um 87 auf 3.324 Schüler. Im Schuljahr 1992/93 waren es noch 5279 Schüler.

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    Der Unterrichtsausfall an staatlichen Berufsschulen blieb mit 2.386 Wochenstunden nahezu unverändert, er entspricht 2,0 % der Sollstunden. Dieser Unterrichtsausfall beschränkt sich weitgehend auf die Fächer kath. Religionslehre (856 WoStd. oder 13,6 % der Sollstunden), evang. Religionslehre (189 WoStd. oder 10,4 %) und Sport (965 WoStd. oder 30,3 %).

2. Berufsaufbauschulen

Mit der Neufassung des BayEUG wurde die Berufsaufbauschule mit Ablauf des Schuljahres 1999/00 aufgelöst. Das mit den Berufsaufbauschulen verfolgte Ziel, einen mittleren Schulabschluss zu erwerben, kann nun über die berufliche Ausbildung oder die Vorstufe der BOS erreicht werden.

3. Berufsfachschulen (ohne Wirtschaftsschulen u. Berufsfachschulen des Gesundheitswesens)

Die Zahl der Berufsfachschüler ist im Schuljahr 1999/00 um 570 Schüler auf 21.546 gesunken (Vorjahr: 22.116 Schüler). Dieser Rückgang betrifft insbesondere die Berufsfachschulen für Hauswirtschaft (4.328 Schüler, 214 weniger als im Vorjahr) und die Berufsfachschulen für Kinderpflege (6.198 Schüler, 477 weniger als im Vorjahr).

Gut angenommen wurden die im Rahmen des "Beschäftigungspakts Bayern" neu gegründeten Berufsfachschulen (z.B. Berufsfachschulen für technische Assistenten der Informatik, für Elektrotechniker oder Diätassistenten). Zum Schuljahr 2000/01 werden in den Eingangsklassen dieser Schulen rund 480 Ausbildungsplätze angeboten. Für die Berufsfachschulen wird bis zum Schuljahr 2007/08 eine steigende Tendenz erwartet.

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4. Berufsfachschulen des Gesundheitswesens

    Die Gesamtzahl der Schüler an den Berufsfachschulen des Gesundheitswesens blieb zum Schuljahr 1999/00 mit 18.805 Schülern (Vorjahr: 18.832 Schüler) nahezu konstant. Mit 7.285 Schülern befanden sich im Vergleich zum Vorjahr 237 Schüler mehr in den Eingangsklassen.

5. Fachschulen (ohne Fachschulen, die im Zuständigkeitsbereich des Landwirtschaftsministeriums liegen)

Kaum eine Veränderung ergab sich zum Schuljahr 1999/00 für die Schülerzahl an den Fachschulen (13.578 Schüler).

    Im Bereich der Technikerschulen erhöhte sich die Schülerzahl erneut geringfügig, im Schuljahr 1999/00 um 194 auf 4.650 Schüler. Im Schuljahr 1993/94 lag die Zahl bei rund 9.500 Schülern.

6. Wirtschaftsschulen

Die Zahl der Schüler an den Wirtschaftsschulen ist im Schuljahr 1999/00 gegenüber dem Vorjahr um 484 Schüler auf 21.802 Schüler gestiegen. Davon nahmen am Schulversuch "2-jährige Berufsfachschule für Wirtschaft (2-stufige Wirtschaftsschule)" im Schuljahr 1999/00 2.067 Schülerinnen und Schüler an 17 staatlichen Schulen teil. Der sehr viel versprechend verlaufende Schulversuch ist speziell für Hauptschüler mit Quali gedacht, die zu einem mittleren Schulabschluss mit kaufmännischer Grundbildung geführt werden sollen. Mit der Änderung des BayEUG wird dieser Schulversuch zum Schuljahr 2000/01 in die Regelform der 2-stufigen Wirtschaftsschule umgewandelt.

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7. Fachakademien

Im Schuljahr 1999/00 besuchten 7.837 Studierende eine Fachakademie, das sind 367 Studierende weniger als im Vorjahr. Mittelfristig wird die derzeitige Anzahl an Studierenden in etwa gleich bleiben.

8. Staatliche Fachoberschulen und Berufsoberschulen

Im Schuljahr 2000/01 werden insgesamt ca. 22.900 Schüler an den staatlichen Fachoberschulen erwartet, d.h. fast 1.100 (5,0 %) mehr als im Vorjahr. Insbesondere die Ausbildungsrichtung Technik legt in der Jahrgangsstufe 11 nach dem starken Anstieg von 7,1 % im Vorjahr zum Schuljahr 2000/01 erneut um 9,5 % zu.
An den staatlichen Berufsoberschulen werden über 6.700 Schüler erwartet. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr (5.341 Schüler, Zuwachs 15,1 %) erneut eine deutliche Zunahme um 26,2 %.
In der Vorstufe der Berufsoberschule wird sich die Schülerzahl u.a. wegen des Wegfalls der Berufsaufbauschule mit 1200 Schülern mehr als verdoppeln (102,5 %). (Grafik)

Dieser sprunghafte Anstieg der Schülerzahlen übertrifft die Prognose bei weitem. Der dadurch schwierig gewordenen Unterrichtsversorgung wird wie folgt begegnet:

Unterrichtsausfall ist damit zwar nicht ausgeschlossen, die Gefahr einer generellen Kürzung der Stundentafel erscheint jedoch gebannt.

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9. Einstellungssituation an den beruflichen Schulen insgesamt

Im Schuljahr 1999/2000 haben 231 Studienreferendare die Zweite Staatsprüfung für das Lehramt an beruflichen Schulen in Bayern erfolgreich abgelegt. 227 dieser Lehramtsassessoren haben sich für das Schuljahr 2000/2001 um Übernahme in den staatlichen Schuldienst beworben. Hinzu kommen 72 Bewerber aus der Warteliste sowie 68 sonstige Bewerber mit i.d.R. außerbayerischer Lehrerausbildung.

240 Bewerber mit der Befähigung für das Lehramt an beruflichen Schulen, davon 160 des laufenden Prüfungsjahrganges erhielten ein Angebot auf hauptamtliche oder hauptberufliche Verwendung (209 Planstellen, 31 2/3-Verträge mit Zusage der Verbeamtung nach spätestens zwei Jahren) im staatlichen Schuldienst. Davon konnten 116 Bewerber im Rahmen des neu eingeführten Direktbewerbungsverfahrens eine wirksame Zusage durch den Schulleiter erhalten.

Zusätzlich wurden 43 Bewerber mit der Befähigung für das Lehramt an Gymnasien in den staatlichen Schuldienst an Fachoberschulen und Berufsoberschulen auf Planstelle übernommen.
Für das Schuljahr 2000/2001 ergibt sich insgesamt eine Einstellungsrate von 80 %.
Aufgrund der zahlreichen Einstellungen in den kommunalen Schuldienst werden in allen Fachrichtungen (mit Ausnahme der Fachrichtung Sozialpädagogik) 100% der Bewerber des laufenden Prüfungsjahrgangs ein Einstellungsangebot für den öffentlichen Schuldienst erhalten.
Der in den Fachrichtungen Nahrung/Hauswirtschaft, Elektrotechnik und Metalltechnik darüber hinaus bestehende Bedarf kann trotz zur Verfügung stehender Einstellungsmöglichkeiten aufgrund Bewerbermangels nicht realisiert werden.

Von insgesamt 41 Fachlehreranwärtern, die an der Anstellungsprüfung für das Lehramt der gewerblichen Fachlehrer im Jahr 2000 teilgenommen haben, bewarben sich 36 um eine Einstellung in den staatlichen Schuldienst; 25 Bewerbern konnte ein Angebot für eine Planstelle unterbreitet werden. (Grafik)

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