16. Oktober 1997

Sechs bayerische Bewerber erhalten Stipendium für Villa Massimo in Rom

Sehr erfolgreich waren die bayerischen Bewerber bei der in Berlin durchgeführten bundesweiten Auswahl der Villa-Massimo-Stipendiaten für den Belegungszeitraum 1998/1999. Wie Kultusminister Zehetmair am Donnerstag in München mitteilte, erhielten sechs bayerische Bewerber eines der begehrten Stipendien. Insgesamt seien 23 Stipendien auf den Gebieten der bildenden Kunst, Literatur, Komposition und Architektur vergeben worden, um die Bewerber aus den 16 Ländern der Bundesrepublik konkurrierten. Der hohe Anteil erfolgreicher bayerischer Künstler sei daher besonders erfreulich.

Die Stipendiaten dürfen einen 6- bis 12-monatigen Studienaufenthalt in der Villa Massimo in Rom verbringen und erhalten zur Bestreitung des Lebensunterhalts ein Barstipendium des bayerischen Kultusministeriums. Der Grundbetrag des Stipendiums beträgt 1 750,- DM im Monat. Die Villa Massimo nimmt Künstler auf, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet, ihre Ausbildung abgeschlossen und bereits öffentliche Anerkennung gefunden haben. Das Auswahlverfahren wurde erstmals von der Kulturstiftung der Länder in Berlin organisiert, die in Zusammenarbeit mit den Ländern für jede künstlerische Sparte eine Jury aus anerkannten Fachleuten eingesetzt hatte.

Die erfolgreichen bayerischen Künstler und Schriftsteller sind:

1. Thomas Demand, München (Bildende Kunst),

2. Leni Hoffmann, Nürnberg (Bildende Kunst),

3. M + M, Martin de Mattia und Marc Weis, München

(Bildende Kunst),

4. German Stegmaier, München (Bildende Kunst)

5. Helmut Krausser, Gilching (Literatur),

6. Andreas Neumeister, München (Literatur).

 

Außerdem wird das Staatsministerium im gleichen Zeitraum den Schriftsteller Ota Filip, Schwaigen-Grafenaschau, und den Komponisten Carlos Veerhoff, Murnau, als Ehrengäste in die Villa Massimo entsenden.

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent