25. Oktober 1996

Bayerns Kultusminister Zehetmair zufrieden über Abitur-Einigung der Kultusminister: "Annäherung an bayerische Standards gewährleistet"

Positiv sieht Bayerns Kultusminister Zehetmair die Dresdener Einigung. Mit der jetzt beschlossenen Festlegung, daß in einem Kernfach maximal zwei Kurse ersetzt werden können, sei nicht nur einer zentralen bayerischen Forderung entsprochen worden. Damit sei auch jeder Versuch gescheitert, den Mainzer Kompromiß vom Dezember letzten Jahres wieder zu verwässern: "Deutsch kann nicht durch Theaterspielen ersetzt werden". Entscheidend sei jetzt, daß die Vereinbarungen in allen 16 Ländern glaubhaft umgesetzt werden. Für die bayerischen Schülerinnen und Schüler werde sich dabei kaum etwas ändern, betonte der Minister. "Hier haben Anspruchsniveau und Leistung immer gestimmt".

Der nun festgeschriebene Kompromiß müsse bei entsprechender Umsetzung in einer Reihe von Ländern zu einer erkennbaren Leistungssteigerung führen, sagte Zehetmair. Die für die Hochschulreife zentralen Fächer Deutsch, Mathematik und Fremdsprache würden gestärkt und müssen nun in allen Ländern in der Qualifikationsphase in allen vier Kurshalbjahren belegt werden, alle Halbjahresleistungen in diesen drei Fächern sind in die Gesamtqualifikation einzubringen. "Damit ist eine Annäherung der Abiturprüfungen an bayerische Standards gewährleistet." Gewinner dieser Vereinbarung sind nach Auffassung Zehetmairs nicht zuletzt die bayerischen Abiturienten.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent