Pressemitteilung

Nr. 250 - 16. Oktober 2000

Mehr Bewegung in der Schule: Auftaktveranstaltung der Initiative "Bewegte Schule" – Präsentation der Broschüre mit wertvollen Anregungen für einen "bewegten Schulalltag"

 

Am Montag gab Kultusstaatssekretär Karl Freller an den Nymphenburger Schulen in München den Startschuss für die Initiative "Bewegte Schule". Damit dehnt das Bayerische Kultusministerium die 1997 mit Unterstützung des Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverbandes und der AOK Bayern gestartete Initiative "Bewegte Grundschule" auf alle Schularten aus. "Die Kinder von heute sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig! Haltungs-, Herz-Kreislauf- und Koordinationsschwächen sowie Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen haben deutlich zugenommen. Mit der Initiative "Bewegte Schule" wollen wir die Bewegungsbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler stärker als bisher in allen Unterrichtsfächern - vor allem im Klassenzimmerunterricht, aber auch in der unterrichtsfreien Zeit - fördern und weitere Bewegungsmöglichkeiten eröffnen", unterstrich Kultusstaatssekretär Freller. Dazu passe die Initiative "Bewegte Schule" die Ziele und Inhalte der "Bewegten Grundschule" an die Gegebenheiten der weiterführenden Schulen an.

 

Bewegungsförderung stelle im Konzept der "Bewegten Schule" einen Beitrag zu einer ganzheitlichen Erziehung dar. "Mehr Bewegung beeinflusst nachweislich nicht nur die Lernmotivation und das Lernklima positiv, sondern auch kognitive Prozesse", betonte Freller. Er verwies auf neuere Untersuchungen, die eine Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit durch bewegungsfördernde Maßnahmen in der Schule belegen.

Das Konzept der "Bewegten Schule" sieht fünf Elemente vor:

Die nun erschienene erste Broschüre bietet den Lehrkräften wertvolle Anregungen für die ersten beiden Elemente ‚Bewegtes Verhalten‘ und ‚Bewegte Pause‘. Sie wird in den nächsten Tagen allen weiterführenden Schulen zugesandt und im Rahmen von Lehrerkonferenzen und schulinternen Fortbildungen den Lehrkräften vorgestellt. Band 2 soll im Laufe des nächsten Jahres erscheinen. Staatssekretär Freller dankte dem Redaktionsarbeitskreis für die Erstellung der Broschüre sowie den Vertretern des Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverbands und der AOK Bayern für die finanzielle Unterstützung.

 

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus