6. November 1998

C. Die Universit�ten zu Beginn des Wintersemesters 1998/99

Forschung an Universit�ten

Rahmenbedingungen

Durch die Finanzierung der Grundausstattung der Hochschulen und Hochschulinstitute sichert das Staatsministerium die Leistungsf�higkeit der bayerischen Hochschulen. Zusammen mit Drittmitteln waren f�r die Universit�ten - einschlie�lich Universit�tsklinika - im Haushaltsplan 1998 fast 4,6 Mrd DM Ausgabemittel ausgewiesen.

Die Aufwendungen des Freistaats Bayern f�r Forschung und Entwicklung im Gesch�ftsbereich des Wissenschaftsministers erreichen 1998 fast 2 Mrd DM. Dabei wird ein 40 %-iger Anteil der Universit�tsausgaben f�r Forschung und Entwicklung unterstellt. Unter Einbeziehung der Ausgaben f�r die au�eruniversit�re Forschung setzen sich die Forschungsausgaben wie folgt zusammen:

Universit�ten 1,092 Mrd DM (einschlie�lich

Universit�tsklinika 0,527 Mrd DM Drittmittel)

Bayer. Akademie der Wissenschaften 0,024 Mrd DM

Au�eruniversit�re Forschungsf�rderung 0,353 Mrd DM

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Zusammen 1,996 Mrd DM

 

Die Bereitstellung dieser Forschungsmittel und der notwendigen Infrastruktur erm�glicht die Einwerbung erheblicher Drittmittel bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, beim BMBF, der EU und bei der Industrie. Derzeit existieren allein 100 gro�e DFG-F�rderungen f�r 44 Sonderforschungsbereiche in Bayern, 36 Graduiertenkollegs und 23 Forschergruppen.

Daneben finanziert der Freistaat Bayern gemeinsam mit dem Bund und den anderen L�ndern die Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Einrichtungen der sogenannten Blauen Liste und die Gro�forschungseinrichtungen der Helmholtzgemeinschaft. Die Aufwendungen des Staatsministeriums hierf�r betrugen 1997 ca. 320 Mio DM (ohne Fraunhofer-Gesellschaft).

In Bayern arbeiten 25 hoch renommierte au�eruniversit�re Forschungseinrichtungen: 11 Einrichtungen der MPG, 7 Einrichtungen der FhG, 5 Institute der Blauen Liste und zwei Gro�forschungseinrichtungen (eine dritte Gro�forschungseinrichtung, die DLR, hat eine "Niederlassung" im Freistaat Bayern).

Ferner unterst�tzt das Staatsministerium zahlreiche weitere au�eruniversit�re Forschungseinrichtungen (knapp 20) sowie wissenschaftliche Kongresse und wissenschaftliche Gesellschaften und Vereine mit j�hrlich fast 20 Mio DM.

Forschungsverb�nde

Das Staatsministerium initiierte das Erfolgsmodell Forschungsverbund f�r die interdisziplin�re, �ber�rtliche Kooperation von Universit�t und Wirtschaft auf zukunftstr�chtigen Gebieten.

Neun der 25 bayerischen Forschungsverb�nde werden vom StMWFK - in drei F�llen zusammen mit anderen Ressorts - unterst�tzt. Die F�rderung der �brigen Forschungsverb�nde erfolgt durch die Bayerische Forschungsstiftung, in der das Staatsministerium Sitz und Stimme hat. Insgesamt wurden bisher 340 Mio DM aufgewendet, davon 160 Mio DM durch das Wissenschaftsministerium und drei weitere Ressorts und 180 Mio DM durch die Bayerische Forschungsstiftung.

Bayerisches Langfristprogramm Neue Werkstoffe

Die Finanzierung der f�r die interdisziplin�re, bayern�bergreifende Forschung im Bereich "Neue Werkstoffe" erforderlichen Infrastruktur an den Hochschulen erfolgt im Rahmen des Bayerischen Langfristprogramms Neue Werkstoffe, f�r das 1995-98 20 Mio DM Haushaltsmittel vorgesehen sind. Die Mittel f�r die Verbundprojekte mit industriellen Partnern sind im Haushalt des Wirtschaftsministeriums veranschlagt.

Bayern bleibt Zentrum der Ost- und S�dosteuropaforschung:

Der Freistaat Bayern wird auf dem durch den Umzug der Stiftung f�r Wissenschaft und Politik nach Berlin frei werdenden Gel�nde in Ebenhausen ein Zentrum f�r Ost- und S�dosteuropa einrichten. Seit Jahren leiden im Raum M�nchen ans�ssige Institute der Ost- und S�dosteuropaforschung unter Raumnot vor allem ihrer bestens ausgestatteten Bibliotheken. Die Ansiedlungsm�glichkeit in Ebenhausen hat nunmehr die Chance einer umfassenden Konzeption geschaffen, die nicht nur Raumprobleme l�st, sondern auch fachliche Synergieeffekte bringen wird. Die genannten Forschungsinstitute kooperieren vor allem mit der Ludwig-Maximilians-Universit�t M�nchen.

Das Ebenhausener Zentrum und die nunmehr m�glich gewordene, in Deutschland einzigartige Bibliothek f�r Ost- und S�dosteuropa wird auch f�r Studierende kostenlos zug�nglich sein.

Offensive Zukunft Bayern und High-Tech-Offensive

Besondere Schwerpunkte im Bereich der Forschungspolitik hat die Bayerische Staatsregierung im Rahmen der Offensive Zukunft Bayern und der High-Tech-Offensive gesetzt. Zu den besonders wichtigen Ma�nahmen der Offensive Zukunft Bayern z�hlen die weit fortgeschrittene Errichtung der Forschungs-Hochflussneutronenquelle FRM II in Garching, der 1997 bezogene Neubau der Fakult�t f�r Maschinenwesen der TU M�nchen in Garching, der ebenfalls fertiggestellte Neubau eines Zentrums der anwendungsorientierten Festk�rperphysik in Augsburg, der j�ngst eingeweihte Neubau der Fakult�t f�r Angewandte Naturwissenschaften in Bayreuth, der Neubau nichtoperatives Zentrum und klinisch-molekularbiologisches Forschungszentrum in Erlangen-N�rnberg, der Ausbau des Klinikums Regensburg, der Neubau chirurgisch-operatives Zentrum und Kopfklinik in W�rzburg und das Aufbauprogramm im Fachhochschulbereich.

Im Rahmen der High-Tech-Offensive soll nun die hervorragende Forschungsstruktur in Bayern weiter an die international f�hrenden Zentren herangef�hrt werden: Weihenstephan wird zum Zentrum f�r "gr�ne" Biotechnologie (Verlagerung der TU-Fakult�t f�r Biologie), Martinsried weiter zum Zentrum f�r "rote" Biotechnologie (Verlagerung der LMU-Fakult�t f�r Biologie) und Garching zum Zentrum f�r IuK-Technologie (Verlagerung der TU-Fakult�t f�r Mathematik und Informatik) ausgebaut werden.

Das Kompetenzzentrum BioMedTec W�rzburg/Erlangen/Bayreuth und die BioRegio Regensburg sollen gest�rkt werden. In Nordbayern wird ein Kompetenzzentrum Neue Materialien, im Raum Augsburg/Schwaben ein Kompetenzzentrum f�r Umwelttechnik entstehen.

Bayern besitzt in den gro�en Zukunftsthemen herausragende wissenschaftlich-technologische Kompetenz. In der Informations- und Kommunikationstechnologie und in der Bio- und Gentechnologie ist Bayern nach den Ergebnissen der Studien von McKinsey und Roland Berger jeweils die Nr. 2 in Europa, �bertroffen in beiden Bereichen nur vom Gro�raum London. Dieser Erfolg ist ganz wesentlich auf die bayerische Wissenschaftspolitik zur�ckzuf�hren, die konsequent auf die F�rderung von Spitzentechnologie setzt und besonderes Augenmerk auf den Technologietransfer legt.

Existenzgr�ndung und Technologietransfer

Das 1997 angelaufende F�rderprogramm zum leichteren �bergang in eine Gr�nderexistenz (FL�GGE-Programm) hat sich sehr erfolgreich entwickelt. Es ermutigt junge Hochschulabsolventen, die Gr�ndung eines eigenen Unternehmens zu wagen.

Zur St�rkung des Wirtschaftsstandortes Bayern f�rdert das Staatsministerium gezielt den Technologietransfer mit �ber 2,5 Mio DM j�hrlich durch zahlreiche Ma�nahmen:

An allen bayerischen Universit�ten wurden Technologietransferstellen eingerichtet bzw. Technologietransferbeauftragte ernannt. Das Staatsministerium hat hierf�r Sondermittel zur Verf�gung gestellt.

Das Programm zur F�rderung der Auftragsforschung an den bayerischen Universit�ten (BONUS-Programm) gew�hrt Zusch�sse zwischen 10 und 20 % bei der Einwerbung von Drittmitteln aus der bayerischen Wirtschaft.

Das Wissenschaftsministerium f�rdert die Teilnahme von Hochschulinstituten an Fachmessen.

Ein "Bayerisches Hochschulpatentkonzept" ist in der Planung und soll im Rahmen der High-Tech-Offensive verwirklicht werden. Ziel ist es, durch den Aufbau entsprechender Strukturen das an den Hochschulen gewonnene Wissen besser zu nutzen und eine verst�rkte Anmeldung und Verwertung von Patenten zu initiieren.

 

Zulassungsbeschr�nkungen/Nachfrage

Zentrales Vergabeverfahren der ZVS

Derzeit sind elf Studieng�nge in das zentrale Vergabeverfahren der ZVS einbezogen (Architektur, Betriebswirtschaft, Biologie, �kotrophologie, Lebensmittelchemie, Medizin, Pharmazie, Psychologie, Rechtswissenschaft, Tiermedizin und Zahnmedizin). Auch f�r die medizinischen Studieng�nge erfolgt die Zulassung seit dem Sommersemester 1998 nach den Regeln des allgemeinen Auswahlverfahrens.

Zulassungsbeschr�nkungen

In einzelnen Studieng�ngen konnte auf bisherige �rtliche Zulassungsbeschr�nkungen verzichtet werden (z.B. Wirtschaftswissenschaften f�r Lehramt an Gymnasien und f�r Lehramt an Realschulen an den Universit�ten in Bamberg und Passau). In einigen wenigen Studieng�ngen mussten allerdings neue Zulassungsbeschr�nkungen eingef�hrt werden (z.B. V�lkerkunde-Magister an der Universit�t M�nchen und Biologie Lehramt an Gymnasien an der Technischen Universit�t M�nchen).

Entwicklung der Nachfrage

Die Nachfrage nach Studienpl�tzen in Studieng�ngen, in denen die Studienanf�ngerpl�tze durch die ZVS vergeben werden, entwickelt sich weiterhin uneinheitlich. Die Zahl der Bewerber in den medizinischen Studieng�ngen ist um ca. ein Drittel gegen�ber dem Vorjahr angestiegen. Diese deutliche Zunahme der Bewerberzahlen ist vermutlich auf die �nderung des Zulassungsverfahrens zur�ckzuf�hren. Nachdem der sog. Mediziner-Test wegen der gesunkenen Nachfrage zum Sommersemester 1998 abgeschafft wurde, entscheidet auch in den medizinischen Studieng�ngen, wie in allen anderen Numerus-Clausus-Studieng�ngen, zu 60 % die Abiturnote und zu 40 % die Wartezeit �ber die Zulassung. Dagegen ging die Zahl der Bewerbungen in den Studieng�ngen Architektur und Rechtswissenschaft um jeweils rund 10 % zur�ck. In den Studieng�ngen Biologie, �kotrophologie und Rechtswissenschaft konnten trotz unterschiedlicher Entwicklung der Nachfrage im Vergabeverfahren zum Wintersemester 1998 alle Bewerber, die diese Studieng�nge in erster Pr�ferenz bei der ZVS gew�hlt hatten, zugelassen werden. Angesichts der begrenzten Ausbildungskapazit�ten in einzelnen Studieng�ngen in M�nchen (z.B. Psychologie oder Medizin) l�sst es sich weiterhin nicht vermeiden, dass Bewerber aus dem Einzugsbereich der M�nchner Universit�ten im Rahmen des Ortsverteilungsverfahrens "wegverteilt" werden m�ssen.

 

Universit�t Augsburg

Am 10. September 1998 wurden die Neubauten der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakult�t (2. Bauabschnitt) feierlich er�ffnet. Bis zum Semesterbeginn k�nnen nun alle noch an der Memminger Stra�e verbliebenen Physiklehrst�hle, die Didaktiken der Biologie, Chemie und Physik und die Fachgruppe Biologie in das neue Institutsgeb�ude mit H�rsaalgeb�ude und Teilbibliothek umziehen.

Der neu geschaffene Lehrstuhl f�r Festk�rperchemie wird zum kommenden Wintersemester besetzt. Mit der Etablierung des Faches Festk�rperchemie m�ssen Augsburger Physikstudenten k�nftig nicht mehr nach Ulm fahren, um an der dortigen Universit�t ihr Grundlagenwissen im Fach Chemie zu erwerben. Der neue Lehrstuhl er�ffnet aber auch Perspektiven zu materialwissenschaftlichen Forschungsvorhaben im Verbund der F�cherbereiche Physik und Chemie.

Unter Leitung des Instituts f�r Europ�ische Kulturgeschichte wurde zum Beginn des Wintersemesters das Graduiertenkolleg "Wissensfelder der Neuzeit, Entstehung und Aufbau der neuzeitlichen europ�ischen Informationskultur" eingerichtet. Erg�nzend hierzu wird ein neuer Lehrstuhl f�r Europ�ische Kulturgeschichte ausgeschrieben.

Zur Heranbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und zur Konzentration der wissenschaftlichen Forschung im Bereich der Fachdidaktiken hat die Universit�t beschlossen, ein Zentralinstitut f�r Fachdidaktik unter Mitwirkung aller Lehrst�hle der Fachdidaktiken einzurichten. Ein Arbeitskonzept wird derzeit erstellt.

Im Rahmen der geplanten Umstrukturierungen an der Katholisch-Theologischen Fakult�t wurden zwei dort vakante Lehrst�hle in einen Lehrstuhl f�r Festk�rperchemie und in einen Lehrstuhl f�r Europ�ische Kulturgeschichte umgewidmet.

Als erste bayerische Hochschule bietet die Universit�t Augsburg zum Wintersemester einen berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang "Unternehmensf�hrung" zum Erwerb des akademischen Grades Master of Business Administration (MBA) an. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Erprobung neuer international ausgerichteter Ausbildungsformen. Das Studium ist geb�hrenpflichtig. Der neue Studiengang l�uft zun�chst f�r eine 5-j�hrige Erprobungsphase. Er richtet sich an F�hrungsnachwuchskr�fte mit Hochschulabschluss und mindestens 2-j�hriger Berufserfahrung im Unternehmensmanagement, insbesondere Ingenieure, Natur- und Geisteswissenschaftler oder Juristen ohne betriebswirtschaftliche Ausbildung, aber auch an qualifizierte Fachhochschulabsolventen.

 

Universit�t Bamberg

In Bamberg ist das Geb�ude des ehemaligen Staatlichen Gesundheitsamtes Bamberg in der Kapuzinerstra�e 25 mit einer HNF von mehr als 1 000 m5 frei geworden. Damit bot sich f�r die Universit�t Bamberg die Gelegenheit, zur Deckung ihres zus�tzlichen Raumbedarfs das Geb�ude zur Eigennutzung zu �bernehmen. Das Anwesen wird nunmehr f�r 1,6 Mio DM saniert und kann anschlie�end von Hochschuleinrichtungen bezogen werden, die bislang teilweise in angemieteten R�umen untergebracht sind.

Im Hinblick auf den Bedarf an Diplom-Handelslehrern ist es notwendig, neben den Universit�ten M�nchen und Erlangen-N�rnberg, an einer dritten bayerischen Universit�t eine Ausbildungsm�glichkeit f�r k�nftige Diplom-Handelslehrer vorzusehen. An dem Studiengang hat die Universit�t Bamberg Interesse bekundet. F�r den erforderlichen Lehrstuhl f�r Wirtschaftsp�dagogik wird sie eine freie C 4-Stelle zur Verf�gung stellen. Derzeit l�uft das Berufungsverfahren. Nach der Lehrstuhlbesetzung kann mit der Ausbildung von Wirtschaftsp�dagogen an der Universit�t Bamberg begonnen werden.

Nach l�ngeren Planungen hat der Senat der Universit�t Bamberg die Errichtung eines Zentrums f�r Mittelalterstudien beschlossen, das zum Sommersemester 1998 seine Arbeit aufgenommen hat. Das Zentrum ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der mit Mittelalterstudien befassten F�cher der Hochschule. Es dient der f�cher�bergreifenden Koordination und Organisation ihrer mittelalterbezogenen Aktivit�ten in Forschung und Weiterbildung. Es f�rdert die Kooperation mit allen entsprechenden historischen Institutionen in Bamberg und Oberfranken, mit den entsprechenden F�chern der Nachbaruniversit�ten und mit der nationalen und internationalen Mittelalterforschung. Das Zentrum arbeitet interdisziplin�r; es geh�ren ihm als Mitglieder Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter der Fakult�t Katholische Theologie, der Fakult�t Sprach- und Literaturwissenschaften und der Fakult�t Geschichts- und Geowissenschaften an.

 

Universit�t Bayreuth

Die neue Fakult�t f�r Angewandte Naturwissenschaften wurde am 9. September 1998 feierlich er�ffnet. Von den vier im Bau befindlichen Geb�uden wurden zwei Geb�udekomplexe, n�mlich das H�rsaalgeb�ude und das Institutsgeb�ude f�r die ingenieurwissenschaftlichen Lehrst�hle, bezugsfertig erstellt. Neben den bereits vorhandenen Lehrst�hlen f�r Keramik und Verbundwerkstoffe sowie f�r Metallische Werkstoffe wurden zus�tzlich vier ingenieurwissenschaftliche Lehrst�hle eingerichtet und besetzt (Lehrstuhl f�r Werkstoffverarbeitung, Lehrstuhl f�r Technische Thermodynamik und Transportprozesse, Lehrstuhl f�r Technische Mechanik und Str�mungsmechanik und Lehrstuhl f�r Konstruktionslehre/CAD). Zum Wintersemester wird der Lehrbetrieb im neuen Diplomstudiengang Materialwissenschaft aufgenommen. Die Fertigstellung der verbleibenden beiden Institutsgeb�ude ist zum Wintersemester 2000/2001 geplant.

Zum Wintersemester wird der neue Diplomstudiengang Gesundheits�konomie zur Ausbildung von F�hrungskr�ften des Gesundheitswesens mit universit�rer �konomischer Qualifizierung aufgenommen. Der Studiengang erfreut sich bereits jetzt sehr starker Nachfrage. Seine Absolventen werden in Krankenh�usern, in Krankenkassen, in der Pharmaindustrie, in Alten- und Pflegeheimen, in caritativen Einrichtungen, Verb�nden des Gesundheitswesens oder Rehabilitationskliniken gebraucht. Erg�nzend hierzu ist ein Stiftungslehrstuhl Medizinmanagement ausgeschrieben worden.

Im Juli 1998 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft einen neuen Sonderforschungsbereich 481 "Komplexe Makromolek�l- und Hybridsysteme in inneren und �u�eren Feldern" am interdisziplin�ren Schwerpunkt Materialforschung genehmigt.

Die Universit�t hat f�r die Sprach- und Literaturwissenschaftliche Fakult�t sowie f�r die Kulturwissenschaftliche Fakult�t ein neues Strukturkonzept erarbeitet. Es dient als Grundlage f�r die Wiederbesetzung freier bzw. k�nftig frei werdender Professuren. Es strebt neue, innovative Studienangebote und Schwerpunktbildungen an. Im Interesse einer intensiveren Zusammenarbeit der F�cher der Kulturwissenschaftlichen Fakult�t mit den �brigen Fakult�ten sollen die in der Innenstadt untergebrachten Lehrst�hle auf den Universit�ts-Campus �bersiedeln. Der daf�r erforderliche Neubau Geisteswissenschaften II soll im Wege der Ratenkauffinanzierung erstellt werden. Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundes zur Aufnahme des Vorhabens in den Rahmenplan soll 1999 mit dem Bau begonnen werden.

 

Universit�t Erlangen-N�rnberg

An der Universit�t Erlangen-N�rnberg wurden von Oktober 1997 bis September 1998 35 Berufungsverfahren eingeleitet, von denen bisher 14 positiv abgeschlossen werden konnten.

F�r das Studium des Lehramts an Gymnasien wurde das Erweiterungsfach Neugriechisch eingef�hrt. Neu im Wintersemester 1998/99 sind der Diplomstudiengang Technomathematik und der Lehramtsstudiengang Katholische Religionslehre, nicht vertieft studiert.

Bauvorhaben

Der gr��te im Bau befindliche Neubau im Institutsbereich ist der "Neubau f�r das Institut f�r Pharmakologie und Toxikologie" mit einem Volumen von rund 25 Mio DM. Er wird voraussichtlich noch 1998 vollendet werden. Nahezu abgeschlossen ist die Sanierung der Geb�ude der Organischen Chemie (6,5 Mio DM). Die Sanierung der Chemischen Institute auf dem S�dgel�nde (14 Mio DM) wird 1999 abgeschlossen.

Der Umbau des Mehrzweckgeb�udes 105 f�r die Physik (7,6 Mio DM) wird 1998 und der Umbau des Mehrzweckgeb�udes 106 f�r die Fertigungstechnik (12,7 Mio DM) werden 1999 fertig werden.

Neben diesen f�nf laufenden Bauma�nahmen werden derzeit sieben von neun Kasernen auf dem ehemaligen US-Gel�nde vorwiegend f�r die Technische Fakult�t umgebaut. Die Baukosten von 48,5 Mio DM werden bis zu 40 Mio DM aus Mitteln der Offensive Zukunft Bayern finanziert. Die Umbauten haben im Mai 1998 begonnen und werden je nach Gr��e der Vorhaben Ende 1999 bis 2000 abgeschlossen sein.

Klinikum der Universit�t Erlangen-N�rnberg

Beim Klinikum der Universit�t Erlangen-N�rnberg werden gegenw�rtig zwei kostenintensive und f�r die Zukunft des Klinikums bedeutsame Bauvorhaben durchgef�hrt. Beide Bauvorhaben wurden erst durch die Bereitstellung von Finanzmitteln aus den Privatisierungserl�sen der Offensive Zukunft Bayern erm�glicht.

Zum klinisch-medizinischen Forschungszentrum in der Gl�ckstra�e werden zu den Gesamtkosten von 42 Mio DM aus den Privatisierungserl�sen 40 Mio DM beigesteuert werden. Mit dem Projekt, das kurz vor der Fertigstellung steht, sollen die M�glichkeiten f�r eine medizinisch-klinische Grundlagenforschung verbessert und damit zugleich der Forschungsstandort Erlangen-N�rnberg weiter gest�rkt werden.

Mit dem in Ausf�hrung befindlichen Neubau f�r das nichtoperative Zentrum erh�lt das Klinikum zwei hochmoderne medizinische Kliniken einschlie�lich einer Notfallaufnahme und Einrichtungen f�r die R�ntgendiagnostik. F�r das Projekt mit Gesamtkosten in H�he von 171 Mio DM werden aus Privatisierungserl�sen 152 Mio DM zur Verf�gung gestellt.

Im Fr�hjahr 1998 wurde zwischen der Stadt N�rnberg und der Universit�t Erlangen-N�rnberg eine Vereinbarung geschlossen, mit der ein gemeinsam von der Stadt N�rnberg und der Universit�t getragenes "Zentrum f�r Herzchirurgie" errichtet wurde. Das Staatsministerium hat die Kooperationsvereinbarung durch die Bereitstellung eines Lehrstuhls f�r Herzchirurgie erm�glicht. Der k�nftige Ordinarius wird sowohl die neue Herzchirurgische Klinik des Klinikums der Universit�t Erlangen-N�rnberg als auch die Klinik f�r Herzchirurgie am Klinikum N�rnberg leiten. Beide herzchirurgischen Einrichtungen stehen bei diesem zukunftsweisenden Modell nicht mehr in Konkurrenz zueinander, sondern k�nnen sich im Sinne unterschiedlicher Schwerpunktsetzungen gegenseitig erg�nzen.

Ein Antrag zur Einrichtung eines f�nften medizinischen Sonderforschungsbereichs an der Universit�t Erlangen-N�rnberg "Nierensch�den: Pathogenese und regenerative Mechanismen" wurde bereits positiv begutachtet. Mit einer Bewilligung dieses SFB zum 01.01.1999 ist zu rechnen. Es handelt sich um den einzigen nephrologischen SFB im Bundesgebiet.

 

Universit�t M�nchen

Die Neubauten f�r die Fakult�t f�r Chemie und Pharmazie in Gro�hadern gehen z�gig ihrer Vollendung entgegen. Der Umzug wird in den Semesterferien im M�rz/April 1999 erfolgen.

Die Universit�t beabsichtigt, in Zukunft die gesamte Fakult�t f�r Biologie in einen Neubau in Planegg-Martinsried zu verlagern. Die Institute der Fakult�t f�r Biologie der Ludwig-Maximilians-Universit�t M�nchen sind derzeit in der Innenstadt r�umlich getrennt und teilweise v�llig unzul�nglich untergebracht. Sie sollen k�nftig auf einem Gel�nde in Planegg-Martinsried in unmittelbarer N�he zu den dort bereits ans�ssigen Forschungsinstituten und biotechnologischen Unternehmen untergebracht werden. Hierdurch werden sich ideale M�glichkeiten zu interdisziplin�rer wissenschaftlicher Kooperation auf dem gesamten Gebiet der Biowissenschaften und der Biomedizin ergeben. Dar�ber hinaus werden auch vielf�ltige Kooperationsm�glichkeiten mit Wirtschaftsunternehmen, insbesondere bei der Anwendung und Entwicklung moderner biotechnologischer Methoden, entstehen. Schon jetzt unterhalten die Institute der Fakult�t f�r Biologie der LMU intensive Kontakte mit der Industrie, die nach einer Verlagerung nach Martinsried noch vertieft und ausgebaut werden.

In einem ersten Bauabschnitt sollen zun�chst Geb�ude f�r das bisherige Zoologische Institut und das Institut f�r Anthropologie und Humangenetik errichtet werden. Die Planungen f�r dieses Projekt mit einem Volumen von ca. 110 Mio DM laufen. In einem darauf folgenden zweiten Bauabschnitt sollen mittelfristig Neubauten f�r das Botanische Institut und das Institut f�r Genetik und Mikrobiologie errichtet werden.

Ziel ist es, die interdisziplin�re Zusammenarbeit zu f�rdern und einen neuen, naturwissenschaftlichen Campus mit modernster Ausstattung zu errichten, um so die Attraktivit�t der Universit�t in der internationalen Hochschullandschaft weiter zu erh�hen.

Mit der geplanten Verlagerung der Fakult�t f�r Biologie wird eine umfassende Neustrukturierung und Modernisierung der Fakult�t einhergehen. Die wesentliche Neuerung wird dabei die Einf�hrung einer "Department"-Struktur sein, d.h. die gesamte Biologie der Universit�t M�nchen wird unter Aufl�sung der bisherigen Institutsstruktur zu einer wissenschaftlichen Einrichtung zusammengefasst.

1999 werden die historischen Institute der Universit�t M�nchen den Neubau am Stammgel�nde Ecke Schelling- und Amalienstra�e beziehen. Durch diese Bauma�nahme werden in unmittelbarer N�he von Staats- und Universit�tsbibliothek die bislang �ber das Stadtgebiet verstreuten Institute und ihre Bibliotheksbest�nde (Zusammenlegung von elf historischen Bibliotheken zu einer Zentralbibliothek mit 266 000 B�nden und �ber 900 laufenden Zeitschriften) zusammengefasst. Acht Institute, die seit Kriegsende �ber unterschiedliche Standorte im Stadtgebiet verteilt untergebracht sind, werden nach der f�r Herbst 1999 geplanten Fertigstellung in das Geb�ude einziehen. Am neuen Standort werden die Bedingungen f�r Forschung und Lehre durchgreifend verbessert sein.

Der an der Universit�t M�nchen als einziger Hochschule in Deutschland befristet eingerichtete Diplomstudiengang Orthodoxe Theologie wurde zun�chst bis zum Wintersemester 2002/2003 verl�ngert.

Ein �berfakult�res Angebot ist der neue Studiengang Religionswissenschaften, der sich mit allen, insbesondere auch den nichtchristlichen Religionen befassen will. Die Studierenden sollen Werte- und Lebensmuster anderer Kulturen und Religionen kennenlernen und dadurch bef�higt werden, Chancen wahrzunehmen und Konflikte zu bew�ltigen, die sich aus dem gegenw�rtigen Zusammentreffen verschiedener Lebens- und Kulturmuster ergeben. Der Studiengang, an dem die beiden Theologischen Fakult�ten, die Philosophische Fakult�t f�r Geschichts- und Kunstwissenschaften, die Philosophische Fakult�t f�r Altertumskunde und Kulturwissenschaften und die Philosophische Fakult�t f�r Sprach- und Literaturwissenschaften I beteiligt sind, soll k�nftig schwerpunktm��ig vom Guardini-Lehrstuhl betreut werden.

Mit der Errichtung eines Stiftungslehrstuhls Wirtschaftsethik an der Fakult�t f�r Philosophie, Wissenschaftstheorie und Statistik soll ein neues Forschungsgebiet an der Universit�t M�nchen etabliert werden. Der Lehrstuhl, der f�r drei Jahre von mehreren Unternehmen finanziert wird, ist bereits ausgeschrieben und soll nach M�glichkeit noch im Wintersemester besetzt werden.

Ziel des erstmals angebotenen postgradualen Studiengangs "Betriebswirtschaftliche Forschung" ist es, Absolventen, die sich der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Betriebswirtschaft widmen wollen, besonders zu betreuen und auch auf dem internationalen Markt konkurrenzf�higer zu machen. Das postgraduale Studium kann mit dem wissenschaftlichen Grad "Master of Business Research - MBR" abgeschlossen werden.

An der Juristischen Fakult�t wird zum Wintersemester 1998/99 ein neuer Aufbaustudiengang "Europ�isches und internationales Wirtschaftsrecht" eingef�hrt. Dieser soll den Teilnehmern innerhalb einer Regelstudienzeit von zwei Semestern vertiefte Fachkenntnisse im europ�ischen und internationalen Wirtschaftsrecht vermitteln. Voraussetzung f�r das Studium ist die erfolgreiche Ablegung der Ersten oder der Zweiten Juristischen Staatspr�fung mit einer Note von mindestens 8 Punkten sowie vertiefte Kenntnisse der englischen und der franz�sischen Sprache. Nach Bestehen der aus einer Magisterarbeit und drei m�ndlichen Pr�fungen zusammengesetzten Abschlusspr�fung wird der akademische Grad eines Magisters des europ�ischen und internationalen Wirtschaftsrechts ("LL.M.Eur.") verliehen.

International ausgerichtet ist auch der vom BMBF pr�mierte Studiengang "Excellence", zu dem das Staatsministerium sein Einvernehmen erteilt hat. Der Studiengang, der von der Fakult�t f�r Psychologie und P�dagogik betreut wird, f�hrt zum Abschluss Magister Artium. Ziel ist die Entwicklung von Kompetenz zur F�rderung und Aktivierung von Human Resources im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Die H�lfte der Teilnehmer sollen ausl�ndische Studierende sein, Unterrichtssprache ist Englisch. Informationen �ber den Studiengang k�nnen unter der Internet-Seite "http://www.paed.uni-muenchen.de/excellence" ab- gerufen werden.

Die Universit�t setzt in der Fakult�t f�r Geowissenschaften einen neuen Forschungsschwerpunkt auf dem Gebiet der geowissenschaftlichen Fernerkundung. Hierzu wurde der bisherige Lehrstuhl f�r Didaktik der Geographie in "Professur (C4) f�r Geologie und Geologische Fernerkundung (Lehrstuhl)" umgewidmet. Es ist beabsichtigt, den Lehrstuhl mit dem bestehenden Lehrstuhl f�r Geographie und Geographische Fernerkundung zu einem Institut f�r "Geowissenschaftliche Fernerkundung" zusammenzuschlie�en. Dieses soll intensiv mit der deutschen Forschungsanstalt f�r Luft- und Raumfahrt zusammenarbeiten. Auf dem �u�erst innovativen Forschungsgebiet der Fernerkundung wurde schon bisher eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Industrie betrieben, die k�nftig noch verst�rkt und ausgebaut werden soll.

Die Universit�t M�nchen plant die Gr�ndung eines interfakult�ren Zentrums f�r Nanostrukturforschung (CeNS). Damit will sie im Bereich der Nanotechnologie einen zukunftsorientierten Forschungsschwerpunkt weiter ausbauen. In diesem Zentrum sollen die wissenschaftliche Kompetenz und die Infrastruktur von vier Lehrst�hlen f�r Experimentalphysik an der LMU zu einem international attraktiven Zentrum f�r physikalische und biologische Nanostrukturforschung geb�ndelt werden. Die Fakult�t f�r Physik der LMU hat die Bedeutung der Nanostrukturforschung schon fr�h erkannt und mit der Einrichtung eines entsprechenden Forschungsschwerpunkts eine internationale Spitzenstellung erreicht, die es nunmehr zu sichern und auszubauen gilt. Die Universit�t M�nchen st�rkt mit dem CeNS ihr Profil als moderne Hochschule mit innovativen Schwerpunkten in der Grundlagenforschung, die auch die N�he zur industriellen Anwendung sucht.

Durch Zusammenschluss des Instituts f�r Pharmazie und Lebensmittelchemie mit dem Institut f�r Pharmazeutische Biologie wurde an der LMU das neue "Institut f�r Pharmazie - Zentrum f�r Pharmaforschung" geschaffen. Das neue, aus sechs Lehrbereichen bestehende Institut will durch enge Zusammenarbeit vor allem mit der Medizin, der medizinisch orientierten Molekularbiologie und der Gentechnologie am neuen Standort Gro�hadern neue, f�cher�bergreifende Schwerpunkte im Bereich der modernen Arzneimittelforschung und Biopharmazie setzen. Die anstehenden Neubesetzungen einer Reihe von wichtigen Professuren nehmen Universit�t und Staatsministerium zum Anlass, die Voraussetzungen daf�r zu schaffen, dass an dem neuen Zentrum innovative und international konkurrenzf�hige Wirkstoffforschung betrieben werden kann. Dabei soll auch die Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft in der Forschung und Entwicklung besondere Beachtung finden. Im biotechnologischen Bereich sind hierf�r die Voraussetzungen gerade am Standort M�nchen als sehr gut anzusehen. Der Standort Gro�hadern bietet f�r die Kooperation mit den auf dem benachbarten Gel�nde in Planegg-Martinsried angesiedelten Firmen hervorragende Voraussetzungen.

Klinika der Universit�t M�nchen:

Mit Beginn des Wintersemesters 1998/99 wird die Kinderklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital mit der Kinderpoliklinik zu einer gemeinsamen Klinik im Klinikum Innenstadt unter der Leitung des derzeitigen Direktors der Kinderpoliklinik zusammengef�hrt. Damit wird ein wichtiger Beitrag zu der insbesondere vom Wissenschaftsrat geforderten Verschlankung in der M�nchner Hochschulmedizin geleistet, ohne die anerkannte Leistungsf�higkeit der P�diatrie an der Universit�t M�nchen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung zu beeintr�chtigen. Vielmehr wird mit der Zusammenlegung auch die M�glichkeit er�ffnet, neue, zukunftsweisende Schwerpunktsetzungen in Wissenschaft und Krankenversorgung vorzunehmen sowie die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Zum gleichen Zeitpunkt werden die am Klinikum Gro�hadern bereits etablierten p�diatrischen Stationen und die dort noch aufzubauende p�diatrische Ambulanz in eine neu zu gr�ndende Abteilung f�r Kinderkardiologie und P�diatrische Intensivmedizin �berf�hrt, die dem Dr. von Haunerschen Kinderspital zugeordnet ist.

F�r den Bereich Neurowissenschaften und Klinische Neuroimmunologie wurde am Klinikum Gro�hadern ein Lehrstuhl neu geschaffen, der zun�chst aus Mitteln der Hermann- und Lilly-Schilling-Stiftung anfinanziert wird.

 

Technische Universit�t M�nchen

Neustrukturierung der Hochschule

In Garching entsteht ein naturwissenschaftlich-technischer Campus. Nach der Fakult�t f�r Maschinenwesen soll m�glichst bald die Verlagerung der Fakult�ten f�r Mathematik und Informatik nach Garching folgen. L�ngerfristig ist schlie�lich noch die Verlagerung der Fakult�t f�r Elektro- und Informationstechnik vorgesehen.

Die Planungen f�r einen Neubau f�r die Fakult�ten f�r Mathematik und Informatik mit 19 000 m5 Hauptnutzfl�che und gesch�tzten Kosten in H�he von 142 Mio DM wurden bereits aufgenommen. Mit dem Bau soll Anfang 2000 begonnen werden; die Fertigstellung des Neubaus ist f�r das Jahr 2002 geplant.

Nach diesen Fakult�tsverlagerungen und nach Inbetriebnahme des neuen FRM II wird der Campus in Garching ein in Europa einmaliges natur- und ingenieurwissenschaftliches Hochtechnologiezentrum mit Schl�sselkompetenzen auf zahlreichen innovativen und zukunftsorientierten Gebieten sein.

Der Hochschulstandort Weihenstephan wird zu einem modernen Center of Life Sciences mit einem Schwerpunkt im Bereich der "gr�nen Biotechnologie" ausgebaut. Ein erster Schritt zur Umsetzung dieses Konzeptes ist die Verlagerung der Biologie nach Weihenstephan, die dort in enger Verzahnung mit den anwendungsbezogenen Agrar-, Umwelt-, Lebensmittel- und Ern�hrungswissenschaften ein TU-spezifisches Profil erhalten und zur Verst�rkung der naturwissenschaftlichen Grundlagen beitragen soll.

Mit der Erarbeitung von Vorschl�gen zur weiteren zukunftsorientierten Neustrukturierung des Lehr- und Forschungsbereichs in Weihenstephan �ber Fakult�ts- und Hochschulgrenzen hinweg, wurde ein renommiertes, international besetztes Gutachtergremium beauftragt, das sein Konzept in den n�chsten Wochen vorlegen will.

Durch Verschmelzung und Restrukturierung des Zentralinstituts f�r Sportwissenschaften mit dem Sportzentrum der TUM wird eine Fakult�t f�r Sportwissenschaft gegr�ndet und damit ein s�ddeutsches Sportwissenschaftszentrum von Rang entstehen, das den Vergleich mit der renommierten Sporthochschule K�ln nicht zu scheuen braucht.

Das neue Hochschulrecht erm�glicht �ber die sog. "Experimentierklausel" die Erprobung neuer Modelle f�r die Organisation der Hochschule. Bereits ab dem kommenden Jahr wird ein solches Organisationsmodell mit der Zielrichtung einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz an der TUM erprobt werden.

Wesentliche Elemente des neuen TU-Modells sind die St�rkung der operativen Organe (Hochschulleitung und Dekane), deren wirksame �berwachung durch eine klare Trennung von den Kontrollorganen (Senat, Hochschulrat, Fachbereichsrat) und eine Verlagerung von Kompetenzen in die Fachbereiche. Als neue Organe werden die Erweiterte Hochschulleitung, der neben den Mitgliedern des Leitungsgremiums die Fachbereichssprecher aller Fakult�ten angeh�ren sowie der Verwaltungsrat, in dem die gew�hlten Vertreter des Senats und die Mitglieder des Hochschulrates zusammenwirken, eingerichtet werden. Das Konzept, das den Besonderheiten einer Technischen Universit�t Rechnung tr�gt, soll zun�chst f�r einen Zeitraum von f�nf Jahren erprobt werden.

Bauma�nahmen

Dem bereits erw�hnten Neubau f�r die Fakult�ten f�r Mathematik und Informatik kommt f�r den Bereich der TUM h�chste Priorit�t zu.

Daneben gilt es jedoch auch, die auf dem Stammgel�nde mit dem Umzug der Fakult�t f�r Maschinenwesen frei gewordenen und nach dem Umzug der Fakult�ten f�r Mathematik und Informatik weiter frei werdenden Fl�chen neu zu strukturieren, zu sanieren und einer neuen Nutzung zuzuf�hren. Die Geb�ude des sogenannten S�d-Ost-Geb�udes �stlich der Arcis- und s�dlich der Gabelsbergerstra�e mit 14 000 m5 Hauptnutzfl�che werden dabei f�r Zwecke der TUM nicht mehr ben�tigt und k�nnen anderweitig genutzt oder ver�u�ert werden.

In Weihenstephan schreiten die Bauarbeiten f�r den zweiten Bauabschnitt des Forschungszentrums f�r Milch und Lebensmittel mit einem Kostenvolumen von 32 Mio DM z�gig voran und der Neubau f�r die Biologie mit Kosten in H�he von ca. 27 Mio DM kann zum Sommersemester 1999 bezogen werden.

Neue Studieng�nge

Ab dem Wintersemester 1998/1999 werden an der TUM erstmals folgende international ausgerichtete Studieng�nge angeboten:

An der Fakult�t f�r Elektrotechnik und Informationstechnik beginnt der viersemestrige, englischsprachige Studiengang "Master of Science in Communications Engineering", der den Bachelor oder einen gleichwertigen Abschluss vorausetzt.

Im Bereich der Mathematik werden neben dem Diplom erstmals auch die internationalen Abschl�sse eines Bachelor (nach einer Regelstudienzeit von 6 Semestern) und eines Master (als Aufbaustudiengang) angeboten.

Das Institut f�r Wirtschafts- und Rechtswissenschaften bietet den neuen, international ausgerichteten viersemestrigen Studiengang "Managementorientiertes Betriebswirtschaftliches Aufbaustudium" an, der Naturwissenschaftler und Ingenieure auf die sp�tere �bernahme von F�hrungsaufgaben in der Wirtschaft vorbereiten soll.

Ab dem Sommersemester 1999 wird ein viersemestriger Master-Studiengang "Social-Science of Technolgy" eingef�hrt, der den ver�nderten beruflichen Anforderungen von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, die aus der zunehmenden Verquickung technischer Systeme mit sozialen und rechtlichen Prozessen erwachsen, Rechnung tragen soll.

Klinikum rechts der Isar der Technischen Universit�t M�nchen

Im Klinikum rechts der Isar wurde durch hochschulinterne Umwidmung ein Institut f�r Humangenetik sowie ein gleichlautender Lehrstuhl neu geschaffen. Die neue Einrichtung wird sich in Kooperation mit dem GSF-Forschungszentrum f�r Umwelt und Gesundheit GmbH insbesondere Fragen der Tumorgenetik und der molekularen Genetik widmen.

Auf dem Gel�nde des Klinikums rechts der Isar konnte im Fr�hjahr dieses Jahres das Richtfest f�r den Neubau f�r Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie mit Baukosten in H�he von 33,7 Mio DM gefeiert werden. F�r den Neubau f�r das Institut f�r Medizinische Mikrobiologie und Hygiene f�r die Virologie und die Infektionshygiene mit festgesetzten Kosten in H�he von 41 Mio DM konnte die Einstufung in Kategorie I des Rahmenplans f�r den Hochschulbau und damit die Bundesmitfinanzierung sichergestellt werden.

 

Universit�t Passau

In Passau fand im vergangenen Sommer die feierliche Grundsteinlegung f�r den Neubau eines Geb�udes f�r die Juristische Fakult�t statt. Neben den B�ror�umen f�r Professoren und das sonstige Personal sind eine Fachbereichsbibliothek mit einem Lesesaal und Fl�chen f�r die Freihandbest�nde, ein H�rsaal sowie �bungsr�ume vorgesehen. Das Raumprogramm umfasst eine Hauptnutzfl�che von �ber 3 000 m5. Die Baukosten belaufen sich auf rund 26 Mio DM.

An der Universit�t Passau wurde im Studiengang "Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien" und in den Magisterstudieng�ngen das Fach "Ost- und Mitteleuropastudien" neu eingef�hrt. Hierf�r wurde eine neue C 3-Professur f�r Ost- und Mitteleuropastudien eingerichtet.

Ab dem Wintersemester 1998/1999 bietet die Wirtschaftswissenschaftliche Fakult�t die M�glichkeit, im Rahmen der Diplom-Studieng�nge Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre einen kulturwissenschaftlichen Schwerpunkt zu setzen. Dieses zus�tzliche Angebot, f�r das sechs Kulturr�ume zur Wahl stehen, erm�glicht angehenden Diplom-Kaufleuten und -Volkswirten neben der bereits bestehenden fachspezifischen Fremdsprachenausbildung nun auch ein integriertes Kulturraumstudium und baut damit die internationale Ausrichtung der wirtschaftswissenschaftlichen Studieng�nge an der Universit�t Passau weiter aus. Als Kulturr�ume k�nnen gew�hlt werden: der englischsprachige, der franz�sischsprachige, der iberoromanische, der italienische, der bereits erw�hnte ost- und mitteleurop�ische sowie der s�dostasiatische Kulturraum. Das Studium des kulturwissenschaftlichen Schwerpunkts beinhaltet neben wirtschaftswissenschaftlichen Gesichtspunkten und einer intensiven Sprachausbildung vor allem landeskundliche, soziologische, geographische, geschichtliche sowie politikwissenschaftliche Aspekte.

 

Universit�t Regensburg

Im Rahmen der F�rderung eines Modellversuches durch die Bund-L�nder-Kommission f�r Bildungsplanung und Forschungsf�rderung bietet die Universit�t Regensburg ab dem Wintersemester 1998/99 im Studiengang Magister das 2. Nebenfach in den F�chern Romanistik, Germanistik, Slavistik, Informationswissenschaft und Indogermanische Sprachwissenschaft zus�tzlich in der Form von zwei frei w�hlbaren Studieneinheiten (Modulen) an. Ziel ist die �berleitung des traditionell gegliederten Magisterstudienganges f�r alle F�cher in ein modulares Credit-Point-System und die Einf�hrung des Abschlusses eines Baccalaureus.

Im Sommersemester hat die Universit�t Regensburg den Magazinneubau der Universit�tsbibliothek in Betrieb genommen. Die Erweiterung der Magazinfl�chen um ca. 4 000 m2 Nutzfl�che bietet Platz f�r 1,2 Millionen B�nde. Die Kosten der Bauma�nahme beliefen sich auf 26 Mio DM. Der Neubau schafft die M�glichkeit, die �ber den Campus der Universit�t verstreuten ineffizienten Ausweichmagazine aufzul�sen und damit wieder alle Magazinbest�nde f�r einen raschen Zugriff nutzbar zu machen.

Klinikum der Universit�t Regensburg

Durch die Er�ffnung des 1. Unterabschnittes des 3. Bauabschnitts im M�rz 1998 konnten die bestehenden Kliniken auf eine medizinisch und betriebswirtschaftlich sinnvolle Gr��e ausgebaut werden. Als n�chster Bauabschnitt wird daher nicht die Schaffung zus�tzlicher Betten, sondern ein Neubau f�r drei Institute angestrebt, um die medizinisch-theoretische Forschungskapazit�t zu erweitern.

Die Studentenzahl im klinisch-praktischen Ausbildungsabschnitt wird mit dem Wintersemester 1998/99 von 48 Studenten auf 96 Studenten pro Studienjahr verdoppelt. Alle Kooperationsvereinbarungen, die die Ausbildung in denjenigen F�chern sicherstellen, die das Klinikum derzeit nicht selbst anbieten kann, konnten abgeschlossen werden. Das hervorragende Abschneiden der Regensburger Studierenden bei der bundesweiten Auswertung der Pr�fungsergebnisse zeigt das hohe Niveau der Lehre in Regensburg.

Durch die Klinikreform wurden Aufsichtsr�te f�r die Universit�tsklinika geschaffen, deren Aufgabe es ist, die grunds�tzlichen Angelegenheiten des Klinikums zu entscheiden und die Gesch�fte des Klinikumsvorstandes zu �berwachen. Die konstituierende Sitzung f�r den Aufsichtsrat des Klinikums der Universit�t Regensburg fand am 30. Oktober 1998 statt. Das Klinikum der Universit�t Regensburg verf�gt damit als erstes bayerisches Klinikum �ber einen Aufsichtsrat.

 

Universit�t W�rzburg

In den letzten zw�lf Monaten ist es gelungen, wichtige Bauvorhaben voranzubringen. So erfolgte im Herbst 1997 der erste Spatenstich f�r eine umfassende Sanierung und Erweiterung der Zahnklinik; mit einem Bauvolumen von ca. 140 Mio DM soll innerhalb von zehn Jahren unter Aufrechterhaltung des Betriebes am derzeitigen Standort, der zum Teil vor dem Ersten Weltkrieg errichtete Baubestand saniert und erweitert werden. Der Zahnmedizin werden damit die f�r eine zeitgerechte Lehre und Forschung erforderlichen Fl�chen zur Verf�gung gestellt.

Am 27. Juli 1998 erfolgte der erste Spatenstich f�r den Neubau f�r die operativen F�cher des Klinikums; diese Bauma�nahme wird sich in einem Kostenbereich von etwa 271 Mio DM bewegen; sie wird aus dem Programm "Offensive Zukunft Bayern" mit 160 Mio DM gef�rdert. Mit der Fertigstellung darf in etwa sechs bis sieben Jahren gerechnet werden.

F�r das Zentrum f�r Infektionsforschung wurde eine gro�e Bauma�nahme mit einem Kostenvolumen von rund 10 Mio DM durchgef�hrt (Sanierung des Geb�udes R�ntgenring 11). Dieses Zentrum wird seit 1991 vom Bund mit insgesamt mehr als 13 Mio DM finanziert. Die regelm��igen Evaluierungen durch einen mit unabh�ngigen Fachleuten besetzten Scientific Advisory Board haben dem Zentrum eine exzellente wissenschaftliche Leistung bescheinigt, zuletzt im Sommer dieses Jahres. Der Schwerpunkt liegt im Bereich Infek-tologie. Die Forschungsergebnisse werden insbesondere der Behandlung von Patienten von Krebserkrankungen und Organtransplantationen, aber auch HIV-infizierten Patienten zugute kommen. Das Zentrum verbindet die Grundlagenforschung mit der klinischen Forschung und hat an der Universit�t W�rzburg in den F�chern Biologie und Medizin eine ausgesprochen fruchtbare Umgebung gefunden. In Verhandlungen mit dem Bund konnte erreicht werden, dass der Bund die Wissenschaftler, die den Kern der Arbeit des Zentrums bilden, l�nger als vertraglich vorgesehen weiter finanziert; so wird der Bund f�r das Jahr 1999 das Zentrum noch voll finanzieren, im Jahr 2000 75 %, im Jahr 2001 50 % und im Jahr 2002 25 % �bernehmen, so dass die Nachwuchsgruppen sukzessive in den Landeshaushalt �bernommen werden k�nnen.

International ausgewiesen ist die Forschung an der Universit�t W�rzburg insbesondere in den F�chern der Medizin, Biologie sowie der Physik. Es ist geplant, ein Zentrum f�r Experimentelle Molekulare Medizin zu errichten. Der Ministerrat hat im Juni 1998 beschlossen, dieses Vorhaben aus Mitteln der "High-Tech-Offensive" Bayern zu finanzieren.

Im Rahmen der Umsetzung der Klinikreform wird der Wissenschaftsminister die erste Sitzung des durch die Klinikreform neu geschaffenen Aufsichtsrates f�r das Klinikum am 13. November 1998 leiten.

Die Universit�t hat ein Konzept zur Einf�hrung des ingenieurwissenschaftlichen Studienganges "Technologie der Funktionswerkstoffe" vorgelegt, das gegenw�rtig vom Wissenschaftsrat begutachtet wird.

D. Die Fachhochschulen zu Beginn des Wintersemesters 1998/99

Neue Studieng�nge

Die Verschiebung von Besch�ftigungspotenzialen aus der Industrieproduktion hin zu Informationsdienstleistungen und der anhaltende Trend zur Globalisierung der Wirtschaft legt f�r die Fachhochschulen nahe, ihr Studienspektrum zum einen in den Bereich der angewandten Geisteswissenschaften auszudehnen und zum anderen weitere interdisziplin�re Studieng�nge nach dem Vorbild des bew�hrten Wirtschaftsingenieurs zu konzipieren.

So wurde zum Sommersemester 1998 erstmals ein Studiengang "�bersetzen und Dolmetschen" an der Fachhochschule M�nchen eingerichtet, in dem Sprachkompetenz, Kenntnisse und Einsichten in Wirtschaft und Technik inklusive der neuen Kommunikationstechniken vermittelt werden. Auf die zunehmende Vernetzung von Wirtschafts- mit Rechtsproblemen ist der interdisziplin�re Studiengang "Betriebswirtschaft und Recht" an der Fachhochschulabteilung Aschaffenburg ausgerichtet; hier soll ein Betriebswirt mit juristischen Kenntnissen ausgebildet werden, der die allt�glichen Rechtsfragen in seinem Unternehmen sachgerecht bearbeiten kann. Die Arbeitsmarktchancen im T�tigkeitsfeld Vertrieb und die zunehmende Bedeutung der Kundenorientierung in der Unternehmensphilosophie haben die Fachhochschule Hof den interdisziplin�ren Studiengang Vertriebsingenieurwesen konzipieren und einrichten lassen. Die Studierenden sollen hier spezifisches technisches Wissen und K�nnen erwerben, erg�nzt um betriebswirtschaftliche Marketing- und Vertriebskompetenz. Die Fachhochschule Ingolstadt beginnt dieses Wintersemester mit dem Studiengang "Elektro- und Informationstechnik", in dem Elektroingenieure mit Schwerpunkt im Bereich der Datentechnik ausgebildet werden. An der Fachhochschule Coburg wurde der neue Studiengang "Integriertes Produktdesign" eingef�hrt, der auf die Vermittlung gestalterischer, technischer, kaufm�nnischer und sozialer Kompetenzen ausgerichtet ist. Die Absolventen sollen in der Lage sein, gerade in kleineren und mittleren Unternehmen eine Rolle bei der Produktentwicklung und Produktgestaltung zu �bernehmen.

Im Bereich der berufsbegleitenden Weiterbildung f�r berufst�tige Akademiker wurden die Studienangebote Betriebswirtschaft, hier auch mit einem spezifischen Modul f�r �rzte, an der jetzt selbst�ndigen Fachhochschule Neu-Ulm sowie die Weiterbildungsmodule "Informatik" und "Software-Engineering" an der Fachhochschule N�rnberg eingerichtet. Damit bieten die Fachhochschulen zunehmend M�glichkeiten zur schnellen und effektiven Anpassungsfortbildung an.

 

Zulassungsbeschr�nkungen/Nachfrage

Die Zahl der Studienanf�nger in den Fachhochschulstudieng�ngen an den Hochschulen stieg gegen�ber dem Vorjahr insgesamt leicht an. Wie immer sehr gefragt waren die Studieng�nge Betriebswirtschaft, Tourismus und Soziale Arbeit, auffallend r�ckl�ufig war hingegen die Anmeldezahl im Studiengang Architektur, ohne dass allerdings die Studienanf�nger die vorhandene Kapazit�t an einem Standort unterschritten h�tten. Leicht ansteigende Tendenz zeigt die Nachfrage in den k�nstlerischen Studieng�ngen wie Innenarchitektur, Kommunikationsdesign und Industrial Design. Die "gr�nen" Studieng�nge Forstwirtschaft, Gartenbau, Landespflege/Landschaftsarchitektur und Umweltsicherung konsolidierten sich auf dem Niveau des Vorjahres; die Ingenieurstudieng�nge Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Informatik konnten dagegen deutlich ansteigende Anf�ngerzahlen melden, wobei erstere von einem niedrigen Niveau ausgingen.

Zum Wintersemester 1998/99 waren gegen�ber dem Wintersemester 1997/98 nur noch zwei Studieng�nge in das landesweite Auswahlverfahren einbezogen: Architektur und Soziale Arbeit.

Der Studiengang Betriebswirtschaft unterlag an s�mtlichen Angebotsstandorten erstmals seit geraumer Zeit wieder dem �rtlichen Auswahlverfahren, ebenso der Fachhochschulstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen als grundst�ndiges Studium.

Ein �rtliches Auswahlverfahren bestand f�r folgende weitere Studieng�nge:

Fachhochschule Amberg-Weiden: Umwelttechnik (Abt. Amberg)

Fachhochschule Augsburg: Bauingenieurwesen, Informatik

Fachhochschule Coburg: Bauingenieurwesen

Fachhochschule Deggendorf: Bauingenieurwesen

Fachhochschule Hof: Internationales Management, Wirtschaftsinformatik, Vertriebsingenieurwesen

Fachhochschule Kempten: Tourismus

Fachhochschule M�nchen: Informatik, Tourismus, Aufbau- studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Fachhochschule Neu-Ulm: Informationsmanagement

Fachhochschule N�rnberg: Bauingenieurwesen, Internationale Betriebswirtschaft

Fachhochschule Regensburg: Bauingenieurwesen, Aufbaustudiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Fachhochschule Rosenheim: Holzbau und Ausbau, Informatik

Fachhochschule Weihenstephan: Biotechnologie, Forstwirtschaft, Gartenbau,Landschaftsarchitektur, Umweltsicherung

Fachhochschule W�rzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg (Abt. W�rzburg: Bauingenieurwesen

 

Technologietransfer

Im Zuge der aktuellen Hochschulreform wurde im Bayerischen Hochschulgesetz den Fachhochschulen als Institution die Aufgabe �bertragen, anwendungsbezogene Forschungs- und Entwicklungsvorhaben durchzuf�hren. Flankierend zu der Gesetzes�nderung hat der Bayerische Landtag im Sommer dieses Jahres eine Reihe von Antr�gen beschlossen, die in den n�chsten Monaten umgesetzt werden sollen. Sie betreffen die Organisation der anwendungsbezogenen Forschung und Entwicklung in den Fachhochschulen, die finanzielle Unterst�tzung der Projekte durch Drittmittelgeber und Verg�nstigungen beim Lehrdeputat f�r forschungsaktive Professoren.

Ein weiterer Schwerpunkt der aktuellen Entwicklung ist die Neustrukturierung des vereinsm��ig organisierten und in Nebent�tigkeit betriebenen Technologietransfers. Das Zentrum f�r angewandten Wissenstransfer und Innovationen der Bayerischen Fachhochschulen (ZAM) e.V. ist dabei, seine Arbeit in neue Formen umzusetzen und zu optimieren. Die Anwenderzentren in N�rnberg/Tennenlohe und in Burghausen wurden durch Ausgr�ndungen zu marktwirtschaftlich arbeitenden Wirtschaftsunternehmen. Vorbereitet wird derzeit auch die Gr�ndung einer bayernweit t�tigen Technologietransfer-Gesellschaft.

 

Fachhochschule Amberg-Weiden

An der Abteilung Amberg sind die Umbau- und Neubauma�nahmen weitgehend abgeschlossen. Nach dem Umbau des ersten Geb�udes im Jahr 1995 und dem Bezug eines weiteres Geb�udes f�r Elektrotechnik im Vorjahr konnten im August diesen Jahres auch die Geb�ude f�r Maschinenbau und Umwelttechnik, das Rechenzentrum und die Bibliothek in Betrieb genommen werden.

An der Abteilung Weiden wurde von der Stadt im Rahmen eines zweiten Bauabschnittes ein zus�tzlicher Neubau f�r den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen errichtet. Das Geb�ude wurde im August von der Hochschule bezogen und soll nach einer zweij�hrigen unentgeltlichen �berlassung vom Freistaat Bayern erworben werden.

Die Zahl der Studierenden an der Fachhochschule Amberg-Weiden ist auf insgesamt rund 680 gestiegen.

 

Fachhochschule Ansbach

In einer weiteren Teilbauma�nahme wurde in der ehemaligen Hindenburg Kaserne das Geb�ude 51 f�r den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen umgebaut. Bis zum Fr�hjahr 1999 soll auch der laufende Umbau des Geb�udes 50 f�r die Studieng�nge Betriebswirtschaft und die Erg�nzungsstudieng�nge Fachkommunikation Technik sowie Information und Multimedia abgeschlossen sein. F�r die Umbauma�nahmen wurden bisher 26 Mio DM verausgabt.

Das Laborgeb�ude f�r die Studieng�nge Energie- und Umweltsystemtechnik sowie Bauingenieurwesen, die Mensa und das H�rsaalgeb�ude werden in Neubauten untergebracht. Damit der weitere Auf- und Ausbau z�gig fortgesetzt werden kann, wurde im August auch f�r diese Neubauvorhaben die Baudurchf�hrung freigegeben.

Seit dem Wintersemester 1998/99 sind an der Fachhochschule Ansbach rund 400 Studierende immatrikuliert.

 

Fachhochschule Augsburg

Nach dem Ankauf des Gel�ndes der ehemaligen Sch�le=schen Kattunfabrik hat die interministerielle Raum- und Baukommission das von der FH Augsburg vorgelegte Raumprogramm genehmigt.

Bereits eingeleitet ist die Nutzung des bestehenden modernen Verwaltungsgeb�udes auf dem Gel�nde der Sch�le=schen Kattunfabrik f�r den Fachbereich Informatik. Die Haushaltsunterlage-Bau ist fertiggestellt. Mit dem Umbau soll zum 01.01.1999 begonnen werden; die Inbetriebnahme ist zum Sommersemester 1999 vorgesehen.

Die Vorbereitungen f�r den Architektenwettbewerb "Bebauung des Gel�ndes der ehemaligen Sch�le=schen Kattunfabrik" laufen. Der Abschluss des Architektenwettbewerbs ist Voraussetzung f�r die Sanierung des denkmalgesch�tzten Kopfbaus der ehemaligen Sch�le=schen Kattunfabrik.

Als weitere Ma�nahmen sind der Abbruch der bestehenden Geb�ude und die Sanierung des Gel�ndes der ehemaligen S�dgarage vorgesehen.

Die Sanierung des Altbaubestandes am Stammgel�nde an der Baumgartnerstra�e wurde begonnen.

Zum Wintersemester 1998/99 nimmt die Studienrichtung Umwelttechnik am Fachbereich Maschinenbau den Betrieb auf.

Als Ergebnis der langj�hrigen Zusammenarbeit mit der Carl-Duisberg-Gesellschaft (CDG) wurde ein Weiterbildungsstudium "Instandhaltung von Betriebsanlagen" f�r Jungingenieure aus Entwicklungsl�ndern neu eingerichtet. Er wird finanziert vom Bundesministerium f�r wirtschaftliche Zusammenarbeit und vom Bayerischen Staatsministerium f�r Wissenschaft, Forschung und Kunst.

 

Fachhochschule Coburg

An der Abteilung Coburg wurden die Arbeiten zum Umbau und zur Erweiterung der Mensa im Sommersemester 1998 abgeschlossen, so dass am 30. September die offizielle Einweihung erfolgen konnte. Mit der Ma�nahme gewann die Fachhochschule zeitgem��e k�chentechnische Einrichtungen. Die Baukosten beliefen sich auf 7,25 Mio DM.

Ferner wurden im Rahmen kleiner Bauma�nahmen u.a. die Erneuerung der Shet-Verglasungen im Laborgeb�ude (660 000 DM) und die �berholung der Experimentieranlage des Fachbereichs Elektrotechnik (420 000 DM) in Angriff genommen.

An der Abteilung M�nchberg wurden Umbauma�nahmen im Umfang von rund 600 000 DM in die Wege geleitet. Sie umfassen die Laborgasversorgung im F�rbereigeb�ude, die feuerpolizeiliche Sicherung der Treppenhausabschl�sse, die Erneuerung der Enth�rtungsanlage sowie die Anpassung der elektrischen Anlagen in der Spinnerei und der Weberei.

Zum Wintersemester 1998/99 wurde an der Abteilung Coburg der neue Studiengang "Integriertes Produktdesign" eingef�hrt.

 

Fachhochschule Deggendorf

Im September 1998 war der Neubau an der Edlmairstra�e mit Kosten von 110 Mio DM weitgehend fertiggestellt und der neue, architektonisch modern gestaltete Campus konnte von der Hochschule bezogen werden.

Seit dem Wintersemester 1998/99 kann an der Fachhochschule Deggendorf neben Betriebswirtschaft, Bauingenieurwesen und Maschinenbau als vierter Studiengang auch Elektrotechnik studiert werden. Au�erdem wurde im Studiengang Betriebswirtschaft ein auslandsorientiertes Studienprogramm eingef�hrt. Die Vorlesungen in den ersten Semestern werden f�r ausl�ndische und deutsche Studierende, die an diesem Programm teilnehmen, in englischer Sprache angeboten.

Die Zahl der Studierenden hat sich auf rund 800 erh�ht.

 

Fachhochschule Hof

F�r den Neubau der ersten Ausbaustufe mit Kosten von 31 Mio DM wurde im November 1997 Richtfest gefeiert. Nach einer Bauzeit von nur 18 Monaten war das Bauvorhaben fertiggestellt und konnte im September 1998 bezogen werden. Ferner wurde im Oktober das seit dem Studienbeginn im Jahre 1994 von der Beamtenfachhochschule zun�chst vor�bergehend bereitgestellte Lehrsaalgeb�ude von der Fachhochschule Hof auf Dauer �bernommen.

Im Rahmen der Erh�hung des Ausbauziels auf 1 000 fl�chenbezogene Studienpl�tze in einer zweiten Ausbaustufe ist ein zus�tzlicher Neubau geplant. Das Raumprogramm f�r dieses Bauvorhaben mit einer Hauptnutzfl�che von 5 300 m5 ist von der Interministeriellen Baukommission genehmigt.

Seit dem Wintersemester 1998/99 wird neben Betriebswirtschaft, Internationalem Management und Wirtschaftsinformatik als vierter Studiengang Vertriebsingenieurwesen angeboten.

Insgesamt sind an der Fachhochschule derzeit rund 600 Studierende immatrikuliert.

 

Fachhochschule Ingolstadt

Nach dem Umbau und Bezug des ersten Geb�udes mit Kosten von 14 Mio DM im Jahre 1996 konnte im Herbst diesen Jahres nunmehr an der Esplanade auch der Neubau mit Kosten von insgesamt 94,5 Mio DM teilweise bezogen werden. Im Fr�hjahr n�chsten Jahres soll das Vorhaben fertiggestellt sein.

Neben den Studieng�ngen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau wird seit dem Wintersemester 1998/99 als weiterer Studiengang Elektro- und Informationstechnik angeboten.

Die Zahl der Studierenden ist auf rund 700 angestiegen.

 

Fachhochschule Kempten

An der Fachhochschule Kempten besteht nach wie vor eine starke Nachfrage nach Studienpl�tzen in der Ausbildungsrichtung Wirtschaft, ganz extrem im Studiengang Tourismus (mit 745 Bewerbungen). Die Hochschule hat deshalb ab dem Wintersemester 1998/99 die Aufnahmequote im Studiengang Tourismus (u.a. durch Umschichtung zweier Professorenstellen aus der Ausbildungsrichtung Technik in die Ausbildungsrichtung Wirtschaft) von bisher 60 auf 100 Studienpl�tze erh�ht.

Die Gesamtzahl der Studienanf�nger in der Ausbildungsrichtung Wirtschaft betr�gt in den Studieng�ngen Betriebswirtschaft und Tourismus im Wintersemester 1998/99 voraussichtlich 270 Studierende, mithin eine weitere Steigerung von 14 % gegen�ber dem letzten Wintersemester.

Zwar sind die Studienanf�ngerzahlen in den klassischen Ingenieurstudieng�ngen Elektrotechnik und Maschinenbau nochmals etwas zur�ckgegangen. Gleichzeitig ist aber die Studienanf�ngerzahl im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen durch die Einf�hrung des Studienzweiges Elektro- und Informationstechnik nahezu um das Doppelte angestiegen, so dass sich die Gesamtstudienanf�ngerzahl in der Ausbildungsrichtung Technik mit 161 Studierenden um 20 % gegen�ber dem letzten Wintersemester erh�ht hat.

 

Fachhochschule Landshut

Die Fachhochschule Landshut verf�gt weiterhin �ber sehr gute Studienbedingungen. Die mit 43,5 Mio DM veranschlagte letzte Gro�bauma�nahme "Erg�nzungsbau f�r die Ausbildungsrichtungen Technik und Wirtschaft" wurde 1998 mit der Ausf�hrungsunterlage-Bau zwischenzeitlich detailliert beschrieben, der Baubeginn wird f�r das Jahr 1999 angestrebt. Das Vorhaben soll in Absprache mit dem Bund als Pilotprojekt im Fachhochschulbereich als drittvorzufinanzierendes Vorhaben (sog. Leasing-Vorhaben) im Wege des Ratenkaufs von einem privaten Bautr�ger erstellt und entgegen der traditionell finanzierten Bauvorhaben erst mit Abnahme Eigentum des Freistaats Bayern werden. Nach der Berechnung des Staatsministeriums der Finanzen d�rfte sich dies in Einzelf�llen im Ergebnis wirtschaftlicher rechnen als die bisherige Abwicklung staatlicher Hochbauvorhaben.

Auf dem Gebiet der internationalen Kooperation mit ausl�ndischen Hochschulen ist die Fachhochschule Landshut seit langem h�chst engagiert. Die Kooperation mit der Universit�t Orl�ans f�hrt nunmehr zu einem gemeinsamen, im Oktober 1998 startenden deutsch-franz�sischen Studiengang "Europ�ische Betriebswirtschaft", in welchem erstmals franz�sische Studenten an der Fachhochschule Landshut studieren werden. Zwischen der Fachhochschule Landshut und mehreren chinesischen Hochschulen wird es in B�lde zu einem ersten Professorenaustausch kommen.

Fachhochschule M�nchen

Im Sommersemester 1998 hat der neue Studiengang �bersetzer und Dolmetscher als viersemestriges Hauptstudium, das auf der Fachakademie f�r Fremdsprachenberufe aufbaut, begonnen. Mit ihm bietet sich erstmals in Bayern die M�glichkeit einer �bersetzer- und sp�ter auch Dolmetscherausbildung auf Hochschulebene. Der Aufbau soll 1999/2000 abgeschlossen sein.

Das interdisziplin�re Wahlpflichtfach Facility Management, Verwaltung von Geb�uden von der Erstellung bis zum Abriss der Studieng�nge Architektur, Bauingenieurwesen, Versorgungstechnik, Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen wird in enger Kooperation mit Industrieunternehmen, Banken, Ingenieurb�ros und der Gesellschaft f�r Technische Zusammenarbeit gelehrt. Es soll in erweiterter Form zu einem Weiterbildungsstudiengang fortentwickelt werden.

F�r das Lehrangebot im interdisziplin�ren Studium Multimedia - Zusatzqualifikation wurde ein Multimedia-Pool geschaffen, in den alle 14 Fachbereiche der Fachhochschule ihre Beitr�ge einspeisen. Die Koordination erfolgt durch das Kompetenzzentrum Multimedia der Fachhochschule M�nchen.

Die Hochschule gab auch wesentliche Impulse zur Gr�ndung der Multimedia-Akademie M�nchen, die zusammen mit der Fachhochschule M�nchen Projekte durchf�hrt.

In vielen Studieng�ngen wird das Thema Unternehmensf�hrung, Unternehmensgr�ndung und Wege in die Selbst�ndigkeit in verst�rktem Umfang gelehrt. Zusammen mit der Technischen Universit�t und der Universit�t M�nchen beteiligt sich die Fachhochschule M�nchen auch heuer wieder mit Projekten von Studenten an einem Business-Plan-Wettbewerb, der unter Beteiligung von Industriefirmen zur Selbst�ndigkeit f�hren soll.

F�r 1997 war ein 10-Millionen-Programm des Bundes zur F�rderung der "Herstellung der Drittmittelf�higkeit der Fachhochschulen" ausgeschrieben worden.

Mit f�nf gef�rderten Forschungsprojekten (10 % des gesamten Bundesetats f�r angewandte Forschung und Entwicklung) war die Fachhochschule M�nchen �beraus erfolgreich.

Ab dem Wintersemester 1998/99 bietet die Fachhochschule M�nchen in acht der 14 Fachbereiche englischsprachige Ringvorlesungen.

In den letzten drei Jahren konnten die Auslandsaktivit�ten bei den Studierenden verdoppelt und bei den Lehrkr�ften verzehnfacht werden. F�r das akademische Jahr 1998/99 nutzen 900 Studierende und 90 Professoren die M�glichkeit zum Austausch.

Ab dem Wintersemester 1998/99 hat die Fachhochschule M�nchen das European Credit Transfer System (ECTS) zur Anrechnung der im Ausland erbrachten Studienleistungen eingef�hrt.

 

Fachhochschule Neu-Ulm

Die Hochschule wurde am 1. Oktober 1998 selbstst�ndig. Damit wurde auch dem Anstieg der Studierenden auf rund 760 Rechnung getragen.

Die Fachhochschule Neu-Ulm f�hrt neben ihren beiden grundst�ndigen Studieng�ngen Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen (diesen gemeinsam mit der Fachhochschule Ulm) ihre weiterbildenden Studienangebote Betriebswirtschaft f�r Ingenieure und andere Hochschulabsolventen sowie Betriebswirtschaft f�r �rzte fort. Das weiterbildende Studium f�r Ingenieure beginnt zum Wintersemester 1998/99 bereits mit dem 2. Kurs.

Der Studiengang Betriebswirtschaft erh�lt eine neue Studienrichtung Informationsmangement.

F�r die organisatorische Zusammenarbeit zwischen den Fachhochschulen Ulm und Neu-Ulm werden die neuen M�glichkeiten des Bayerischen Hochschulgesetzes (Experimentier-Klausel) genutzt werden.

 

Fachhochschule N�rnberg

Im zur�ckliegenden Studienjahr konnte an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule N�rnberg das umgebaute und sanierte Laborgeb�ude f�r den Maschinenbau sowie das Hochspannungslabor eingeweiht werden. Mit der 14 Mio DM teuren Ma�nahme gewann der Fachbereich eine hochmoderne Ausstattung und zus�tzliche Fl�chen f�r die Lehre. Damit ist der erste Bauabschnitt der Sanierung der Altbauten auf dem Stammgel�nde abgeschlossen.

F�r den zweiten Bauabschnitt, die Erneuerung der Fassade und der Fenster des Elektrotechnikgeb�udes wurde Auftrag zur Weiterf�hrung der Planung (Ausf�hrungsunterlage-Bau) erteilt.

Z�gig voran gehen auch die laufenden Arbeiten am Neubau f�r die Ausbildungsrichtungen Wirtschaft und Sozialwesen.

Im Rahmen kleiner Bauma�nahmen wurden u.a. Sicherheitsma�nahmen f�r den Fachbereich Technische Chemie (60 000 DM) durchgef�hrt und der Einbau eines Reinraums f�r Mikrosystemtechnik (450 000 DM) in Angriff genommen.

Zum Wintersemester 1998/99 wurden der grundst�ndige Studiengang "Internationale Betriebswirtschaft" und der Weiterbildungsstudiengang "Informatik und Software-Engineering" eingef�hrt.

 

Fachhochschule Regensburg

Am Neubau f�r den Fachbereich Maschinenbau mit 8 200 m5 Hauptnutzfl�che f�r 690 Studienpl�tze mit Baukosten von 83,24 Mio DM konnte im letzten Sommersemester das Richtfest gefeiert werden, der Vorlesungsbetrieb kann voraussichtlich im Wintersemester 1999/2000 in dem neuen Geb�ude aufgenommen werden. Auch die Weichen f�r den Bau des Laborgeb�udes f�r den bereits bestehenden, zukunftsorientierten Studiengang Mikrosystemtechnik mit einem Bauvolumen von ca. 18,5 Mio DM sind gestellt: s�mtliche Planungen liegen vor, den Baubeginn erwarten wir im Fr�hjahr 1999. Die Planung f�r eine neue Bibliothek liegt vor, ein europaweit ausgeschriebener Architektenwettbewerb f�r den Neubau einer Mensa ist inzwischen abgeschlossen, auch das Verfahren f�r den Neubau einer Verwaltung wurde eingeleitet, so dass sich mittelfristig f�r die Fachhochschule Regensburg bei Bereitstellung der ben�tigten Mittel die fast vollst�ndige Campusl�sung auf ihrem neuen Hauptstandort in n�chster Nachbarschaft zur Universit�t Regensburg abzeichnet.

Die Fachhochschule Regensburg ist aktiv am Aufbau und der Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftsnetzes beteiligt. Der Kommunikationstechnologie wird an der Fachhochschule ein hoher Rang einger�umt, wie die rapide Fortentwicklung des Multimedia-Einsatzes in der Lehre beweist.

Die nahtlose Einbindung in die Region und insbesondere die regionale Wirtschaft tr�gt inzwischen ihre Fr�chte durch die intensive Zusammenarbeit der Hochschule und der Studierenden mit den Firmen BMW, Siemens und der OBAG im Bereich der Energieversorgung.

 

Fachhochschule Rosenheim

Im Neubau f�r den Studiengang Elektrotechnik wird zum Wintersemester 1998/99 der Studienbetrieb vollst�ndig aufgenommen, mehr als 300 Studierende k�nnen hier k�nftig Platz finden.

In dem erneut zulassungsbeschr�nkten Studiengang Holzbau- und Ausbau liegt die Studentenzahl bei einem Ausbauziel von 100 Studienpl�tzen bereits bei 320 Studierenden, welche nach Abschluss ihres Studiums seit Herbst diesen Jahres gleichzeitig die "Kleine Bauvorlageberechtigung" entsprechend der Vorgabe der Bayerischen Bauordnung zuerkannt bekommen k�nnen.

Die bestehenden Planungen f�r einen weiteren vierten Bauabschnitt f�r den Bereich Technik auf dem Hochschulgel�nde werden voraussichtlich ab dem Fr�hjahr 1999 weiter konkretisiert, zumal die Fachhochschule Rosenheim f�r den Bereich Holztechnik inzwischen f�r die Holz- und M�belbranche als eine der gr��ten und erfolgreichsten Ausbildungsst�tten in Europa gilt.

Ein neuer Studiengang "Projektingenieur f�r Anlagen der Kunststofftechnik und Holztechnik" wird derzeit �berlegt, um das Studienangebot der beiden traditionellen Ingenieurstudieng�nge Kunststofftechnik und Holztechnik zu erg�nzen und die im Wettbewerb auf diesem Bereich f�hrende deutsche Industrie konkurrenzf�hig zu erhalten.

 

Fachhochschule Weihenstephan

Mit der Besetzung der Professur f�r das neu eingerichtete Lehrgebiet "Abfallwirtschaft" ist der Aufbau des Studienganges Umweltsicherung an der Abteilung Triesdorf abgeschlossen.

Am Fachbereich Forstwirtschaft wurde erstmals das Fach "Waldp�dagogik" eingerichtet. Es qualifiziert die Absolventen zur �bernahme von Unterrichtsstunden in Schulen, um Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen (z.B. an Volkshochschulen) das Thema "Wald" nahe zu bringen.

Personelle Vernetzungen bereichern das Studienangebot an der FH Weihenstephan: Zwischen der FH Ingolstadt und der FH Weihenstephan bestehen gegenseitige Teilabordnungen von Professoren. Damit stellen sich die beiden Fachhochschulen spezielles Expertenwissen zur Verf�gung, f�r das eine eigene Professur an jeder Fachhochschule aus Kostengr�nden nicht gerechtfertigt w�re.

Zur systematischen Erfassung der beruflichen Entwicklung der Absolventen wurde im Fachbereich Biotechnologie der FH eine Absolventendatenbank eingerichtet. Hier werden auf freiwilliger Basis Daten �ber Eingangsgeh�lter oder Verbleib an einer Arbeitsstelle erfasst. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die Anfangsgeh�lter von Biotechnologieingenieuren in den letzten drei Jahren um ca. ein Drittel gestiegen sind. Der Fachbereich Biotechnologie kann die Nachfrage nach Absolventen derzeit nicht befriedigen. F�r das Studienjahr 1998/99 wurde daher die Zahl der aufzunehmenden Studienanf�nger von 65 auf 75 erh�ht. Die Fachhochschule beabsichtigt damit, die Zahl der j�hrlichen Absolventen in f�nf Jahren zu verdoppeln.

Mit den ersten Bauarbeiten f�r den Neubau Forst wurde Mitte September begonnen.

 

Fachhochschule W�rzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg

Um den Baubedarf der Abteilung W�rzburg decken zu k�nnen, stellt die Stadt derzeit einen Bebauungsplan auf. Unabh�ngig davon wurde im Rahmen kleiner Bauma�nahmen die Sanierung von R�umen im Geb�ude M�nzstra�e 19 und der Aufzugsanlagen im Geb�ude M�nzstra�e 12 in die Wege geleitet.

F�r die Abteilung Schweinfurt wurde an der Hochschule ein Raumprogramm hinsichtlich des umzubauenden und zu sanierenden Schul- und Werkst�ttengeb�udes vorbereitet.

Gro�e Fortschritte konnten beim Aufbau der Abteilung Aschaffenburg erreicht werden. Mit der Fertigstellung von weiteren (sechs) Geb�uden f�r die Ausbildungsrichtung Technik sind nunmehr rechnerisch 723 der geplanten 1 000 fl�chenbezogenen Studienpl�tze errichtet. Die Hochschulabteilung verf�gt jetzt �ber hinreichende Fl�chen f�r H�rs�le, Labors, Professorenzimmer, Mensa, Bibliothek und Verwaltung. Die Baukosten f�r die bislang durchgef�hrten Ma�nahmen belaufen sich auf rund 67 Mio DM.

Zum Wintersemester 1998/99 wurden an der Abteilung Schweinfurt der Studiengang Betriebswirtschaft und an der Abteilung Aschaffenburg der neue Studiengang Betriebswirtschaft und Recht eingef�hrt.

 

Kirchliche Fachhochschulen

Nach langer Diskussion konnte nunmehr Einigkeit �ber die neue Verordnung zur Bezuschussung der kirchlichen Fachhochschulen erreicht werden.

Sie erleichtert das Zuschussverfahren erheblich. Die Hochschulen erhalten die Zusch�sse nicht mehr datailliert f�r einzelne Zweckbestimmungen, sondern pauschal pro Student in der Regelstudienzeit. Vor allem aber erm�glicht die neue Verordnung den Hochschulen eine freiere Verwendung der Mittel im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben.

Nach der neuen Verordnung wird der Neubau der Evangelischen Fachhochschule in N�rnberg gef�rdert. Hier hat die Evangelische Kirche ein neues Geb�ude bezogen, in dem erstmals alle drei Ausbildungsg�nge Sozialarbeit, Pflegemanagement und Religionsp�dagogik unter einem Dach untergebracht sind. Der Erwerb des Geb�udes wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Hochschulbau bezuschusst.

 

 

 

E. Die Kunsthochschulen zu Beginn des Wintersemesters 1998/99

Musikhochschulen, Konservatorien und Theaterakademie

 

Staatliche Musikhochschulen

Die Musikhochschulen M�nchen und W�rzburg, die zu den �ltesten Musikausbildungsinstituten im deutschsprachigen Raum z�hlen, geh�ren heute zu dem engeren Kreis international anerkannter und begehrter Ausbildungsst�tten. Das zeigt sich u.a. an einem verh�ltnism��ig hohen Ausl�nderanteil bei den Bewerbern und den Studierenden. Beide Hochschulen konnten im vergangenen Jahr renommierte K�nstler, P�dagogen und Wissenschaftler f�r Lehrst�hle gewinnen und dadurch ihre Stellung als Eliteausbildungsst�tten festigen. Zahlreiche Absolventen erlangten Preise bei herausragenden nationalen und internationalen Wettbewerben und errangen wichtige Positionen in bedeutenden Orchestern und Theatern des In- und Auslandes.

W�hrend die r�umliche Situation der Musikhochschule M�nchen weiterhin angespannt ist, wurde f�r Zwecke der Musikhochschule W�rzburg das Geb�ude der ehemaligen Zentralschule in der Bibrastra�e mit einem Kostenaufwand von 33 Mio DM ausgebaut. Einschlie�lich der Ankaufs- und Erstausstattungskosten liegen die Aufwendungen des Staates bei 41 Mio DM. Im neuen Geb�ude wurden eine Opernb�hne mit Zuschauerraum und Nebenr�umen, eine Bibliothek, Seminarr�ume und sonstige Unterrichtsr�ume geschaffen. Der r�umliche Bedarf der Musikhochschule W�rzburg ist damit im Wesentlichen abgedeckt.

Die personelle Situation an den Musikhochschulen hat sich insgesamt durch einen leichten R�ckgang der Bewerber- und Studierendenzahlen in den vergangenen Jahren, der sich bei nahezu allen musikalischen Berufsausbildungsst�tten in der Bundesrepublik Deutschland bemerkbar macht, etwas entspannt.

Bayerische Theaterakademie

Zum Zwecke einer praxisnahen und effektiven B�hnenausbildung wirken vier M�nchner Hochschulen (Hochschule f�r Musik und Theater, Akademie der Bildenden K�nste, Ludwig-Maximilians-Universit�t und Hochschule f�r Fernsehen und Film) im Rahmen der Bayerischen Theaterakademie zusammen. Die Ausbildung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatstheatern. In der Theaterakademie wird den Studierenden der verschiedenen Studieng�nge (Operngesang-Solo, Opernchorgesang, Schauspiel, Musical, B�hnenbild, Regie, Dramaturgie, Light-Design) die M�glichkeit er�ffnet, praxisbezogene Lehrveranstaltungen zu besuchen, gemeinsam Inszenierungen zu erarbeiten und diese der �ffentlichkeit vorzustellen. Ein 2-j�hriger Aufbaustudiengang "Kritik f�r Theater, Film und Fernsehen" wurde zum Wintersemester 1997/98 eingerichtet, ein grundst�ndiger Studiengang Light-Design folgt zum Wintersemester 1998/99. Sitz der Theaterakademie ist das Prinzregententheater. F�r Zwecke der Theaterakademie wurden B�hne und Orchestergraben wiederhergestellt, ferner eine Studiob�hne und Unterrichtsr�ume eingerichtet. Nach der Wiederer�ffnung im November 1996 ist das Prinzregententheater zu einer der attraktivsten Theater-, Konzert- und Auff�hrungsst�tten in M�nchen geworden. Einen besonderen Schwerpunkt des Programmes bilden dabei die Inszenierungen und Auff�hrungen der Theaterakademie.

Mit der M�nchner Akademie wurde erstmals in Europa die Idee einer Theaterakademie, d.h. einer gemeinsamen integrierten Ausbildung f�r Theaterberufe verwirklicht. Es werden nur kleine Zahlen von Studierenden ausgebildet. Diese k�nnen jedoch mit einem angemessenen Engagement im B�hnenleben rechnen.

 

Fachakademien f�r Musik/Konservatorien

Bayern verf�gt �ber sechs Fachakademien f�r Musik (Konservatorien), von denen vier in st�dtischer Tr�gerschaft (Augsburg, M�nchen, N�rnberg und W�rzburg) und je eine in der Tr�gerschaft der Katholischen Kirche (Regensburg) und der Evangelisch-Lutherischen Kirche (Bayreuth) stehen. Die Fachakademien f�r Musik bilden neben Orchestermusikern, Chors�ngern, Solisten und Kirchenmusikern vor allem Musiklehrer f�r Musikschulen und in freier Unterrichtst�tigkeit aus.

Auf Grund von Kooperationsvertr�gen zwischen den Hochschulen f�r Musik und den Tr�gern der Fachakademien f�r Musik haben qualifizierte Fachakademieabsolventen seit 1992 die M�glichkeit, vor einer aus Hochschullehrern und Fachakademielehrern zusammengesetzten Pr�fungskommission die Diplommusiklehrerpr�fung abzulegen und so im p�dagogischen Bereich einen Hochschulabschluss zu erlangen. Auf Grund eines Landtagsbeschlusses vom Dezember 1996 und einer entsprechenden �nderung des Bayerischen Hochschulgesetzes wurden von den Tr�gern der Fachakademien mit der Hochschule f�r Musik und Theater in M�nchen und der Hochschule f�r Musik in W�rzburg Kooperationsvertr�ge abgeschlossen bzw. vorbereitet, auf Grund derer den Konservatoriumsabsolventen k�nftig auch der Diplomabschluss im k�nstlerischen Bereich er�ffnet wird.

 

Kommunale Hochschule f�r Musik N�rnberg-Augsburg

Die St�dte N�rnberg und Augsburg haben sich mit den Bezirken von Mittelfranken und Schwaben zu einem Zweckverband zusammengeschlossen, der Tr�ger einer neu errichteten kommunalen Musikhochschule N�rnberg-Augsburg ist. In dieser Hochschule werden die Konservatorien N�rnberg und Augsburg aufgehen. Beide Standorte werden die f�r eine Musikhochschule unabdingbaren F�cher (Orchester-, Tasteninstrumente, Gesang) anbieten, dar�ber hinaus auf der Grundlage der bestehenden Angebote ein eigenes Profil entwickeln (Augsburg: Katholische Kirchenmusik B, Blasorchesterleitung, Musiktherapie; N�rnberg: Jazz, Alte Musik, Akkordeon u.a.). Mit der Errichtung der kommunalen Hochschule ist eine Verringerung der Studentenzahl von bisher 570 auf 500 verbunden. Der Staat wird k�nftig 60 % der Hochschullehrpersonalkosten tragen und daf�r seinen Zuschuss von derzeit 5,7 Mio DM auf 7,7 Mio DM anheben. Die neue kommunale Hochschule f�r Musik wurde inzwischen staatlich anerkannt. Sie soll zum Wintersemester 1999/2000 ihren Hochschulbetrieb aufnehmen.

 

Akademien der Bildenden K�nste

Die traditionellen Ausbildungsst�tten im Bereich der Bildenden K�nste sind die Akademien der Bildenden K�nste in M�nchen und N�rnberg. Die Berufung neuer Professoren und die j�hrliche Aufnahme neuer Studenten f�hren zu dem Ergebnis, dass immer wieder Arbeiten entstehen, die ein St�ck neuer Kunstentwicklung darstellen.

Insgesamt nahezu 1 000 angehende K�nstlerinnen und K�nstler werden an den Akademien der Bildenden K�nste in M�nchen und N�rnberg derzeit mit den unterschiedlichsten Formen des heutigen Kunstschaffens vertraut gemacht. Ganz bewusst wird im Bereich der Bildenden K�nste noch auf die enge Beziehung zwischen renommiertem K�nstler und Kunstsch�ler gesetzt, die ein sehr effektives Lernen der "Sch�ler" von dem "Meister" erm�glicht.

Die Akademien stellen sich auch den neuen Aufgaben, die st�ndig an sie herangetragen werden. Parallel zur dauernden Diskussion um den Wandel des Wesens der Kunst, um ihre �sthetischen und gesellschaftlichen "Aufgaben" m�ssen die Akademien auch auf - vielleicht - kurzlebige Trends und Str�mungen aus anderen Bereichen des Kunstschaffens reagieren.

An der Akademie der Bildenden K�nste in N�rnberg wurde als Nachfolger von Professor Hanns Herpich Professor Dr. Karl-Heinz L�deking zum Pr�sidenten der Akademie gew�hlt. Vizepr�sident bleibt Professor Rolf-Gunter Dienst.

Bei der Akademie der Bildenden K�nste in M�nchen kann voraussichtlich im Fr�hjahr 1999 mit der dringend erforderlichen Sanierung des Hauptgeb�udes begonnen werden, da inzwischen die Mitfinanzierung des Bundes sichergestellt werden konnte. Die erforderlichen Mittel f�r die Sanierung sind im Entwurf des Haushalts 1999/2000 ber�cksichtigt; sie stehen noch unter dem Vorbehalt der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes im Fr�hjahr 1999.

 

Hochschule f�r Fernsehen und Film in M�nchen (HFF)

Die Attraktivit�t der HFF ist trotz der Gr�ndung weiterer Medienhochschulen in anderen L�ndern der Bundesrepublik Deutschland unvermindert hoch. Die Zahl der Studierenden ist in den vergangenen zehn Jahren von etwa 120 auf gut 300 angestiegen, der Trend geht weiter nach oben.

Alle Anstrengungen der Hochschule sind darauf gerichtet, ihren Studierenden eine den Forderungen der Praxis entsprechende Ausbildung zu vermitteln. Das Lehrprogramm wird laufend an die Erfordernisse der sich st�ndig ver�ndernden Medienwirklichkeit angepasst. Die im Wintersemester 1996/97 erfolgte Erweiterung der drei bestehenden Studieng�nge (Film- und Fernsehspiel, Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik sowie Produktions- und Medienwirtschaft) durch die neuen Ausbildungsschwerpunkte :

- Angewandte �sthetik, Bildgestaltung und Kameratechnik

- Angewandte Dramaturgie und Stoffentwicklung

- Fernsehjournalismus sowie

- Werbe-, PR-, Imagefilm mit Schwerpunkt Produktion und Medienwirtschaft

hat sich sehr gut bew�hrt und ist auf eine breite Akzeptanz bei den Studierenden gesto�en. Insbesondere dadurch, dass die Professorinnen und Professoren f�r diese Bereiche jeweils auf halbe C 4-Stellen mit reduziertem Lehrdeputat berufen wurden und damit weiterhin die M�glichkeit haben, in eingeschr�nktem Umfang ihren bisherigen praktischen T�tigkeiten im Medienbereich nachzugehen, wird den Studierenden der Filmhochschule nicht nur ein wesentlich erweitertes, sondern auch ein sehr praxisorientiertes Studium geboten.

Aus der zweiten Tranche der Privatisierungserl�se hat die Hochschule 5 Mio DM zur Erneuerung ihrer Film- und Fernsehtechnik erhalten. Davon wurden bisher 3,5 Mio DM (1996: 500 000 DM, 1997: 1,5 Mio DM, 1998: 1,5 Mio DM) zur Verf�gung gestellt. Da derzeit die Digitalisierung den Film- und Fernsehbereich revolutioniert, kann die HFF mit diesen Mitteln technisch nachr�sten, insbesondere in den Bereichen Multimedia und bei der elektronischen Berichterstattung sowie der digitalen Studiotechnik. Hier sollen die Studierenden die M�glichkeit erhalten, die neueste Technik kennenzulernen und zu erproben. Die Berufsaussichten der Absolventen sind weiterhin gut, �ber 80 % der Abg�nger sind in dem Beruf t�tig, f�r den sie ausgebildet wurden.

 

Bayerisches Staatsministerium
f�r Wissenschaft, Forschung und Kunst
Toni Schmid, Pressesprecher