26. November 1997

Kultusminister Zehetmair bei der Einweihung des Erweiterungsbaus der Musikhochschule Würzburg:

Keine Mittelkürzung im Ausbildungsbereich

Rund 41 Mio DM hat der Erweiterungsbau für die Musikhochschule Würzburg gekostet, dessen Einweihung am Mittwoch gefeiert wurde. Wie Kultusminister Hans Zehetmair bei der Einweihungsfeier erklärte, erhalte die Musikhochschule damit die besten Voraussetzungen für eine effektive Ausbildung der Studenten. Gerade bei einer Musikhochschule sei eine gute räumliche und personelle Ausstattung notwendiger denn je. Die Musikhochschulen in Deutschland müssten sich in einem scharfen internationalen Wettbewerb auch mit den bedeutendsten Ausbildungsstätten in den USA, Russland, Großbritannien, den skandinavischen Ländern und im Fernen Osten messen. Absolventen, die im Konzertleben als Solisten oder Kammermusiker Erfolg haben wollten, konkurrierten in Wettbewerben und auf Konzertpodien mit einer internationalen Elite. Die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Ausstattung der Hochschulen stießen jedoch auf eine sich verschlechternde Haushaltslage des Staates. Deshalb müsse es als Erfolg angesehen werden, wenn in Bayern die vorhandenen Mittel im Ausbildungsbereich im Wesentlichen gehalten werden konnten. In Zeiten rückläufiger staatlicher Finanzen und des Zwanges zum Sparen werde immer wieder der Ruf laut, bei der künstlerischen Ausbildung, insbesondere auch bei den Musikhochschulen zu sparen, da sie wegen des Einzelunterrichts der Studenten verhältnismäßig teuer sind. Diesen Forderungen werde er nicht nachgeben, sagte Zehetmair.

 

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent