Kultusminister Zehetmair eröffnet Erweiterungsbau des Coburger Naturkundemuseums
Den neu errichteten Erweiterungsbau des Naturkundemuseums hat Kultusminister Hans Zehetmair am Donnerstag im oberfränkischen Coburg eingeweiht. Wie der Minister bei der Eröffnungsfeier erklärte, sei der Erweiterungsbau notwendig geworden, um die etwa 300.000 Objekte der naturkundlichen Sammlungen angemessen präsentieren zu können. Mit dem 1990 begonnenen Erweiterungsbau habe sich die Nutzfläche des Museums mehr als verdoppelt und biete nun weitaus bessere Möglichkeiten, die Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gleichzeitig sei ein neues Konzept erarbeitet worden, bei dem nicht mehr Spezialsammlungen nebeneinanderstehen, sondern der Besucher nun unter Großkapiteln wie "Evolution" oder "Erdgeschichte" Zugang zur Umwelt in Geschichte und Gegenwart erhält. Zehetmair betonte, daß die sechs Jahre dauernden Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 10 Mio DM überwiegend durch staatliche Mittel, aber auch mit Hilfe von privater Initiative, der Bayerischen Landesstiftung, der Stadt Coburg und der Coburger Landesstiftung finanziert worden seien. Der Minister wies darauf hin, daß die Pflege der regionalen Museumslandschaft in Bayern Teil des staatlichen Museumsentwicklungsprogramms sei. Im Rahmen dieses Programms habe man in den letzten beiden Jahrzehnten mehr als 40 staatliche Zweigmuseen in allen Teilen Bayerns eröffnet, weitere seien in Planung. Für Projekte der nichtstaatlichen Museen stelle die Staatsregierung jährlich Fördermittel in der Größenordnung von 6 Mio DM bereit.