Pressemitteilung
Nr. 294 - 22. November 2000

Kultusministerin Hohlmeier fordert: Stadt M�nchen soll die Mittagsbetreuung f�r bed�rftige Familien weiterhin unterst�tzen

Kultusministerin Monika Hohlmeier hat die Landeshauptstadt M�nchen in einem Schreiben aufgefordert, ihre Unterst�tzung f�r die Mittagsbetreuung an Volksschulen aufrechtzuerhalten. Bislang habe die Landeshauptstadt bed�rftige Familien unterst�tzt, indem sie deren Elternbeitr�ge f�r die Mittagsbetreuung an Volksschulen �bernommen habe. Presseberichten zufolge wolle sich das Stadtjugendamt M�nchen jedoch aus dieser F�rderung zur�ckziehen.

Die Kultusministerin wandte sich entschieden gegen solche Pl�ne. Gerade die Kinder, die eine sozial- und familienp�dagogische Betreuung nach dem Unterricht am dringendsten br�uchten, w�rden am st�rksten unter einer solchen Ma�nahme leiden. Von der K�rzung w�ren vor allem auch allein erziehende M�tter und halbtags berufst�tige Eltern betroffen, die dann wegen fehlender Mittagsbetreuung f�r ihre Kinder entweder auf berufliche T�tigkeit verzichten oder die teureren Ganztagshort- und Tagesheimpl�tze in Anspruch nehmen m�ssten. Die Kosten, die in diesem Fall vom Stadtjugendamt getragen werden m�ssten, seien wesentlich h�her als die Elternbeitr�ge f�r die Mittagsbetreuung.

Kultusministerin Hohlmeier zeigte kein Verst�ndnis f�r einen R�ckzug der Stadt aus dieser F�rderung: "Es w�re den Betroffenen schlichtweg nicht zu vermitteln, wenn die Stadt M�nchen sich weigern w�rde, f�r rund 100 bed�rftige Eltern den vergleichsweise geringen Beitrag zur schulischen Mittagsbetreuung zu �bernehmen, w�hrend sie die wesentlich h�heren Kosten, die f�r andere Betreuungsformen anfallen w�rden, fraglos bezahlt."

Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellv. Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums f�r Unterricht und Kultus