Pressemitteilung
Nr. 266 - 2. November 2000

Staatssekretär Freller auf der IENA 2000: Forschergeist bei Schülern gezielt fördern

Das klare Bekenntnis des Freistaats Bayern zum technischen Fortschritt hat Kultusstaatssekretär Karl Freller bei der Eröffnung der Internationalen Ausstellung Ideen - Erfindungen - Neuheiten IENA in Nürnberg hervorgehoben. Mit dem Ausbau der Forschungslandschaft habe die Staatsregierung die Entwicklung des High-Tech-Standortes Bayern konsequent vorangetrieben, mit Initiativen wie der High-Tech-Offensive würden zukunftsträchtige Technologiebereiche gezielt gefördert. Bayern habe sich so zum bevorzugten Standort für Selbständige und innovative Gründer entwickelt.

Der Kultusstaatssekretär hob besonders hervor, dass es an den bayerischen Schulen eine Fülle von Aktivitäten gebe, die gezielt den Forschergeist der Schülerinnen und Schüler fördern sollen. Als anschauliche und besonders gelungene Beispiele wertete Freller die Arbeiten, die von Schülern des Maristengymnasiums Fürstenzell auf der IENA vorgestellt wurden. 12- und 13-jährige Schüler präsentierten dort praktische Neuerungen, die sie im Rahmen der Erfinderwerkstatt an ihrer Schule entwickelt hatten. Vorgeführt wurden so originelle Erfindungen wie eine Handtaschenbeleuchtung und eine Klobürste mit Elektroantrieb. "Die Schule in Fürstenzell wird bereits über Bayern hinaus als Erfinderschmiede gerühmt", erklärte Freller. "Den Schülern, die sich hier engagieren, gebührt die höchste Anerkennung."

Der Staatssekretär erläuterte, auf welch vielfältige Weise bayerische Schüler ihr innovatives und kreatives Potenzial erproben könnten. So werde neben dem bundesweiten Wettbewerb "Jugend forscht" auf Landesebene der Wettbewerb "Schüler experimentieren" ausgetragen, der sich an Schüler bis 15 Jahre richte. Darüber hinaus sei 1998 der "Landeswettbewerb Mathematik" für Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 10 an Realschulen und Gymnasien eingerichtet worden, der bereits im zweiten Jahr seines Bestehens über 770 Beteiligung verzeichnen konnte. Besondere Bedeutung maß Freller dem Fach "Natur und Technik" zu. Dieses Fach sei mit der Zielsetzung, Schüler in der Unterstufe experimentell an die Naturwissenschaften heranzuführen, im Schulversuch "Europäisches Gymnasium" erprobt worden. Auf Grund des großen Erfolgs sei nun geplant, dieses Fach in das Regelangebot des Gymnasiums aufzunehmen.

Freller erinnerte daran, dass nicht zuletzt von der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen wichtige Impulse ausgehen könnten. Auch hier gebe es bereits eine Fülle von gut funktionierenden Kooperationsprojekten. Mit der neu gegründeten Stiftung "Bildungspakt Bayern" habe der Freistaat eine Basis für die dauerhafte Zusammenarbeit zwischen Staat, Wirtschaft und Schule geschaffen, so dass innovative Projekte gezielt unterstützt werden können.

Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellv. Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus