Pressemitteilung

Nr. 68 - 29. März 1999

Kultusministerin Hohlmeier fordert Bundesregierung zu weiterem Engagement für das Ungarische Gymnasium in Kastl auf

Kultusministerin Monika Hohlmeier fordert die Bundesregierung zu weiterem finanziellen Engagement in Kastl auf. Die Ministerin erklärte für den Freistaat Bayern, die Leistungen für das Gymnasium bei einem Verbleib des Bundes in der Finanzierung auszubauen. „Wir werden für den Erhalt des Gymnasiums alle Möglichkeiten nach dem Schulfinanzierungsgesetz ausschöpfen", erklärte Frau Hohlmeier. Zusätzlich zu den bisher geleisteten rund 1,4 Mio. Mark könne der Freistaat künftig weitere 300.000 Mark bereitstellen. Auch die ungarische Regierung habe angeboten, die Schule mit einem Betrag von 300.000 Mark zu unterstützen. Der Bundesanteil würde sich damit nur mehr auf eine Restfinanzierung von ca. 900.000 Mark erstrecken. „Mit Blick auf die deutsch-ungarischen Beziehungen und gerade angesichts der bevorstehenden Erweiterung der Europäischen Union muss die Bundesregierung ihre Entscheidung revidieren", betonte die Ministerin. Eine völlige Übernahme des Bundesanteils durch den Freistaat würde gegenüber anderen Privatschulen eine Sonderförderung bedeuten, die sachlich nicht zu rechtfertigen wäre.

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus