Pressemitteilung
Nr. 65 - 25. März 1999

Preisträger beim 34. Landeswettbewerb "Jugend forscht" ausgezeichnet

Die Sieger beim Landeswettbewerb "Jugend forscht 99" wurden am Donnerstag in München mit einem Preis ausgezeichnet. Der Wettbewerb wurde von der Stiftung Jugend forscht e.V. bereits zum 34. Mal ausgeschrieben. Angesprochen waren Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren, die ihre Untersuchungsobjekte und Fragestellungen innerhalb der Bereiche Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik selbst aussuchen konnten. Die Arbeiten der Jungforscher zeigen eine außerordentliche Vielfalt und Originalität. So reicht die Bandbreite der Themen von der Entwicklung eines Testverfahrens zur Bestimmung der Genauigkeit des menschlichen Gehörs über biologisch abbaubare Kunststoffe bis hin zum computeranimierten Bilderbuch für Behinderte.

Kultusministerin Monika Hohlmeier gratulierte den Preisträgern zu ihren herausragenden Leistungen. Der Wettbewerb biete Schülerinnen und Schülern eine hervorragende Möglichkeit, ihre besonderen Interessen und Fähigkeiten im naturwisenschaftlich-technischen Bereich zu entfalten, und habe sich seit langem als Institution zur gezielten Begabtenförderung etabliert.

Aus sieben Regionalwettbewerben hatten sich 95 Teilnehmer für den Bayerischen Landesentscheid qualifiziert, der vom 22. - 25. März im Deutschen Museum in München stattfand. In den Sparten Arbeitswelt, Biologie, Chemie und Physik konnten jeweils zwei erste Preise an Einzelschüler und Teams vergeben werden. Die Landessieger, die mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurden, nehmen am Bundeswettbewerb "Jugend forscht" teil, der vom 27. bis 30. Mai 1999 in Nordrhein-Westfalen stattfindet.

Die diesjährigen Landessieger sind:

Bereich Arbeitswelt

1. Preis: Daniel Gurdan aus Mantel, Lkr. Neustadt a.d. Waldnaab (Jonglierhandschuh - servotechnische Fingerprothese)

1. Preis: Yvonne Schütz und Ingo Schubert aus Roßtal, Lkr. Fürth (Kontaminationshemmende Tubenaufsätze für medizinische Salben)

2. Preis: Jan Riewenherm aus Pöcking, Lkr. Starnberg (Kapazitiver Sensor, der Weg zum sicheren Bügeleisen)

3. Preis: Marcus Peter aus Kaufbeuren (RWS - Rescue Warning System)

Bereich Biologie

1. Preis: Markus Schwarzländer aus Pfaffenhofen, Lkr. Neu-Ulm, Matthias Forster und Rupprecht Lange aus Weißenhorn, Lkr. Neu-Ulm (Gewebekulturen aus Früchten des Korallenstöckchens)

1. Preis: Michael Schraut aus Schweinfurt (Vergleichende Betrachtungen an der Vogelwelt städtischer Ökosysteme am Beispiel Schweinfurt)

2. Preis: Saskia Wöhl aus Bruckberg, Lkr. Ansbach (Die Bedeutung von Feuchtwiesen für den Artenschutz - eine praktische Untersuchung an einer Sumpfwiese in Bruckberg)

3. Preis: Angelika Volz aus Nürnberg (Aggressions- und Territorialverhalten von Stadttauben)

Bereich Chemie

1. Preis: Florian Loibl aus Wolznach, Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm (Gesundheitsfördernde Stoffe im Rotwein)

1. Preis: Sebastian Zenk aus Bamberg (Analyse von Blattfarbstoffen und deren pflanzenphysiologische Auswirkung auf die Photosystheseleistung)

2. Preis: Roland Scholz aus Ingolstadt (Der quantitative Nachweis von Ligning in verschiedenen Papiersorten)

3. Preis: Theo Kaiser aus Loiching, Lkr. Dingolfing-Landau (Biologisch abbaubarer Kunststoff aus Proteinbasis)

Bereich Geo- und Raumwissenschaften

1. Preis: Herrmann Gumpp aus Rosenheim (Eine Linse als Waage - Beobachtung dunkler Materie in Abell 2218 mit Hilfe von Gravitationslinsen)

2. Preis: Michael Predeschly aus Mattsies, Unterallgäu, Josef-Anton Steber aus Mindelheim und Ulrich Trommer aus Bad Wörishofen (Untersuchung von Zentralbergen in Mondkratern)

3. Preis: Dominik Rietzel aus Kirchdorf, Lkr. Rottal-Inn (Untersuchung von Kalktuff-Bildung im Raum Simbach-Braunau mit besonderer Berücksichtigung der Wasser-Chemie)

Bereich Mathematik/Informatik

1. Preis: Christine Selhuber aus Vilsbiburg (Der Kreisel - Ein Simulationsprogramm für drei unterschiedliche Kreiseltypen)

2. Preis: Friedrich Ulrich aus Pfaffenhofen a.d.Ilm (Anamorphotische Abbildungen mit Hilfe des Computers)

3. Preis: Andreas Moll und Martin Büttner aus Mühldorf (P.G.C. - eine Programmiersprache für Taktiker)

Bereich Physik

1. Preis: Elias Puchner aus Nürnberg (Bau und Verwendung eines Echelle-Spektrographen)

1. Preis: Marcus Benna aus Bessenbach, Benjamin Lindner aus Waldaschaff und Dominik Jednoralski aus Goldbach, Lkr. Aschaffenburg (Aufbruch ins Chaos - mechanische und elektrische Schwingungen in Simulation und Realität)

2. Preis: Tassilo Keilmann aus Berg, Lkr. Starnberg (Messung der solaren Strahlungsintensität und Extrapolation auf die Solarkonstante)

3. Preis: Jürgen Gründmayer aus Pfarrkirchen, Lkr. Rottal-Inn (Kontinuierliche Nebelkammer mit Peltier-Kühlung)

Bereich Technik

1. Preis: Matthias Schott aus Fürth und Verena Bögelein aus Ammerndorf, Lkr. Fürth (Bioidentifikationssystem)

2. Preis: Bernd Offenbeck aus Regensburg (Autarke dynamische Nebelkammer für den Schulunterricht)

2. Preis: Christoph Kohstall aus Rosenheim ( Bau eines Teleskops mit Projektionstechniken und weiteren Besonderheiten)

3. Preis: Björn Albinius und Dragan Peycinoski aus Ingolstadt und Matthias Meyer aus Kinding, Lkr. Eichstätt (In Aluminium-Motorradrahmen integrierter Kraftstofftank)

 

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus