5. M�rz 1998
Frankreichs Botschafter Fran�ois Scheer und Bayerns Kultusminister Hans Zehetmair unterzeichnen gemeinsame Erkl�rung �ber die Errichtung eines Bayerisch-Franz�sischen Hochschulzentrums
Eine gemeinsame Erkl�rung �ber die Errichtung eines Bayerisch-Franz�sischen Hochschulzentrums haben Frankreichs Botschafter Fran�ois Scheer und Bayerns Kultusminister Hans Zehetmair am Donnerstag in M�nchen unterzeichnet. Wie Kultusminister Zehetmair erkl�rte, sei dies ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, die deutsch-franz�sischen Kooperationen zu vertiefen und zu erweitern. Durch die Errichtung des Bayerisch-Franz�sischen Zentrums wollen beide Seiten Kooperation und Austausch zwischen bayerischen und franz�sischen Hochschulen, Grandes Ecoles und Forschungseinrichtungen intensivieren. Der Freistaat Bayern und die s�dfranz�sischen Regionen Languedoc-Roussillon, Midi- Pyr�n�es und Provence-Alpes-C�te-d'Azur haben am 31. Januar 1996 eine Charta der Zusammenarbeit beschlossen und die Absicht be-kundet, auch auf dem Gebiet der Kultur und der wissenschaft-lichen Zusammenarbeit gemeinsam konkrete Aktionen durchzuf�hren. Diese sollen die bereits bestehende fruchtbare Zusammenarbeit der bayerischen Hochschulen mit Hochschulen in Paris und anderen Regionen Frankreichs erg�nzen und einen weiteren Beitrag zur Internationalisierung leisten. Der Freistaat Bayern stellt f�r das Zentrum aus dem Fonds Hochschule International j�hrlich rund 300 000 DM zur Verf�gung. Die franz�sische Seite, die den Aufbau bereits finanziell und personell unterst�tzt, wird in vergleich-barem Umfang wie der Freistaat Bayern die Arbeit des Zentrums f�rdern.
Das Bayerisch-Franz�sische Hochschulzentrum ist auf Initiative der beiden M�nchner Universit�ten und des Franz�sischen Generalkonsulats in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsmi-nisterium f�r Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst und der Abteilung f�r Wissenschaft und Technologie der franz�sischen Botschaft entstanden. Es soll bayernweit gemeinsame Projekte in Forschung und Lehre, den Austausch von Studenten und Dozenten f�rdern sowie als Informations- und Kontaktstelle Studierende und Wissenschaftler aus beiden L�ndern �ber Studien-, Forschungs- und Stipendienangebote informieren, den Kontakt zur Wirtschaft f�rdern oder bei der Entwicklung von Projekten beraten. Die beiden M�nchner Universit�ten haben bereits im Dezember letzten Jahres eine Vereinbarung �ber die Errichtung des Zentrums unterzeichnet, das in K�rze seine Arbeit aufnehmen wird. An den Aktivit�ten des Zentrums, das seinen Sitz an der TU M�nchen hat, werden sich alle bayerischen Hochschulen beteiligen, hofft Kultusminister Zehetmair.
Der franz�sische Botschafter erkl�rte: "Wir sind der festen Meinung, dass dieses Zentrum durch die F�rderung von Forschungs-projekten eine st�rkere Mobilit�t von Professoren, erfahrenen Wissenschaftlern, Doktoranden und Studenten und somit eine gegenseitige Befruchtung zur Folge haben wird. Diese wird ihren Ausdruck in neuen nutzbringenden Konzepten finden, in Innovatio-nen zugunsten des Wirtschaftssektors sowie der Verbesserung der Berufsperspektiven von hochqualifizierten Absolvent(inn)en, die auf diese Weise in den Genuss einer wissenschaftlichen und technischen Ausbildung in zwei Kulturen kommen."