Pressemitteilung

Nr. 96 – 11. Mai 1999

Zusammenarbeit mit Microsoft zur Förderung von Computer-Fertigkeiten bayerischer Schüler / Kultusministerin Monika Hohlmeier zeichnet Preisträger des Förderprogramms „Offene Schule 2001" CeBIT 99 aus

Kultusministerin Monika Hohlmeier würdigte eine praxisorientierte Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen als wichtigen Baustein für die zukunftsorientierte Entwicklung schulischer Bildung in Bayern. „Computer sind heute von zentraler Bedeutung – und es ist wichtig, dass die jungen Leute ihrerseits mit dieser Technologie umgehen können, um weiter aktiv die eigene Zukunft zu gestalten. Die Zusammenarbeit mit Firmen, die mit an der Spitze des Fortschritts stehen, ist dabei unerlässlich", betonte die Ministerin am Dienstag im Prinz-Carl-Palais in München anlässlich der Preisverleihung zum Abschluss des Förderprogramms „Offene Schule 2001" CeBIT 99.

Zentrales Anliegen des Programms, das von der Firma Microsoft GmbH und der Initiative „Praktisches Lernen Bayern e.V." initiiert wurde, sei die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Industrie und Wirtschaft in Bayern. In Partnerschaften würden fachgebundene oder auch fächerübergreifende Projekte verwirklicht. Dabei würden die Neuen Medien und insbesondere die Informations- und Kommunikationstechnologien pädagogisch sinnvoll als Werkzeuge eingesetzt, die bei der Lösung konkreter Probleme und Aufgaben des Alltags helfen können. Das Förderprogramm „Offene Schule 2001" unterstütze damit die Initiative „Bayern Online" der Bayerischen Staatsregierung. Die Ministerin dankte den Initiatoren des Projekts, ohne deren Unterstützung eine Vielzahl von Projekten nicht verwirklicht werden könnte. Die Firma Microsoft biete mit dem Förderprogramm den Schulen eine zukunftsweisende Zusammenarbeit auf dem Sektor der Medienerziehung. Sie forderte auch andere Firmen dazu auf, sich noch stärker bei der Förderung junger Leute zu engagieren. Die Schulen sollten alle Möglichkeiten nutzen, in die Zusammenarbeit mit ihrem örtlichen Umfeld einzutreten.

Insgesamt konnten über 700 Firmen eingebunden werden, die rund 3 Mio DM investierten. So hat beispielsweise die Christoph-von-Schmid-Hauptschule in Dinkelsbühl einen virtuellen „Marktplatz Dinkelsbühl" als Forum für alle Firmen und Geschäfte entwickelt, die sich für einen Auftritt im Internet interessieren. Die Loschge-Grundschule in Erlangen nutzt die Möglichkeiten der Neuen Medien, um zusammen mit einer Schule für krebskranke Kinder einen gemeinsamen Unterricht und eine gemeinsame Schülerzeitung auf die Beine zu stellen. Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Erlangen haben in enger Kooperation mit dem Seniorenbüro Erlangen ein gemeinsames Aus- und Fortbildungskonzept entwickelt, in dem Schüler und ältere Menschen mit modernsten Techniken umgehen und miteinander und voneinander lernen sollen. In gemischten Arbeitsgruppen werden gemeinsame Internetprojekte verwirklicht. Diese drei Beispiele zeigten, dass die modernen Technologien dazu beitragen können, Brücken zu schlagen und Schule in ihr örtliches Umfeld stärker einzubinden.

In 317 Projekten haben sich rund 9000 Schülerinnen und Schüler aller Schularten an diesem Wettbewerb beteiligt, der unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber im Frühjahr 1998 gestartet wurde. Einen Schwerpunkt bildeten dabei die Hauptschulen.

 

Die Preisträger des Förderprogramms „Offene Schule 2001" sind:

Platz: Hauptschule der Luitpold-Volksschule Ansbach

Platz: Christoph-von Schmid- Hauptschule Dinkelsbühl

Platz: Loschge-Grundschule Erlangen

Platz: Pater-Rupert-Mayer-Schule – Private Berufsschule – Regensburg

Platz: Berufliches Schulzentrum Oskar-von-Miller Schwandorf

Platz : Berufliches Schulzentrum Matthäus-Runtinger Regensburg

Platz: Fronhofer-Realschule Ingolstadt

Platz: Albert-Schweitzer-Gymnasium Erlangen

Platz: Simon-Marius-Gymnasium Gunzenhausen

Platz: Städtisches Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium Bayreuth

Die ersten drei Hauptpreisträger erhalten 25 000, 15 000 bzw. 10 000 DM. Alle Siegerteams bekommen zusätzlich eine komplette Schulausstattung mit Microsoft Produkten. Den Plätzen 4 bis 10 stellt Microsoft diverse Schullizenzen zur Verfügung. Die Microsoft GmbH hat insgesamt 4 Mio DM in das Förderprogramm investiert.

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus