Pressemitteilung
Nr. 105 - 27 . Mai 1999

Die drei Sieger des Landeswettbewerbs Alte Sprachen werden in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen

Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen im "Landeswettbewerb Alte Sprachen" erhalten drei besonders herausragende Wettbewerbsteilnehmer ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Wie Kultusministerin Monika Hohlmeier am Donnerstag in München bekannt gab, haben sich Ingrid Benedikt vom Friedrich-Alexander-Gymnasium in Neustadt a. d. Aisch sowie Franz Knappik und Christian Rentsch, beide vom Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt, durch ihren Wettbewerbssieg für die Aufnahme in die Studienstiftung qualifiziert, die mit einem Stipendium, einem monatlichen Büchergeld und der Teilnahme an verschiedenen Auslandsprogrammen verbunden ist.

Der Landeswettbewerb Alte Sprachen wird seit 1988 durchgeführt. Er soll ein vertieftes Interesse für die Gegenstände und Problemstellungen der Fächer Latein und Griechisch bewirken und dazu beitragen, hochbegabte Schülerinnen und Schüler durch die Auseinandersetzung mit lateinischer und griechischer Sprache und Literatur zu fördern.

Der Wettbewerb wendet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12, die einen Leistungskurs Latein bzw. Griechisch besuchen. In diesem Jahr beteiligten sich rund 350 Kollegiatinnen und Kollegiaten, die nicht allein durch überdurchschnittliche Kenntnisse in den alten Sprachen, sondern auch durch geistige Spontaneität und Aufgeschlossenheit für die Aktualität antiker Fragestellungen beeindruckten.

Der Wettbewerb wird in drei Runden durchgeführt, nämlich einer Klausur, einer Hausarbeit und einer mündlichen Prüfung. „Gestalten Sie ein Gesellschaftsspiel mit antikem Sujet" lautete beispielsweise ein Thema der zweiten Prüfungsrunde, in der die rund 50 erfolgreichen Teilnehmer der ersten Runde während ihrer Sommerferien schriftliche Facharbeiten anzufertigen hatten. Andere Kandidatinnen und Kandidaten verglichen unter dem Aspekt „Kriegsfurcht und Friedenssehnsucht" ausgewählte Texte antiker Dichter mit einem lyrischen Text der Gegenwart. Unter den elf Bestqualifizierten der dritten und letzten Runde erreichten schließlich drei Kollegiaten die Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes, doch auch die übrigen Teilnehmer der letzten beiden Runden erhalten attraktive Preise.

Kultusministerin Monika Hohlmeier würdigte die Rolle des Wettbewerbs als wertvollen Beitrag zur Begabtenförderung in Bayern: "Schülerinnen und Schüler stellen hier nicht nur ihre fachspezifischen Kenntnisse des antiken Gedankenguts unter Beweis, sondern zeigen auch beeindruckende kreative und analytische Fähigkeiten."

 

Brigitte Waltenberger-Klimesch
Stellvertretende Pressesprecherin des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus