13. Mai 1996

Kultusminister Zehetmair eröffnet Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung in Würzburg

Ein neues Zentrum für klinische Forschung hat Kultusminister Hans Zehetmair am Montag in Würzburg eröffnet. Wie der Minister erklärte, soll die Einrichtung die Zusammenarbeit zwischen klinischen Fächern und biomedizinischer Grundlagenforschung verbessern. Das Zentrum biete Ärzten die Möglichkeit, klinisch zu forschen und wissenschaftlich tätig zu sein, zugleich erhielten Wissenschaftler aus den Grundlagendisziplinen Zugang zu den Patienten. Zehetmair betonte, daß mit Würzburg und dem zur Zeit in Vorbereitung befindlichen Zentrum in Erlangen zwei der acht vom Bund geplanten Interdisziplinären Zentren in Bayern angesiedelt seien. Die Qualität der medizinischen Forschung in Würzburg könne überdies daran gemessen werden, daß sich der Bund an den Kosten für das neue Zentrum in den ersten drei Jahren mit 13,2 Millionen DM und damit 60 Prozent beteiligen werde, die höchste Förderung aller bisher eröffneten Zentren. Er erwarte deshalb, daß die neue Einrichtung in Würzburg aktuelle Tendenzen der Entwicklung der Hochschulmedizin aufgreifen und der Forschung weit über die Universität Würzburg hinaus wichtige Impulse vermitteln werde. Grundlagenforschung und Ausbildung künftiger Mediziner seien neben der Krankenversorgung die maßgeblichen Aufgaben der Universitätsklinika. Zuschüsse an die Universitätsklinika seien deshalb nicht verloren, sondern der vom Staat zu leistende Beitrag für Forschung und Lehre.

Bayerisches Staatsministerium
für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst
Toni Schmid, Pressereferent