Pressemitteilung
Nr. 124 - 18. Juni 1999

Prüfungen zum mittleren Schulabschluss an der Hauptschule beginnen am Montag

Am Montag, den 21. Juni 1999, beginnen für die rund 2 500 Schülerinnen und Schüler der Freiwilligen 10. Klassen an den bayerischen Hauptschulen die Prüfungen für den mittleren Schulabschluss. In den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik werden die Prüfungsaufgaben zentral gestellt, während im Fach Arbeitslehre die jeweilige Schule die Prüfung selbst gestaltet. Die erfolgreichen Absolventen erhalten den mittleren Schulabschluss, der dem Realschulabschluss gleichwertig ist und den Weg in eine entsprechende Berufsausbildung oder an eine weiterführende Schule öffnet.

Die Freiwillige 10. Klasse hat eine hohe Akzeptanz. Mit derzeit 97 Standorten in ganz Bayern bietet diese Einrichtung jedem guten Hauptschulabsolventen die Möglichkeit, sich nach dem qualifizierenden Hauptschulabschluss der 9. Jahrgangsstufe in einem weiteren Schuljahr auf den mittleren Schulabschluss vorzubereiten. Derzeit ergreifen rund acht Prozent der "Quali"-Absolventen diese Möglichkeit, die Erfolgsquote liegt bei 97 Prozent.

Wie Kultusministerin Monika Hohlmeier hervorhob, werde die Basis für einen mittleren Schulabschluss an der Hauptschule durch die geplanten Reformen deutlich verbreitert. M-Klassen und M-Kurse würden vielen jungen Menschen die Chance eröffnen, sich bereits ab der 7. Jahrgangsstufe gezielt auf einen praxis- und berufsorientierten mittleren Schulabschluss vorzubereiten. Mit Angeboten an fast 200 Hauptschulstandorten werde man bereits ab dem nächsten Schuljahr mit dieser neuen Struktur erste Erfahrungen sammeln.

Dorothee Erpenstein
Pressesprecherin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus